Feministische Anmaßung

Seit längerer Zeit führe ich mit Molly eine Blogfreundschaft.
Im Gegensatz zu mir hat sich Molly nach dem Studium entschieden, statt einen Beruf auszuüben, sich ihren Kindern zu widmen.
Das ist ihre eigene, persönliche Angelegenheit, die niemanden etwas angeht, außer ihr selbst und íhrer Familie. Das haben Außenstehende zu respektieren. Punkt.

Eher zufällig habe ich jetzt einen älteren Kommentar einer gewissen Marie auf ihrem Blog entdeckt:

Du bist genau eine von diesen überholten Übriggebliebenen mit 50er-Jahre-Verstand, die den Frauen, die das Klischeebild vom Heimchen am Herd aus der Welt schaffen wollen, Steine – ach was sag ich – Felsen in den Weg werfen.
Danke dafür.
Und viel Spaß bei deinem erfüllten Leben mit Kinderscheiße und Gulaschsuppe.

Es ist unerträglich, wie Feministinnen versuchen, anderen Frauen vorzuschreiben, wie diese ihr Leben führen sollen.
Ob eine Frau ihrem Beruf oder ihrer Familie Priorität einräumt, oder wie sie sonst ihr Leben gestaltet, darüber haben nicht Feministinnen zu entscheiden, sondern nur sie selbst.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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55 Antworten zu Feministische Anmaßung

  1. sevens2 schreibt:

    Zufällig hab ich kurz zuvor eine Antwort auf – zu – Marie geschrieben:

    Marie, dein Mangel an Verstand ist Kluft genug, dass es völlig egal ist ob Steine, Felsen, oder Fabeltiere durch die Gegend fliegen, rollen, oder liegen.

    !) Sofern du ernstzunehmen wärst, hättest du Vorteile davon, dass andere Frauen nicht so sind wie du. Das liegt daran, dass du andernfalls mehr Konkurrenz hättest, beruflich und privat.

    2) Keine andere Frau (noch ein Mann) schuldet dir a priori irgendetwas, keine Beachtung, keine Wertschätzung, keine Validierung deiner Phantasien.

    3) Dass du Frauen, die keinen formellen Beruf ausüben Unfähigkeit, und geistige Leere unterstellst ist lächerlich. Dein feministisches Geplapper würde eigentlich ein Lippenbekenntnis gegen stereotype Beurteilung erfordern. Eigentlich. Feministinnen haben, im Widerspruch zu ihrer vorgeblichen Philosophie, das Stereotyp der dummen, zu eigenen Entscheidungen unfähigen, und primitiv lebenden Hausfrau geschaffen. Feminismus ist schlicht der willkürliche Opportunismus einiger Frauen, keine kohärente Weltanschauung.
    Wie dein erhabenes Verständnis sich zu Bergarbeitern, Feuerwehrwehrmännern, und Erzieherinnen („Gulaschsuppe“ für fremde Kinder) herablässt ist kaum zweifelhaft..Deine emotionale Haltung ist übrigens aufschlussreich. Du bist ersetzbar, verzichtbar. Demgegenüber sind Frauen wie die Autorin dieses Blogs für ihre Familie einzigartig und unverzichtbar, und ob ihres Wesens auch in Freundschaften. Offensichtlich sind sie auch weit intelligenter und reflektierter als du es bist.

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  2. tom174 schreibt:

    Grade angefangen den Blog zu lesen.. der geht gar net.
    Da stehen Falschinformationen drin, und keiner widerspricht.

    „Keine Blutsverwandtschaft, wenn Ihr mich fragt, da kann man Stiefmutter oder Adoptivmutter sein oder Pflegemutter vom Planeten Ewok, völlig wurscht.“ gehen imho gar nicht.
    ENDOR! Der Planet der Ewoks heist Endor!
    😉

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  3. Plietsche Jung schreibt:

    Wer weiß, welche Probleme Marie hat … vielleicht lässt sie uns ja mal teilhaben. Dann positionieren wir uns mal *lol*

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  4. aliasnimue schreibt:

    Ich finde den Kommentar schlichtweg antifeministisch. Beim Feminismus geht es doch um Gleichberechtigung und Selbstbestimmung.

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  5. mitm schreibt:

    Manche Leute scheinen vom Begriff „das gute Leben“ noch nicht gehört zu haben.
    Gedankenexperiment: Du gewinnst 10 Mio im Lotto, brauchst nicht mehr zu arbeiten, kannst machen, was du willst, was dir schön und sinnvoll erscheint.
    Vielleicht Kinder bekommen und selber hochpäppeln?

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  6. idgie13 schreibt:

    Nachdem ich extrem gern koche, bin ich gern ein „Heimchen am Herd“ und – oh Schreck – ich nähe und stricke auch gern. Darf ich das als Dipl-Ing eigentlich? Oder zerschmetter ich damit das Weltbild von Marie?

    Feministinnen sind mir zuwider. Ich bin für Gleichberechtigung – für alle .. Männlein wie Weiblein 🙂

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    • Marie’s Weltbild wird, fürchte ich, nicht so leicht zu zerschmettern sein.
      Für sie bist du ein weiterer Beweis für die Existenz und Macht des Patriarchats, denn nach feministischer Logik kann es das gar nicht geben, dass eine Frau sich freiwillig so verhält, ohne vom Patriarchat gehirngewaschen zu sein.

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      • idgie13 schreibt:

        Ach ja … gehirngewaschen .. genau … *grins*

        Wie erklärt es sich dann, dass ich auch für mich allein gern koche?
        Darf ich das überhaupt? *grübel*

        Irgendwie tönt das sehr anstrengend, Feministin zu sein und die permanenten logischen Widersprüche ausblenden zu müssen …

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        • Alex ii schreibt:

          Nein, aus feministischer Sicht solltest Du einen kleinen Schwarzen (wegen der Diversität) daheim haben, der dann für Dich putzt und Deinen Garten bestellt.

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          • idgie13 schreibt:

            Hm. Ich hab einen blassen Fischkopf – im Gegensatz zu mir (Bayerin) finde ich das divers genug … 🙂

            Um den Gemüsegarten kümmer ich mich gern selber – putzen gehört jetzt tatsächlich nicht so zu meinen Leidenschaften (aber wer macht das schon gern?)

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        • Ob du für dich selbst kochen darfst, weiß ich auch nicht.
          Wenn du deshalb zwei verschiedene Feministinnen fragst, kriegst dazu du mindestens drei unterscheidliche und unvereinbare Meinungen.
          Solche Inkonsistenzen werden ihnen aber aufgrund stark verzerrter und selektiver Wahrnehmung gar nicht bewusst.

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  7. Molly schreibt:

    Oh wie feini: ein eigener Beitrag nur für mich allein! *Smile*
    Ich fühle mich geehrt, liebe Anne!
    Besagter Fieskommentar ist für mich schon lange her, tatsächlich war das mein erster und lange Zeit einziger. Hat mich alledings kurze Zeit nach Start meines Blogs zugegeben einskalt erwischt. Heute würde ich kurz darüber nachdenken, eine Antwort schreiben oder den Kommentar löschen und gut ist. Heute finde ich Maries Aussage sogar ziemlich niedlich, :-D, da bin ich wohl mit der Zeit als Blogger deutlich abgestumpft.
    Damals allerdings habe ich sehr lange über den Kommentar nachgedacht und auch, ob ich ihn ferischalten soll oder nicht. Tatsächlich hätte dieser eine Fieskommentar fast schon ausgereicht, mir den Spaß am bloggen zu vermiesen. Ich war es einfach nicht gewohnt, so angegangen zu werden. IRL schon, klar, aber 1. sehe ich den Leuten dann meist an, dass sie blöd sind, und 2. habe ich da meine Leute bei mir, die zu mir stehen. Trudelt so ein Kommentar ins eigene Blog ein, ist man erstmal allein damit.
    Na ja, rückbickend gesehen war das, was die liebe Marie da so von sich gegeben hat, tatsächlich harmlos. Ich frage mich nur, wie die auf mich gekommen ist? Damals war mein Blog ja noch sehr unbekannt, hatte vielleicht 3 Besucher am Tag.
    Also stelle ich mir das so vor, dass die liebe Marie wohl sowas wie „Blog Hausfrau“ geguggelt hat, weil sie einfach etwas finden wollte, worüber sie sich aufregen kann. Soll`s ja geben, solche Leute.

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    • Tja, beim Bloggen braucht man schon manchmal ein dickes Fell.
      Durch die offene Darstellung der eigenen Situation macht man sich angreifbar. Manche Personen nutzen das aus.

      Was mich so an dem Kommentar von Marie störte, was weniger die Art und Weise, wie sie ihre Meinung geäußert hat, sondern eher diese völlig typische Einstellung, dass wer sich nicht nach ihren Vorgaben verhält, verachtenswert sei.
      Dabei geht es sie einen Sch*ßdreck an, was du aus deinem Leben machst.
      Es muss auch Menschen geben, die die nächste Generation mit viel Verständnis und Hingabe aufziehen. Das machst du gut, Molly!

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  8. karfunkelfee schreibt:

    Da frage ich mich, was Mollys Kommentatorin durch den Kopf ging bei solch überraschend respektlosen Worten. Hätte sie sich wohl im Café am Tisch neben an bei einem zufälligen Belauschen des Gespräches genauso verhalten?
    Wäre sie wohl Herr rübergegangen zum Olli und hätte ihr die gleichen Worte ins Gesicht gesagt?
    Mit so jemandem möchte man dann doch gerne raus vor die Tür gehen…vielleicht wäre auch eine Kneipe besser als Hintergrund-Szenario geeignet. Doch virtuell scheinen manche Leute alles zu vergessen, was sie mal über Höflichkeit und Anstand landen oder eben auch nicht. Es könnte sein, dass die Mutter der Kommentatorin berufstätig war. Sie hatte leider überhaupt keine Zeit, ihrer Tochter ein paar gute Umgangsformen beizubringen. Denn die Schule die sie besuchte, hat dies anscheinend nicht vermitteln können. Schon traurig, wenn Mütter keine Zeit mehr für ihre Kinder haben. Nicht mal die Zeit, ihnen Herzensbildung zu vermitteln.
    Daraus könnten glatt solche Kommentatoren hervorgehen…😉
    Leben und leben lassen.
    Die feministisch orientierte Dame mit den unsortierten Worten benötigt dringend einen Kurs für Anfänger in punkto sachlicher Meinungsäußerung. Sollte außer Zumba und Nagelstyling unbedingt mit ins Volkshochschulprogramm für die selbstverwirkte, pardon, -verwirklichte Frau.
    Morgengrüße von der Fee ✨

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    • karfunkelfee schreibt:

      P.S. Entschuldigung für die Fehler. Ich tipp auf diesem elenden Handy-Display von unterwegs und die Sonne blendet. Ich finde meine Fehler in Kommentaren auch sehr unhöflich. Doch ich wollte gern etwas dazu sagen…

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    • Bei allen Vorteilen des Internets verleitet es halt doch dazu, unangemessene Äußerungen zu machen, die man sich im RL verkniffen hätte.
      Ich weiß nicht, was diese Marie davon erwartet hat. Wenn man nichts konstruktives beizutragen hat, sollte man lieber den Mund halten, insbesondere wenn Form oder Inhalt andere verletzen können.

      Es drückt sich vor allem ihr eigener Egoismus und ihre Opferhaltung aus, denn ihr werden „Steine in den Weg“ geworfen.

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  9. karfunkelfee schreibt:

    Sich nicht ärgern zu lassen von so etwas, ist am allerwichtigsten…und am konstruktivsten…😊

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  10. rotepilleblog schreibt:

    da will jmd wohl provozieren, am besten man ignoriert sowas. Anderen Menschen vorzuschreiben wie sie leben sollen ist schon ziemlich lächerlich.

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    • Ist halt typisch feministisch, sich in das Leben anderer ungebeten einzumischen.

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      • So ähnlich wie Du? Deine Kommentare mir gegenüber haben ja gezeigt, was Du von Müttern wirklich hältst. Ebenso wie die ein oder anderen Beiträge von dir auf geschlechterallerlei.

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        • Falls du dich selbst für repräsentativ für Mütter hältst – ich tue es nicht.

          Stell‘ dir vor, ich habe selbst eine Mutter, und ich kenne auch etliche bewundernswerte Mütter, die sich hingebungsvoll um ihre Kinder kümmern.
          Im Gegensatz zu dir maßen sie sich aber nicht an, über unternehmensinterne Belange zu urteilen, und ihr Werturteil auch noch für allgemeingültig zu halten.

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          • „Im Gegensatz zu dir maßen sie sich aber nicht an, über unternehmensinterne Belange zu urteilen, und ihr Werturteil auch noch für allgemeingültig zu halten.“

            Mütter sind also nur gut, wenn sie bitteschön den Mund halten? Oder was genau möchtest Du ausdrücken? Ein Kleiner Tipp: Es gibt auch Mütter, die berufstätig sind und die meisten Hausfrauen haben mal gearbeitet. Und selbst wenn nicht: Auch Hausfrauen und Mütter können sich eine Meinung bilden. Ja, tatsächlich, sind sie dazu in der Lage!

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            • Denken darfst du gerne, was immer du willst.
              Ich rede dir nicht in deine Kindererziehung rein, und du hältst dich gefälligst aus unserer Unternehmensführung raus.

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            • Ich rede dir nicht rein. Das würde ich tun, wenn ich dort anrufen würde, um dir oder deinem Mann entsprechende Tipps zu geben (was dann tatsächlich anmaßend wäre). Ich habe mich dazu geäußert, wie ich einige Aspekte finde. Im Netz. Mehr nicht. Ist mein gutes Recht. Wenn du das im Netz ausbreitest, werden sich auch Leute dazu äußern. Normal. Wenn du keine Meinungen dazu lesen möchtest, würde ich dir vorschlagen, dazu nicht öffentlich zu schreiben.

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            • Ich bin immer offen auch für andere Meinungen, vorausgesetzt, sie sind gut begründet.
              Das trifft aber bei dir nicht zu. Dadurch, dass du – in geringen Variationen – immer wieder die gleichen Falschbehauptungen aufstellst, werden sie nicht wahr. Das ist lediglich nervtötend und ermüdend.

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          • Übrigens habe ich deine netten Ausfälle mir gegenüber bzw. meinem Muttersein gegenüber drüben bei Christian auch schon zuvor in anderem Zusammenhang mitbekommen. Merci!

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  11. Pingback: Was ist Frauenfeindlichkeit? | ☨auschfrei

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