Sexistische Kfz-Zeichen – die patriarchale Hochburg

Kürzlich las ich irgendwo, dass das Autokennzeichen HH nicht unbedingt für Hansestadt Hamburg steht, wie ich das immer angenommen hatte.

Schlagartig wurde mir bewusst, dass das hiesige, nicht-sauerländische Kfz-Zeichen erst recht sexistisch zu interpretieren ist: ein Personalpronomen 3. Person, Singular, Maskulinum, Nominativ – das kann nur für ERektion stehen (bis dahin hatte ich ganz harmlos gedacht, dass es schicht Erhat einenlangen bedeutet).

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir klar, warum dies eine der bundesdeutschen Städte mit

  1. der höchsten Kaufkraft pro Kopf
  2. dem größten Gender Pay Gap

ist.

Dies hatte ich mir bisher immer dadurch erklärt, dass es die Stadt mit dem meines Wissens größten Akademikeranteil (insbesondere gutbezahlte Ingenieure) in Deutschland ist, und AFAIK der größten Krankenhausdichte (mit überwiegend weiblichem Pflegepersonal) weltweit.

Nun bekommt das ganz plötzlich einen anderen Sinn. Das sexistische Auto-Kennzeichen ist Schuld, da es patriarchale Herrschaftstrukturen wiederspiegelt.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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15 Antworten zu Sexistische Kfz-Zeichen – die patriarchale Hochburg

  1. Alex ii schreibt:

    Stadt mit höchstem Einstiegsgehalt für Ingenieure

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  2. Plietsche Jung schreibt:

    Spannend.

    Die Karussellnummer des grünen Politikers ist nicht nur ein wenig lächerlich, der gehört in die Geschlossene.

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  3. Muß man nicht jede Anwendung des „ss“ statt des „ß“ nicht auch als finstere Codeanwendung betrachten, zumal im Lichte unserer finsteren langen nur 12 jährigen Geschichte?

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  4. Fiete schreibt:

    Ha! Erwischt, ddBz! Kuss ist das Stichwort. Ganz klar war Negerkuss gemeint, da sind schon zwei Kriterien erfüllt. Das rrreicht, Du bist Nazi, Jawoll!!! ( Marrrrschmusik im Grinterhund )

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