Re: „Ist die Förderung von Frauen männerfeindlich?“

Hin und wieder diskutiere ich mit den Lesern meiner Blogs auch hinter den Kulissen.
So hatte mich vor einigen Wochen eine Feministin über mein Kontaktformular angeschrieben.
Da sie größtenteils in höflichem und scheinbar vernünftigem Ton schrieb, sah ich über einige herablassende Sticheleien, die einem konstruktiven Dialog eigentlich abträglich sind, hinweg, und beantwortete relativ ausführlich ihre Nachricht, zumal sie sich als MINT-lerin zu erkennen gegeben hatte, und ich ja auch immer wieder bereit bin, meine Ansichten zu hinterfragen.
Das ging so ein paar Mal hin und her, bis ich nichts mehr von ihr hörte.

Nun habe ich auf ihrem Blog einen Eintrag gefunden, der sich konkret auf mein Blog bezieht.
Da sie es nicht verlinkt hat (obwohl ich es ihr ausdrücklich erlaubt hatte), verlinke ich auch nicht darauf. Bei Interesse dürfte es aber keine große Kunst sein, es per Google zu finden.

Durch die Formulierung des Titels „Ist die Förderung von Frauen männerfeindlich?“ stellt sie sich gleich am Anfang als kompromiss- und gesprächsbereit dar, auch wenn sie sich später selbst – ohne für den Leser nachvollziehbare Begründung oder Belege – die Antwort gibt:

Meine Schlussfolgerung nach etlichen Pro-/Kontra-Gedanken und Erinnerungen an meine Studienzeit: Nein! Frauenförderung ist nicht männerfeindlich! Vielmehr ist Antifeminismus frauenfeindlich. Und obwohl ich das denke, habe ich durchweg ein positives Männerbild.

Ich lasse das einfach mal so stehen, und springe an den Anfang ihres Eintrags:

bin ich letztens auf einen Feminismus-kritischen (meiner Meinung nach frauenfeindlichen) Blog gestoßen

Ihre persönliche Meinung, die ich nicht teile. Frauenfeindlich ist beispielsweise Bevormundungsfeminismus.

Dort wird geschrieben, dass Feminismus die Botschaft vermittele, Männer seien böse.

Und ob er diese Botschaft vermittelt!

Feministinnen hätten durchweg ein negatives Männerbild

„Durchweg“ habe ich nie geschrieben, sondern immer wieder darauf hingewiesen, dass dies zwar in den meisten Fällen, aber nicht generell gilt.

aufgrund unbefriedigter sexueller Bedürfnisse

Einer der möglichen Gründe. Auch hier habe ich keine Allgemeingültigkeit beansprucht.

und es gäbe ja keine Probleme mehr,

Etwas sehr verkürzt, aber ja. Man kann natürlich auch z.B. in Manspreading Probleme sehen.

da wir inzwischen gleichberechtigt sind. Deswegen würden die heutigen Feministinnen männerfeindlich agieren und es gäbe inzwischen eine Reihe von Gesetzen, die Frauen bevorzugen. Dazu zähle die Förderung von Frauen.

„Gleichberechtigung“ gibt es eben aufgrund überzogener feministischer Forderungen nicht. Frauen haben inzwischen weit mehr Rechte als Männer.

Angeblich ist der Blog von einer Frau geschrieben

Die übliche feministische Vorgehensweise, unliebsamen Geschlechtsgenossinnen ihre Weiblichkeit abzusprechen. Kennen wir schon.

Der Rest ihres Blogeintrags beschäftigt sich hauptsächlich mit anderen Themen, auf die ich keine Veranlassung habe, einzugehen, und mir die Zeit erspare.

Aber um noch einmal die Ausgangsfrage zu beantworten:
Ja – ich halte einseitige Frauenförderung für männerfeindlich und sexistisch, da dadurch Männer – alleine aufgrund ihres Geschlechts – benachteiligt und diskriminiert werden. Dafür muss man schon eine im Grunde negative, oder zumindest völlig gleichgültige Einstellung, die Ungerechtigkeiten billigend in Kauf nimmt, gegenüber Männern haben, um dies gutzuheißen.
Dass Frauenförderung sich gerade für hochqualifizierte, kompetente Frauen ebenfalls negativ auswirkt, hatte ich ebenfalls schon mehrmals geschrieben. Aber das ist jetzt wieder ein anderes Thema.

[Nachtrag:
Als ich einmal aus Rücksichtnahme, weil ich nicht eskalieren oder unbeteiligte Dritte mithineinziehen wollte, nicht auf ein feministisches Blog verlinkt hatte, wurde mir das als Feigheit uns Schwäche ausgelegt.
Da die o.g. Bloggerin mittlerweile doch einen Link auf mein Blog gesetzt hat (wovon ich allerdings nichts bemerkt habe, da ihr Blog nicht in meinen Referrer-Statistiken auftaucht – d.h. 1 einziges Mal, das ich wohl übersehen hatte), verlinke ich jetzt: https://frauensegelflug.blog/2017/03/05/ist-die-foerderung-von-frauen-maennerfeindlich/
Bin gespannt, ob sie meinen Pingback freischaltet.
]

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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42 Antworten zu Re: „Ist die Förderung von Frauen männerfeindlich?“

  1. MartinTriker schreibt:

    Dein Blog wird dort verlinkt. Wurde wohl geändert.

    Der von dir angesprochene Themenschwenk fiel mir auch unangenehm auf, ebenso die Frage ob du wirklich eine Frau bist. Und dann noch das Bild obendrüber. Den kennt vielleicht nicht jeder. http://www.vol.at/frauen-verdienen-weniger-weil-sie-duemmer-sind/5170175

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    • Dann hat sie das wohl geändert. Bisher habe ich von dort aber noch keinen Traffic in meinen Statistiken gesehen.
      Ich hatte noch eine ältere Version im Browser, habe die aktuelle Version aber jetzt hier archiviert: http://archive.is/DAutn

      Die Vermischung mit diesem polnischen Abgeordneten fand ich auch höchst seltsam. Was hat das mit Frauenförderung oder meinem Blog zu tun? Aber bitte – ihr Blog, ihre Regeln.

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  2. SG schreibt:

    Ich habe das mal überflogen.

    Sie vertritt die Ansicht, dass die Gleichberechtigung noch nicht in (allen) Köpfen angekommen ist. Das mag sein – würde ich sogar unterschreiben. Das aber mit blöden Witzen zu belegen ist Schwachsinn: Man kann Witze über andere machen, trotzdem diese Achten. Und was ich auch nicht sehe: Dass man denkt mit Vorgaben und Gesetzen die Denkweise ändern zu können. Gesellschaftliche Änderungen brauchen nun mal Zeit, das kann man nicht über das Knie brechen.

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    • Denkweisen ändert man allerdings nicht mit Gesetzen.
      Da wäre es mal sinnvoll zu überlegen, inwieweit der Begriff „Gleichberechtigung“ überhaupt noch zeitgemäß ist.

      Es mag ja einzelne Benachteiligungen von Frauen geben, aber in Summe überwiegen mittlerweile die Benachteiligungen, die Männer betreffen.

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  3. idgie13 schreibt:

    Die ewig zu kurz gekommenen Kampfemanzen langweilen so langsam.

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  4. gripseljagd schreibt:

    Natürlich sind Förderungen die als alleiniges Auswahlkriterium das Geschlecht haben diskriminierend. Ich bezweifel auch, dass wir noch in einer Situation leben, in der dieses nötig ist. Es sollten einfach persönliche Situationen geschlechtsunabhängig benannt werden. Das kann dann Elternförderung heißen um einen Berufseinstieg nach Kinderbetreuung zu vereinfachen usw. . Frauen müssen eben auch schon mal aushalten, dass durch die fortschreitende Gleichberechtigung immer mehr Männer in ähnlichen Situationen sind wie vor einiger Zeit nur Frauen.
    Außerdem, glaube ich, dass diese „Frauenförderung“ mittler spaltet und suggeriert, da ist so eine Gruppe Menschen, die sind so ein wenig zurück geblieben und brauchen besondere Fürsorge, man nennt sie auch Frauen.

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  5. rotepilleblog schreibt:

    Sie hat ein positives Männerbild?!

    Das heißt in Feministen-Kreisen wohl soviel wie „Männer haben auch eine Daseinsberechtigung, sollen sich aber hinten anstellen und brav die Arbeitstiere der Gesellschaft sein“.

    Das ist in der Tat ein klein wenig positiver als „Alle Männer sind Schweine“ wie es von Emma, taz, Spiegel und Co. gepredigt wird.

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  6. elmardiederichs schreibt:

    „Vielmehr ist Antifeminismus frauenfeindlich.“

    Das zeigt eigentlich schon das intellektuelle Niveau der Autorin. Denn schon das feministische Projekt der Frauenquote zeigt, daß Feminismus keineswegs im Sinne hat, Frauen im Allgemeinen zu nützen, sondern kein Problem damit hat, ohnehin schon mit einem erfolgreichen Leben gesegneten Frauen zusätzliche Vorteile zu verschaffen.

    Ansonsten ist Frauenföderung selbstverständlich männerfeindlich. Denn nur, wenn eine Frau zu sein, Nachteile mit sich bringt, die nicht von den eigenen Entscheidungen abhängen, ist die Erhöhung der Chancen der Frauen im Vergleich zu den Nicht.Frauen nicht ungerecht. Da wäre z.B. im Fall von Körperbehinderungen so. Aber eine Frau zu sein, ist keine Körperbehinderungen, sondern der biologische Normalfall. Und daß alle Welt gegen Frauen sei, ist einfach Unsinn.

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    • idgie13 schreibt:

      IMHO ist Feminismus v.a. normalen, leistungsstarken Frauen gegenüber feindlich.

      Ich bin für Gleichberechtigung, aber strikt gegen Feminismus und Machoverhalten.

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      • elmardiederichs schreibt:

        Machoverhalten hat weder etwas mit gleichen Rechten, noch mit gleichen Chancen zu tun. Also: Wo ist hier der Zusammenhang – abgesehen von deiner persönlichen Präferenz?

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        • idgie13 schreibt:

          Vielleicht verstehe ich unter Machoverhalten etwas anderes.

          Ich meinte das im Sinne von Patriarchat, das Frauen vorschreiben will, wie sie sich zu verhalten haben.

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          • elmardiederichs schreibt:

            „Ich meinte das im Sinne von Patriarchat, das Frauen vorschreiben will, wie sie sich zu verhalten haben.“

            In Europa gibt es sowas nicht. Hier hält die Mehrheit der Bevölkerung Frauen für wertvoller als Männer und Männer gereichen es sich zur Ehre, Frauen zu dienen und sie zu vergöttern.

            In islamischen Kulturen der Ehre sieht das dagegen schon ganz anders aus. Ich nehme an, das ist der Grund, weshalb du Anti-Islamist bist?

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            • idgie13 schreibt:

              Bitte was?

              Ich bin im erzkatholischen Bayern aufgewachsen und da war nix mit „mit Frauen dienen und sie vergöttern“.

              Mir sind alle Religionen zuwider – ich bevorzuge säkulare Gesellschaften.

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            • elmardiederichs schreibt:

              da war nix mit “mit Frauen dienen und sie vergöttern”.

              Offenbar ist Bayern eine eigene Welt. Aber es ist einfach, sich von der Richtigkeit meiner Behauptung zu überzeugen. Du brauchst nur mal nachzusehen, wie ein Horde von prolligen und besoffenen Obermacho-Fußballfans darauf reagiert, wenn sie eine schöne Frau treffen: Sie fallen auf die Knie und singen. Da gibt es bestimmt auch videos auf youtube zu.

              Vielleicht hilft dir das weiter.

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            • idgie13 schreibt:

              Das ist eine lächerliche Argumentationsweise.

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            • elmardiederichs schreibt:

              Ganz im Gegenteil: Sie ist empirisch, weil sie versucht, durch zufälliges Herausgreifen Betroffener einen näherungsweise richtigen Eindruck zu vermitteln.

              Und ich weiß auch nicht, was dagegen sprchen sollte, zuzugeben, daß Frauen in der westlichen Welt für wertvoller als Männer gehalten werden. Auf diese Weise kann man dem von uns allen angestrebten Ideal der Gleichheit näher kommen.

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            • idgie13 schreibt:

              Ich halte Frauen nicht für wertvoller als Männer.
              Ich bin für Gleich-Berechtigung und Chancengleichheit unabhängig vom Geschlecht.
              Mir ist die Bevorzugung aufgrund des Geschlechts (egal ob von Männlein oder Weiblein) zuwider.
              Nicht mehr und nicht weniger wollte ich mit meinem Anfangskommentar gesagt haben.
              Damit klinke ich mich an dieser Stelle aus.

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            • elmardiederichs schreibt:

              „Ich halte Frauen nicht für wertvoller als Männer.“

              Darüber habe ich auch nicht gesprochen. Ich sprach darüber, was die Leute so im allgemeinen in ihren Köpfen haben.

              „Damit klinke ich mich an dieser Stelle aus.“

              Aus irgendeinem Grund scheint die Diskussion für dich gefährlich zu werden.

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            • idgie13 schreibt:

              Das ist schön, wenn Du weisst, was die Leute so im allgemeinen in ihren Köpfen haben. Ich weiss das nicht und kann nur meine Meinung äussern.

              Nein – die Diskussion ist mir nicht gefährlich. Aber es ist keine Diskussion – Du unterstellst mir Sachen und drehst mir das Wort im Maul rum. Das mag ich nicht, weil es nicht weiterführt.

              Ausserdem muss ich arbeiten.

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            • elmardiederichs schreibt:

              „Du unterstellst mir Sachen und drehst mir das Wort im Maul rum.“

              Nun sind dir auch noch die Argumente ausgegangen. Eigentlich sollte es nicht schwer sein, intuitive Abschätzungen für deine Ansicht vorzubringen, daß Frauen in unserer Gesellschaft bevormudet werden.

              Aber ich begrüße es, wenn du arbeitest. Dann passieren wenigstens keine Dummheiten. 🙂

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            • Fiete schreibt:

              Okay, nachdem hier ein wenig „von Höcksken auf Stöcksken“ diskutiert wurde, was dann von Erbsenzählen zu Erbswurst wurde, denke ich, das kann ich auch 😉

              Nee, im Ernst, es gibt da schon ein wenig Grund, mal etwas zu versachlichen, meine ich so.

              „Vielmehr ist Antifeminismus frauenfeindlich.“
              Da fängt das Elend ja an und das setzt sich hier z.T. fort.
              Einfach aufgrund der ungeklärten Definitionsfrage.
              Aus ihrer Sicht hat Jovena ja durchaus Recht, denn sie geht sicherlich von der feministischen Definition von „Antifeministen“ aus.
              Die geht so:
              Antifeministen sind frustrierte alte weiße Männer, die ihre Privilegien zurückerobern wollen, um Frauen je nach Laune unterdrücken und vergewaltigen zu können, während dieselben ihnen das Essen kochen, die Socken waschen ( natürlich unter Zwang ) und ihre Kinder großziehen.
              Feminist-Vulgo ( frei nach Gesterkamp, Kemper und Rosenbrock ) wäre dann: Antifeminist=Nazi=Breivik. Daß Breivik auch junge Männer erschossen hat, war dann vermutlich den durch Blutrausch geblendeten Augen geschuldet.

              Als klassisch-traditioneller alter weißer Mann halte ich dem mal entgegen, daß bis vor wenigen Jahrzehnten Antifaschismus aber als Bewegung gegen faschistische Umtriebe definiert wurde ( bspw. Geschwister Scholl, weiße Rose u.s.w. ). Also als Antitotalitäre Bewegung und gerade nicht als Totalitarismus in Gegenrichtung.
              Und der staatfeministische Mainstream ist eindeutig totalitär, es ist ganz klar ein Ruf nach einem Patriarchat ( wobei ein Matriarchat i.d.S. nix anders wäre ).

              Da Breivik nicht zuletzt auch ein Frauenproblem gehabt zu haben scheint, lässt sich im „Mehrfachrückschluss“ ( hust ) daraus eine „antifeministische Frauenfeindlichkeit“ stricken.

              Oder eben, klassisch-traditionell, eine humanitäre antifeministische Bewegung gegen totalitäre ( insofern wahlweise patriarchale/matriarchale ) Auswüchse ( was ich für mich vorziehe ).

              Elmar schreibt:
              „Ansonsten ist Frauenföderung selbstverständlich männerfeindlich.“
              Auch nur bedingt.
              Wenn bspw, in einer Kirchengemeinde aufgrund großer Nachfrage ein Häkelkurs angeboten wird, den ( leider, leider ) nur Frauen nachfragen/frequentieren, kann man das ja im weitesten Sinne auch als Frauenförderung verstehen. Und sofern ein Laubsägekränzchen für praktisch ausschließlich Männer ( bei Bedarf ) nicht radikal verweigert wird, wäre da nix männerfeindliches zu entdecken.

              Anders ist es z.B. mit „positiver Diskriminierung“, bspw. wenn man meint Frauen dadurch „fördern“ zu müssen, daß man Männern Rechte gezielt entzieht. Beispiel wären u.a. das BGleiG u. GleibWV, wie hier im Blog schon zum Thema ungleiche Rechte/Gesetze erwähnt. Diskriminierung ist nunmal nie positiv, woraus übrigens Feministen auch den wirren Umkehrschluss ziehen, daß positive Diskriminierung „deshalb“ gar keine Diskriminierung wäre.
              Vormutlich kommen so viele Feministen ( wie auch Jovana ) zu ihrem seltsamen Statement, ein „positives“ Männerbild zu haben, eben weil die Form der Diskriminierung ja angebl. gar keine ist. Auf einem anderen Blog las ich letztens, daß die Beteiberin überhaupt nix gegen Männer hätte, sondern nur gegen deren Verhalten ……
              Das folgt ein wenig der Methodik des alten Witzes: Wußten Sie schon, daß 20% aller Verkehrsunfälle von betrunkenen Autofahrern verursacht werden?
              Ja, können diese 80% nüchternen Idioten nicht zuhause bleiben?

              „„Ich meinte das im Sinne von Patriarchat, das Frauen vorschreiben will, wie sie sich zu verhalten haben.“

              In Europa gibt es sowas nicht.“

              Doch Elmar, gibt es, in dem Sinne wie eben schon angedeutet. Weißt Du auch 😉
              Wer sagt denn, daß Frauen, die frei wählen wollen, ob sie mit ihrem Partner ihre Rolle in der Familienführung absprechen und ggf. die überwiegend häusliche bevorzugen, alles Machismomitläufer, ( volle Kelle ) Denkunfähige und Heimchen am Herd sind, die man mit entsprechend patriarchalen Gesetzen ( indirekt aber wirksam ) und Ächtung ihres Rollenbildes dazu zwingen müßte, gefälligst 6 Wochen nach Kindes Geburt wieder Vollzeit zu schuften?
              Und wer will Kritik an solchen Feminismuserscheinungen ( via Papa/Mama Staat ) mit Gefängnis bestrafen, auch durch Frauen erfolgte?
              Nur um mal zwei wohl ausreichend durchgekaute Beispiele anzuführen.

              Ganz nebenbei bezeichne ich mich aus den hier erwähnten Gründen auch nicht als Maskulisten, denn dadurch würde ich den Femis eine gewisse Definitionsmacht überlassen, die dann wieder zu den eben angeführten Auswüchsen führen könnte und sicherlich auch würde.
              Klassisch-traditionell und rein sprachlich betrachtet ( Worte sind Macht, sagen die Femis ja auch ), wäre Maskulismus ja das gleiche wie Feminismus nur in Gegenrichtung und somit „antifeministisch“ im neusprachlichen Sinne. So gesehen auch gar mal zu Unrecht.
              Daß, realistisch auf die Gegenwart bezogen, die allermeisten pöhsen Maskus tatsächlich Anhänger der Gleichberechtigung und zwar besonders in Punkto Kindschaftsfragen sind, wird dabei natürlich konsequent ausgeblendet.

              Ich denke, das ist auch der Knackpunkt der ganzen öffentlichen Debatte: Wer ist wirklich für gleiche Rechte und Pflichten und wer kann der anderen Seite vorwerfen, überkommene Radikalpositionen zum eigenen Vorteil gezielt auszuwalzen?

              Neuester Schlenker zur Umgehung eigener gruppenbedingter Problemlagen ist ja der Meinfeminismus, der natürlich gar nix gegen Männer hat.
              Nur: Hatte der Meinfaschist auch gar nix gegen Juden? Gab es „DEN Faschismus“ überhaupt?
              Ich denke, er hatte im Endeffekt denn doch und es gab ihn.
              Man könnte hier genau so den „Meinveganismus“ o.ä. wählen, würde letztendlich auf das Gleiche rauskommen.

              These: Spezialrelativismus ist oft eine Form des Missionarismus. Und was dabei rauskommt, kann man in Geschichtsbüchern nachlesen.

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            • Langer Kommentar .. ich geh mal nur auf die Häkelkursmetapher ein.

              M.E. ist es völlig in Ordnung, den Kurs nur mit Frauen durchzuführen.
              Nicht OK wäre es, wenn Männer nicht ganz genauso die Option hätten, mit den gleichen Bedingungen teilzunehmen. Aber falls sie das aufgrund fehlenden Interesses nicht tun – ihr Pech.
              Genauso wenig OK wäre es, den Kurs nur dann durchzuführen, wenn sich soundsoviel Prozent Männer finden, die auch daran teilnehmen.
              Und völlig unsinnig wäre es, spezielle Häkelkurse nur für Männer anzubieten (und entsprechende Frauenkurse von der Durchführung dieser abhängig zu machen, bzw. von vornherein nicht zuzulassen).

              s/Frauen/Jungen/
              s/Männer/Mädchen/
              s/Häkelkurs/Girls‘ Day/
              ..

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    • Hier sind wir im Wesentlichen einer Meinung.

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    • luisman schreibt:

      „Aber eine Frau zu sein, ist keine Körperbehinderungen, sondern der biologische Normalfall.“
      Mit der Ausnahme, dass sie einige Male im Leben 5-7kg zuviel hinter dem Bauchnabel mit sich herumtraegt. Waehrend der Schwangerschaft ist sie schon koerperbehindert. Als ich noch einen Bierbauch aehnlichen Gewichts herum transportiert habe, empfand ich mich auch als Behindi 😉 Gegen eine Foerderung von Frauen in dieser Phase hat wohl keiner was.

      Alles andere was Femmanzen gerne als Diskriminierung bezeichnen ist einfach Biologie/Evolution. Die flachere IQ Kurve bei Maennern fuehrt nun mal dazu, dass wir erheblich mehr Volldeppen und erheblich mehr Genies haben. Und mehr Testosteron erhoeht nun mal die Agressivitaet usw. Sollen sie sich beim lieben Gott darueber beschweren oder von mir aus den Erdball beschuldigen, an den Tatsachen wird sich deshalb nichts aendern. Es ist genauso zwecklos, wie sich ueber die Schwerkraft zu beschweren. Die Maenner koennen auf jeden Fall nichts dafuer.

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      • Fiete schreibt:

        Na, na Luisman! Jetzt wirst Du aber machomäßig frauenfeindlich.
        Die Frauen können nix dafür, also die Männer natürlich schon.
        Is doch klar. Wenn man die ähhhm Argumentationsketten der radikalen Feministen konsequent umsetzt ( die gemäßigten sind dafür ja nicht so wichtig, die kommen dann schon hinterhergelaufen, Hauptsache die Planet.I.n wird gerettet ), ist es ja folgendermaßen:
        Männer haben, aus Gründen der besseren Frauenunterdrückung diese brutale Logik, die gemeinste Ratio und mithin dann folgerichtig die Wissenschaft ( ihgittigitt! ), Mathematik und Physik gar, erfunden. ( in Punkto Mathe weist das übrigens A. Kemper – unsere pechschwarze Feder – auf seinem Blog hochdetailliert nach. Er hat dazu ein interessantes Experiment angefürt, nach dem ein Mensch mit voller Geldböse in einem Sumpf versinkt, während einer ohne Bargeld darüber hinweglaufen kann; wenn das nicht überzeugt, weiß ich’s auch nicht ).
        Nun weiß ja jeder ( na ja, zumindest wenn man mal eine n24-„Doku“ dazu gesehen hat ), daß das Beobachtete ja nur dann existiert, wenn es beobachtet wird, der Beobachter erschafft es also, newahr?
        So könnte man die Geschichte von Galilei über Schrödinger bis ca. Heisenberg in der Sendung mit der Femimäus.I.n mal knapp zusammenfassen.

        Ergo: ohne diese widerlichen Männer wäre doch gar keine drauf gekommen, auch nur eine Schwerkraft zu vermuten, geschweige denn zu beobachten.
        Siehsse! Ohne die Männer könnten wir alle fliegen!
        ( Ich hab ja nix gegen Männer, aber ihr frauenfeindliches Verhalten verschafft uns, wie eben bewiesen, nur grausame Nachteile )

        Ironie aus ……..

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      • Ach, ich wünschte, die Erkenntnis würde sich durchsetzen, dass das Patriarchat weder verantwortlich für die Naturgesetze ist, noch sie änderen kann.

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        • grumpyoldfart schreibt:

          Ich denke, da ist Hopfen und Malz verloren. Eher wirst Du einem Aluhut beibiegen, dass die weißen Streifen hinter Flugzeugen wirklich nur aus Wasser bestehen, oder einen Reichsdeppen davon überzeugen, dass es die BRD GmbH nicht gibt. Das „Patriarchat“ ist ebenfalls eine Verschwörungstheorie, und da klammern die fest.

          Es ist jedenfalls viel wichtiger, diesen Unsinn offen zu benennen und insbesondere aus der Politik wieder herauszudrängen.

          So, und nun muß ich wieder zurück. Wir haben Patriarchatssitzung, und müssen abstimmen, wie und womit wir Frauen nächste Woche unterdrücken.

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          • Ohne Patriarchat wäre der ganze Feminismus obsolet.
            Das ist so eine Art Lichtätherhypothese.

            Übrigens – wie ich gerade aus erster Hand erfahren habe – fällt heute die Patriarchatssitzung wegen mangelnder Beteiligung aus.
            Aber trotzdem noch viel Spaß beim Unterdrücken!

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  7. Matze schreibt:

    Und so ist es leider auch tatsächlich. Von den sogenannten gemäßigten Feministinnen, von denen es ja so viele geben soll, hörte man so gut wie gar keinen Widerspruch gegen das was die männerhassenden Feministinnen tun und behaupten. Ist leider allgemein bei Frauen auch nicht viel mehr.

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    • Ein Großteil dieser „gemäßigten“ Feministinnen geht, glaube ich, viel zu naiv und unbedarft an die Sache heran.
      Sie picken sich aus den jeweiligen Strömungen die Punkte heraus, die ihnen gefallen, und mischen sie zu ihrem eigenen MeinFeminismus-Feminismus zusammen, ohne eine tatsächliche Ahnung von feministischer Theorie zu haben.
      Den Rest, und vor allem die Auswüchse ignorieren sie.
      Eine deutliche Distanzierung wäre wünschenswert, aber dazu wird es vermutlich nie kommen.

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  8. Plietsche Jung schreibt:

    Schick ihr neue Batterien für ihren Vibi oder noch besser, einen Voucher für einen Callboy. Zur Not lösen wir das mit Crowd-Funding.
    Meine ganz persönliche Empfehlung.

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  9. Benjy R. schreibt:

    Meine Erfahrung aus Großunternehmen: Quasi jede Dame, die dort auf einer ausführenden Ebene arbeitet, kann die „Diversity“-Abteilung nicht ausstehen. Klar, es entwertet ja ihre eigene Arbeit.

    Eine andere Sache, die mich stark gewundert hat (hier aus dem Bankenbereich): Die alte „Chauvi-Kultur“ lebt dort durchaus noch auf einer niedrigschwelligen Ebene fort. Und das wird von den Damen auch quasi verlangt. Trotz Diversity-Abteilung.

    Also: Ja, Frauenförderung ist Diskriminierung. Nicht nur gegenüber Männern, sondern auch Frauen, die wirklich fähig sind. Und die „Sterilisierung“ des Arbeitsplatzes, was niedrigschwelliges Flirten angeht, scheint höchst unerwünscht zu sein. Sicher nicht repräsentativ, hat mich aber trotzdem überrascht, da mein alter Kunde eine der Hauptsponsoren von „Diversity“ ist.

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  10. Arno schreibt:

    Grundgesetzfeindlich.
    Menschenrechtsfeindlich.
    Männerfeindlich.
    Das
    Parasitorinnenprogramm.

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