Der ganz normale Alltagsfeminismus

Wer öfter bei mir liest, weiß, dass ich mich stets bemühe, zum gegenseitigen Verständnis zwischen Männern und Frauen beizutragen.
Durch unterschiedliche Interessen, Bedürfnissen und Fähigkeiten ergibt sich immer wieder Konfliktpotential. Mit beidseitigem guten Willen lässt sich vieles lösen. Im Grunde ergänzen sich gerade die Unterschiedlichkeiten, und wir sollten einander mehr schätzen, als uns gegenseitig zu bekämpfen.

Leider muss ich häufig beobachten, wie Feministinnen versuchen, Zwietracht zu sähen.
Dies sind einerseits prominente Feministinnen, die die Medien auf ihrer Seite haben, und nicht zu unterschätzenden Einfluss in der Politik, aber auch medial unbekannte Frauen, die sich z.B. in Blogs entsprechend äußern.

So habe ich erst kürzlich zwei Texte gelesen, von Frauen, die auf den ersten Blick erst mal halbwegs vernünftig wirkten, deren Äußerungen dann aber doch ein erschreckend einseitiges Weltbild offenbaren. (Zwar werde ich – eher exemplarisch – deren Posts verlinken, aber auf Archiv-Einträge verzichte ich. So wichtig ist das nicht.)


Der erste Text lässt eigentlich kein feministisches Klischee aus. Da wird der Gender-Pay-Gap-Mythos genauso heraufbeschworen, wie Manspreading verurteilt, oder die Farbgebung für Kinderspielzeug kritisiert.
Gleich am Anfang spricht die Autorin allen Frauen, die keine Probleme mit Männern haben, ihre Wahrnehmung und Meinung ab, und versucht sie in die Opferrolle zu drängen.
Liest man bis zum Schluss, stellt sich heraus, dass die Autorin wohl dem Intersektionellen Feminismus zuzuordnen ist.
So ziemlich der einzige Satz, dem ich zustimmen kann, ist:

Gleichberechtigung der Geschlechter ist weder rechtlich vollständig durchgesetzt, noch gesellschaftlich, und das nervt mich kolossal.

Es ist wahr, dass Männer und Frauen nicht die gleichen Rechte haben – Frauen haben deutlich mehr. (Ich warte ja immer noch auf die Nennung eines Gesetzes, bei denen Männer tatsächlich einen Vorteil hätten, aber so etwas gibt es längst nicht mehr).

Eigentlich hat jeder die Möglichkeit, sich völlig ideologiefrei über die gesetzliche Lage in unserem Land zu informieren. Warum machen das so wenige Leute?
Warum plappern Feministinnen nur kritiklos das nach, was ihnen die Medien und andere Feministinnen vorgaukeln?
Es ist unerhört dreist, immer noch mehr Rechte, Vorteile, Bevorzugungen, Privilegien und Vergünstigungen zu fordern, wenn man die andere Gruppe schon längst hinter sich gelassen hat.
Ich kann mir das nur durch eine grundsätzlich negative (zumindest aber zutiefst gleichgültige und empathielose) Einstellung gegenüber Männern erklären.


Der andere Text greift Frauen an, die sich – in Abstimmung mit ihrem Partner – dafür entschieden haben, zugunsten ihrer Familie auf eine Berufstätigkeit zu verzichten.
Der Text bezieht sich auf den 2. Gleichstellungsbericht, den ich ja auch kürzlich erst hier besprochen hatte.
Die Autorin spricht diesen Frauen komplett ab, fähig zu sein, eine eigene Entscheidung zu treffen. Selbstverständlich werden reife und bewusste Entscheidungen unter Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen getroffen. Die Autorin „verliert“ aber gerade wegen dieser verantwortungsvollen Entscheidungen „die Geduld“, anstatt zu respektieren, dass diese Mütter (und die Väter) mit ihrer Lebenssituation zufrieden sind.
Es ist ja nicht neu, dass Feminismus sich einmischen und bevormunden will, und dass Selbstbestimmung von Frauen nur dann als richtig angesehen wird, wenn sie konform mit feministischen Zielen ist.
Da wird lieber das Glück tausender Familien hintertrieben, als anderen Frauen eine andere Meinung und einen anderen Lebensentwurf zuzugestehen.
Implizit stellt diese Autorin das Dasein als Hausfrau und Mutter als minderwertig dar, und trägt dabei zum feministischen Narrativ bei, das Frauen gegeneinander ausspielt, anstatt Lebensentscheidungen jeder Frau zu würdigen und zu akzeptieren.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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39 Antworten zu Der ganz normale Alltagsfeminismus

  1. bookcrow schreibt:

    Ahoi!
    Ich habe das Gefühl, zumindest ein paar der kritisierten Dinge klarstellen zu müssen, da hier auch mein Text verlinkt wurde.
    Mal abgesehen davon, dass von Rönne in ihrem Text selbst sämtlichen Frauen, die Diskriminierung erfahren haben, ihre Wahrnehmung derselben abspricht, verkennt von Rönne die gesellschaftlichen Begebenheiten, in denen Frauen tatsächlich benachteiligt oder von Misogynie betroffen sind. Auch wenn ich mich wiederhole: wenn etwas in ihrem Erfahrungsschatz nicht vorkommt, gibt es das auch nicht. Das als einzig wahre Wirklichkeit zu verkaufen, ist arrogant. Und ich dränge niemanden in eine Opferrolle, ich mache auf unterschiedliche Alltagsphänomene aufmerksam.

    Der Gender Pay Gap ist kein Mythos sondern traurige Realität. Ich spreche hier nicht davon, dass ein Mann als Filialleiter mehr verdient als eine Kassiererin. Es geht um gleiche Positionen bei gleicher Qualifikation, und da bekommen Männer oft schlichtweg mehr Gehalt als Frauen.

    „… stellt sich heraus, dass die Autorin wohl dem Intersektionellen Feminismus zuzuordnen ist.“
    Das ist kritikwürdig, weil…?

    Cheerio,
    Mareike

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    • Hallo Mareike,

      nur weil einige Frauen sich diskriminiert und benachteiligt fühlen, bedeutet das nicht, dass sich alle anderen Frauen an deren Privatfehde gegen Männer beteiligen müssten – so wie das viele Feministinnen selbstherrlich fordern.

      Der angebliche GPG beruht darauf, dass Männer insgesamt länger arbeiten als Frauen, und meist in besser bezahlten Berufen.
      Rechnet man solche Faktoren heraus, und vergleicht „gleiche“ Arbeit, so schumpft der bereinigte GPG auf ein Rauschen zusammen.
      Eventuelle Unterschiede in der Bezahlung könnten allerdings auch darauf beruhen, dass Männer besser und engagierter arbeiten als Frauen, n’est-ce pas?

      Das ist kritikwürdig, weil..?

      Lediglich eine neutral gehaltene Feststellung, aus der jeder selbst seine Schlüsse ziehen darf, oder es auch bleiben lassen kann.

      lg Anne

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      • bookcrow schreibt:

        Hallo Anne,

        es geht um keine Privatfehde, sondern um gleichstellung beider Geschlechter. Sehr viele Feministinnen fordern nicht die Unterdrückung des Mannes, sondern schlichtweg die Gleichberechtigung, ohne Bevorzugung des einen oder anderen Geschlechts (um der Einfachheit halber bei der binären Geschlechternorm zu bleiben).

        „Der angebliche GPG beruht darauf, dass Männer insgesamt länger arbeiten als Frauen, und meist in besser bezahlten Berufen.“
        Wie gesagt, der GPG bezieht sich auf GLEICHE Stellungen in GLEICHEN Berufen bei GLEICHER Qualifikation und GLEICHER Arbeitslast (das bezieht sich auch auf die Arbeitszeiten). Und dass Männer „besser und engagierter arbeiten als Frauen“ basierst du worauf…?

        LG,
        Mareike

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        • @ Mareike

          Gleichstellung ist ein Gegenteil von Gleichberechtigung. Du kannst nicht beides haben.

          Nebenbei, da wir ja schon rechtliche Nachteile für Männer haben und weitere noch gefordert werden, wir uns also immer weiter von Gleichberechtigung entfernen, wann meinst Du denn sei diese tolle Gleichstellung erreicht? Wie sieht Gleichstellung ganz konkret aus?

          Kannst Du EINEN konkreten Fall für des GPG benennen?

          Warum sollte ein Arbeitgeber Männer einstellen, wenn Frauen die gleiche Leistung für weniger Geld bringen?

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          • GOI schreibt:

            Ich habe eine Beispiel:
            Meine Ausbildungsgruppe in der Behörde (7 Männer, 4 Frauen). Wir sind Beamte in NRW und haben alle gleichzeitig (2013) angefangen (gleiche Berufserfahrung in dem Job). Wir sind alle Ingenieure (formal gleich qualifiziert). Wir sind alle am Anfang gleich eingestuft gewesen.
            Und trotzdem: die Frauen verdienten am Anfang im Schnitt (pro Stunde) nicht das Gleiche wie die Männer…

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        • es geht um keine Privatfehde, sondern um gleichstellung beider Geschlechter

          Du möchtest also Ergebnisgleichheit, völlig unabhängig von den Voraussetzungen und Eingangsbedingungen. Hältst du das etwa für fair und gerecht?

          Sehr viele Feministinnen fordern nicht die Unterdrückung des Mannes, sondern schlichtweg die Gleichberechtigung, ohne Bevorzugung des einen oder anderen Geschlechts

          Das wäre mir neu. Warum nennen sie sich dann „Feministinnen“?

          Und dass Männer „besser und engagierter arbeiten als Frauen“ basierst du worauf..?

          Sofern statistische Daten tatsächlich einen signifikanten Unterschied in der Bezahlung von Männern und Frauen (bei ansonsten „GLEICHEN“ Bedingungen) nachweisen, ist dies doch die naheliegende logische Erklärung (vgl. Ockham’s Razor).
          Arbeitgeber sind nicht so blöd, einen Penis-Bonus zu zahlen, wenn dem kein Mehrwert entspricht.

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        • „„… stellt sich heraus, dass die Autorin wohl dem Intersektionellen Feminismus zuzuordnen ist.“
          Das ist kritikwürdig, weil…?“

          Weil diese Art der Femis die Welt willkürlich in Gruppen einteilt und einigen Menschen aufgrund von Geburtsmerkmalen Diskriminierunngserfahrungen abspricht.

          Die sind so frech zu behaupten, Sexismus gegen Männer, Rassismus gegen Weiße gebe es nicht. Das ist sogar verachtenswert!

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        • pingpong schreibt:

          „Wie gesagt, der GPG bezieht sich auf GLEICHE Stellungen in GLEICHEN Berufen bei GLEICHER Qualifikation und GLEICHER Arbeitslast (das bezieht sich auch auf die Arbeitszeiten).“

          Das wurde mittlerweile schon so oft auseinandergenommen, da braucht man glücklicherweise nur mehr die wirklich sehr gute Seite von man in the middle zu verlinken. Hier werden Sie geholfen! 🙂
          http://maninthmiddle.blogspot.co.at/p/gender-pay-gap.html

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        • Broken Spirits schreibt:

          Wie gesagt, der GPG bezieht sich auf GLEICHE Stellungen in GLEICHEN Berufen bei GLEICHER Qualifikation und GLEICHER Arbeitslast

          Das ist – mit Verlaub – Blödsinn.
          Ich (m) habe das auch schon umgekehrt erlebt: Kollegin, die fachlich gesehen deutlich schlechter war als ich (hatte aber GLEICHE Qualifikation und GLEICHEN Beruf), mit GLEICHER Arbeitslast hat beträchtlich mehr verdient als ich (und auch mehr als die mythenhaften 23% – in Wahrheit dürften es 50% gewesen sein).
          Der Trick dabei? Die Kollegin war ne Festangestellte, ich nicht (Zeitarbeit).
          Als Nicht-Festangestellter habe ich sogar tatsächlich engagierter gearbeitet (ich wollte ja auch so nen Job. Tatsächlich hat mich die Kollegin sogar abgesägt (das ist ihr zwar nicht wirklich gelungen, da ich in der gleichen Firma intern den Job wechseln konnte und als Quereinsteiger in meinem jetzigen Job ganz gut dastehe; Das nur am Rande. Ich hatte Glück, es hätte auch übel ausgehen können und es hat auch gut gekracht. Am Ende hätte es nur Verlierer gegeben. Selten sowas erlebt.)- am letzten Tag habe ich dann auch von einigen anderen Kollegen erfahren warum: Ich sei eine Bedrohung. Nun, Neid und Haß muß man sich erarbeiten, nech?)).

          Kurz: es gibt Ungerechtigkeiten bei der Bezahlung – das streite ich gar nicht ab. Nur: das liegt nicht am Geschlecht.
          In der Branche in der ich zuvor tätig war, gibt es Tarifverträge. Das ist vereinfacht gesagt eine Paragraphensammlung wer wieviel verdient. Das geht nach Betriebszugehörigkeit, Alter und durchaus auch so Sachen wie Verbesserungsvorschläge. Etwas Spielraum bleibt dem AG, aber grundsätzlich ist das recht stark reglementiert.
          Wenn Du meine Aufzählung eben aufmerksam durchgelesen hast: Geschlecht habe ich nicht erwähnt. Das ist nämlich kein Kriterium in dieser Paragraphensammlung.

          Richtig hingegen ist, daß ich in dieser Zeitarbeitsklitsche überwiegend Kolleginnen gehabt habe. Im Gegensatz zu mir konnten die auch kündigen, ohne einen neuen Job in petto zu haben – die waren ausnahmslos verheiratet und sind nur „Just for fun“ arbeiten gegangen. Allerdings hatten die irgendwann auch die Schnauze voll von dem Seelenverkäufer-Umfeld. Die konnten kündigen – ich konnte mir diesen Luxus nicht leisten (mangels reicher Frau). Es ist absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn Leute nicht wegen des Gehaltes arbeiten gehen. Nur: wenn man sich dann eben den erstbesten Job bei einem Seelenverkäufer nimmt, dann darf man eben auch nicht motzen, wenn man weniger verdient! Eigentlich ist das sogar Luxus, wenn man es sich leisten kann, quasi „unentgeltlich“ zu arbeiten. Diesen Luxus haben – so meine Berufserfahrung – tatsächlich nur Frauen.

          Wer steht nun schlechter da?
          Tarifverträge gibt es auch bei den Zeitarbeitsfirmen.Das Geschlecht kommt da ebenfalls nicht drin vor. Aber diese Tarifverträge sind wesentlich schlechter, als die Tarifverträge in der Branche des „Entleihers“.

          Bei dem GPG werden so dermaßen Äpfel mit Birnen verglichen und es wird gelogen, daß sich die Balken biegen. Das ist unglaublich. Noch unglaublicher ist es, daß da immer noch Leute drauf reinfallen und diese Lüge weiterverbreiten….

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    • GOI schreibt:

      @Bookcrow: zu deinem zweiten Kapitel (warum Feminismus?) fällt mir zunächst eine Gegenfrage ein. Wo steht geschrieben (im Sinne von Gesetzen), dass Frauen zu zu sein haben wie du schreibst (brav, harmoniesüchtig, rosa, etc.)?
      Oder anders gefragt: was passiert dir, wenn du nicht den Erwartungen von Menschen genügst, die du eh nicht ausstehen kannst? Kommst du in den Knast, oder so?
      Was macht es eigentlich (Feministinnen) so schwer, einfach ihr eigenes Ding durchzuziehen (auf Basis der freien, demokratischen Grundordnung, natürlich)?

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    • Matze schreibt:

      Wo ist der Beleg dafür das Frauen in gleiche Position, bei gleicher Erfahrung weniger verdienen? Wie hoch ist denn deiner Meinung nach diese ungleiche Bezahlung durchschnittlich und was glaubst du wieviel Prozent Frauen weniger bekommen wie die Männer in der gleichen Firma? Und warum werden denn überhaupt Männer eingestellt. Firmen verlegen ihre gesamte Produktion, weil anderswo der Stundenlohn niedriger ist. Wieso stellen die nicht einfach nur Frauen ein? Wie passt das zusammen? Hast du das mal richtig durchdacht?

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  2. Plietsche Jung schreibt:

    Herrlich, ich mag diese Beiträge 🙌

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    • Ach, Plietschi .. 🙄

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      • Plietsche Jung schreibt:

        Doch !! Das ist sehr unterhaltsam und oft lustig 😁, vor allem die Kommentare.

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        • Es wäre lustig, wenn die Realität nicht so wäre, dass halt doch sehr viele Frauen diesen feministischen Mythen völlig kritiklos anhängen.
          Auch wenn viele feminstische Texte auf den unvoreingenommenen Leser wie Satire wirken, sind sie doch meist völlig ernst gemeint.

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          • Fiete schreibt:

            Nun ja, ich finde es schon etwas schade, das die Bücherkrähe sich – nach ihrem Abschubs der Diskussion – sofort wieder zurückgezogen hat. Und das nicht nur weil der Thread sonst vermutlich noch etwas lustiger geworden wäre ( mit dem Aspekt „Luschtickkeit“ halte ich mich momentan auch lieber ein wenig zurück, nachdem ich in den letzten Wochen eine recht hohe Dosis davon verwendet habe, hust 😉 ).
            A – macht sie damit ( also dem Rückzug ) ja hier ein eindeutiges Eigentor, da die sachliche Kritk offensichtlich ihre Thesen überwiegend falsifiziert.
            B – habe ich den Verdacht, daß sie gelegentlich an anderer Stelle versuchen wird, nach typischem Muster den Spieß umzudrehen. Nach der Methode: “ … und natürlich kamen sofort diese Antifeministischen Trolle zu einem Minishitstorm angeflogen, um MICH zu bashen“, oder so ähnlich, um sich doch noch ein „Tor moralischer Überlegenheit“ zu basteln.
            C – bestätigt sie dadurch ggf. ja auch ein typisches „Masku-Vorurteil“ ( wenn es sachlich wird, hauen die Femis ab – und pöbeln in ihrer Filterblase substanzfrei weiter ).

            Alles drei zusammen kann man dann als schon ganz grob als eine Art von Polarisierung werten, denke ich. Und das nachdem Du oben schreibst:
            „Wer öfter bei mir liest, weiß, dass ich mich stets bemühe, zum gegenseitigen Verständnis zwischen Männern und Frauen beizutragen.“

            Gerade fällt mir dazu eine mögliche konkrete feministische Argumentationsform mit Beispiel ein:
            „Da behauptet diese offenbar maskulistisch schwerstindoktrinierte Anne Nühm doch tatsächlich, daß der GPG nach ihrem gestörten Empfinden ja eigentlich nur eine Art ‚Rauschen‘ wäre, ha ha ha! Jedenfalls aber kein Nachteil für die betroffenen Frauen, was bei 21% ( ! ) Schlechterbezahlung auf deren krudes mittelalterliches Weltbild schließen lässt“.

            Tja, Anne, und schon biste dat ( natürlich nicht explizit so benannte ) „Naziheimchen am digitalen Herd“ und somit als quasi unzurechnungsfähig identifiziert, wohlwollend natürlich, denn man will Dir ja keine „bewußte“ Frauenfeindlichkeit unterstellen.

            Woraus sich dann wiederum der ( etwas länger zu verschwurbelnde, aber inhaltlich leicht erfassbare ) Slogan ableiten ließe: Kauft nicht bei… ähh … sprecht nicht mit Maskuschlampen! …..

            Nur vorsichtshalber, bevor ich jetzt Schäge einsacke:
            Das meine ich nicht als Witz, sondern tatsächlich ernst, allerdings will ich damit auch keine konkrete, detaillierte Behauptung im Einzelfall aufstellen ( damit könnte ich der echten Dame ziemlich böse Unrecht tun ), sondern möchte nur ein m.E. recht naheliegendes Debattenprinzip ( das nicht auf Femis beschränkt ist, von jenen aber oft und gern verwendet wird ) am ( vorläufig fiktiven ) Beispiel beschreiben.
            Meiner bescheidenen Erfahrung nach könnte das wohl nach ungefähr dem Muster ablaufen.
            Und das ist schade, denke ich ….

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  3. blindfoldedwoman schreibt:

    Diese unsägliche von Rönne schreibt heute in der Welt: „Es gibt keinen Grund, Menschen, die die „Ehe für alle“ ablehnen, noch irgendwie höflich zu behandeln. Alle, die ihr Kreuz am Wahltag davon abhängig machen, ob zwei Kilometer weiter Lea und Lina ein Baby adoptieren dürfen, sind nichts anderes als wahlweise gründlich ignorant oder schlicht bösartig.“
    So eine intolerante, arrogante und beleidigende Person. Ich hab die Welt seit eben nicht mehr abonniert.

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    • Tja, wer sich als besonders tolerant darstellt, ist meist ausgesprochen intolerant gegenüber anderen Meinungen und Auffassungen.

      Frau von Rönne hat ja bereits mehrfach einen völligen Meinungsumschwung hingelegt. IMHO geht es ihr vor allem um ihre persönliche Publicity und mediale Aufmerksamkeit.

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      • “ … einen völligen Meinungsumschwung hingelegt.“

        Ich denke, die hat keine eigene Meinung. Ich hoffe das war jetzt nicht unhöflich. 🙂

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      • luisman schreibt:

        „persönliche Publicity und mediale Aufmerksamkeit.“
        Genau das. Die letzten Tage kamen ja einige Hintergrund-Infos ueber CNN zu Tage. Deren Chef (Zucker) dreht das Schlagzeilen-Thema immer schnellstmoeglich zu „Russland hat die Wahl beeinflusst“ zurueck, egal was gerade an wirklichen Nachrichten vorhanden ist. Der Grund ist, dass die dadurch ihre Zuschauer bei der Stange halten, die dieses Drama gerne sehen selbst wenn fast keiner mehr dran glaubt. Die haben gar nicht die Absicht neutral zu berichten, um die republikanischen Zuschauer wieder zurueck zu gewinnen, weil dieses Spiel schon verloren ist. Die sorgen nur dafuer dass die Demokraten und Linken am Ball bleiben, um damit Geld zu verdienen. Gleichzeitig terrorisieren sie die Werbeindustrie und Sponsoren, damit die alternativen Medien moeglichst kein Geld bekommen.

        Das gleiche geht in Deutschland ab. Nur linke und regierungstreue Medien und ‚Journalisten‘ werden gesponsort und bezahlt, alle Alternativen werden ausgehungert. Wen wundert es nun, dass jeder arme Schreiberling, der nichts anderes gelernt hat und nicht in Hartz4 abrutschen will, dann das hohe Lied der alternativlosen Meinung zu Papier bringt.

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  4. Imion schreibt:

    Tja, Feministinnen halt. Ich frage nach 10 Jahren für Belege, z. B. danach, nach welcher Rechtslage Frauen den Mann fragen mussten, ob diese Arbeiten gehen „darf“. Bisher: nichts, rein gar nichts. Man sollte doch meinen, das solche Aussagen, die wie aus der Pistole geschossen kommen, einfach zu belegen seien. Doch nichts.

    Aber:“Die Autorin „verliert“ aber gerade wegen dieser verantwortungsvollen Entscheidungen „die Geduld“, anstatt zu respektieren, dass diese Mütter (und die Väter) mit ihrer Lebenssituation zufrieden sind.“
    Da stellt sich die Frage, sind die Väter denn zufrieden? Laut Allensbach Studie würden Väter gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen, können dies aber nicht, da die egoistischen Mütter entschliessen, zu Hause zu bleiben.

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    • Sie sind, denke ich, zumindest zufrieden genug, dass kein Leidensdruck besteht, ihre Situation unbedingt ändern zu müssen.
      Und klar – mehr Freizeit wäre sicher den meisten Leuten angenehm.

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      • Imion schreibt:

        @anne
        Sie können es ja nicht ändern. Die Politik ist einseitig auf seiten der Frauen, zeit zum Demonstrieren ist nicht da, im gegensatz zu Frauen, die Massiv Zeit haben. Denn Männer müssen arbeiten um zu überleben, Frauen nicht.

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        • Ich bezweifle, dass die meistens es überhaupt ändern wollten.

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          • Imion schreibt:

            @anne
            Wollen sie, die Allensbach Studie zu dem Thema ist eindeutig:
            „Dabei wünschen sich vor allem Väter mehr Zeit für ihre Kinder und weniger Stunden im Büro. “
            Der Wunsch der Väter ist eindeutig. Was machen aber Frauen:
            „Der Wunsch der Mutter, beim Kind zu bleiben, hat laut Studie maßgeblichen Einfluss auf die Entscheidung, wer zuhause bleibt oder reduziert arbeitet.“
            und
            „denn auch wenn die Mutter vor der Geburt mehr verdient hat, sind anschließend in den allermeisten Fällen die Väter Vollzeit tätig und nicht die Mütter. “
            http://www.spiegel.de/politik/deutschland/so-teilen-deutsche-eltern-die-arbeit-auf-allensbach-studie-a-1042242.html
            Es ist also ganz eindeutig, die Frauen wollen nicht. Kein wunder, es ist halt zuhause wesentlich gemütlicher und angenehmer, als zu Arbeiten. Und die Rechtsprechung ist einseitig auf Seiten der Frauen.

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            • Sicherlich wäre es vielen Männern angenehm, wenn sie mehr Zeit für ihre Kinder hätten.
              Als bedrückendes Problem sehen das aber wohl nur die wenigsten an. Wenn es einen beträchtlichen Leidensdruck gäbe, würden nicht die meisten Väter mit ihrer Partnerin die Aufgaben so aufteilen, wie sie es eben tun.

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            • Imion schreibt:

              @anne
              Wie könnten den Männer ihre Wünsche durchdrücken?

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            • Meines Erachtens ist dieser Wunsch für die meisten Männer nicht wichtig genug, um ihn koste-es-was-es-wolle „durchdrücken“ zu wollen.
              Das ist eher ein Nice-to-have statt eines Must-have.
              Wenn der Wunsch stärker ist, sollten sie ihn erst einmal deutlich äußern.
              Sie haben die Option, die Aufgabenverteilung mit ihrer Frau anders zu regeln.
              Auch ein Gespräch mit dem Arbeitgeber kann zu einer günstigen Vereinbarung führen.

              In meinem ganzen Bekanntenkreis kenne ich aber keinen einzigen Vater, der unbedingt seine Arbeitszeit (dauerhaft) reduzieren will, um dafür mehr Zeit für seine Kinder zu haben.

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            • Imion schreibt:

              @anne
              „um ihn koste-es-was-es-wolle „durchdrücken“ zu wollen.“
              Wie sollte das gehen? Selbst nach massiven Gewalttätigen Protesten wurde die Wehrpflicht bis heute beibehalten. Die einzigen, für die seitens der Politik etwas getan wird, sind Frauen. Schau dir nur mal die Abtreibung an. Da haben hundert Frauen geschrieben, das sie abgetrieben haben, und schon wurden die Gesetze geändert. Das war auch mehr ein „nice-to-have“.

              „Wenn der Wunsch stärker ist, sollten sie ihn erst einmal deutlich äußern.“
              machen Männer ja. Nur wurde und wird das ignoriert. Früher hies es auch mal von den Gewerkschaften, das die Väter mehr Zeit mit den Kindern haben sollen und deshalb wurde langsam die 50 Stunden aufgehoben. Seitdem aber die Gewerkschaften feminisiert sind, tun diese auch rein gar nichts für Männer. Auch dort sind Männer nur die Zahlesel für Fraueninteressen.

              „Sie haben die Option, die Aufgabenverteilung mit ihrer Frau anders zu regeln.“
              Wie?

              „Auch ein Gespräch mit dem Arbeitgeber kann zu einer günstigen Vereinbarung führen.“
              Die Arbeitgeber haben auch bei Frauen nur zugestimmt, nachdem die Politik massiv Druck gemacht hat. Auch hier haben Männer kaum eine Chance.

              „In meinem ganzen Bekanntenkreis kenne ich aber keinen einzigen Vater, der unbedingt seine Arbeitszeit (dauerhaft) reduzieren will, um dafür mehr Zeit für seine Kinder zu haben.“
              Hast du mal nach den Gründen gefragt? Und wenn, ist es immer noch dein Bekanntenkreis. Du darfst auch nicht vergessen, das Männer von Frauen so erzogen werden, das sie gefälligst das Geld ranschaffen und erfolg haben müssen, ansonsten sind sie nichts wert.

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  5. Broken Spirits schreibt:

    Ich habe mal diese beiden Artikel gelesen – da paßt nichts, aber auch so rein gar nichts, also wirklich absolut nichts zu meinen Beobachtungen im Real Life.

    Alleine schon das hier

    Sie machen dieselbe klassische Arbeitsteilung wie ihre Mütter, sagen aber, sie hätten sich das selbst ausgesucht. Das würde ich als Rollback bezeichnen, wenn Frauen dies als Selbstbestimmung definieren, anstatt auf die Strukturen zu gucken, die dazu führen.

    in Kombination mit dem hier:

    Von Maskulisten ist diese Deutungsumkehr bekannt, (…)

    … das schlägt doch jedem Faß den Boden aus. In einem Kommentar hier habe ich zuvor geschrieben, daß gerade Frauen den Luxus hatten, sich aussuchen zu können, ob und wo sie arbeiten… Aber das ist ne „Umdeutung“. Ich nenne es verzerrte Wahrnehmung von diesen Luxus-Weibchen…

    Dann die „Capuccino-Mütter“, von der die Autorin nicht weiß, wer das sein soll. Nun, möglicherweise kann ich da nachhelfen (Achtung: Mansplaining! Triggerwarnung deluxe!1!!11einself):
    Ich kam heute wieder einmal nach nem langen Arbeitstag nach Hause, kam da auch an einigen Kneipen vorbei. Da saßen tatsächlich schon angeschickerte Frauen und tranken Sekt oder irgendwelche bunten Cocktails. Das werden wohl die Sekt-Weibchen sein, die sich tagsüber als Cappuccino-Weibchen verkleiden. (Etwas Polemik konnte/ kann ich mir nicht verkneifen – tatsächlich so geschehen und heute, gestern und vorgestern genauso passiert. Letzte Woche übrigens auch.)

    Weil Frauen es sich ja anscheinend selbst aussuchen, scheiße behandelt zu werden. Und deshalb halte ich diese Aussagen für bequem. Bequem für die Gesellschaft.

    (Zitat aus einem der verlinkten Artikel)
    Diese Aussage ist in erster Linie bequem für die Cappucino–Weibchen.

    Oder: man sollte mal „Scheiße-behandelt-werden“ definieren. Ich kann es mir weder zeitlich noch finanziell leisten, jeden Tag in einer Kneipe zu sitzen. In den Kneipen und Eisdielen sind Frauen meiner Beobachtung nach tatsächlich überrepräsentiert (ich will ne Männerquote für Cafe-Besucher).

    Mein Feierabend heute? Ich hab mir zuhause mal ne Bierdose geschnappt und die mit zwei Katern auf dem Schoß getrunken. Wäre ich jetzt ein „Bierdosen-Vater“? Ach, das geht nicht… schlechtes männliches Vorbild oder so. Zuhause angeschickert rumhängen geht gar nicht – „Denk mal an die Kinder“ und so… (ich hab keine, wohl mal Glück gehabt).

    Ein weiterer Punkt, der mir immer wieder als völlig weltfremd auffällt, ist, daß Väter, die sich um ihre Kinder kümmern, als „Weicheier“ bezeichnet werden (das wurde in einem dieser verlinkten Blogposts in den Kommentaren behauptet). Das konnte ich so nie beobachten. Im Gegenteil: Die frischgebackenen bis hin zu den grauhaarigen Vätern erzählen i.d.R. immer, was sie mit ihren Kindern unternommen haben, wie sie sich entwickeln usw.

    Die Väter wurden bzw. werden nie als „Weichei“ oder „Lusche“ bezeichnet. Da gibt es nie, wirklich nie so Sprüche wie „Was bist du denn für Mann?“.
    Die meisten Väter wollen sogar mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen, anstatt zu arbeiten (allerdings sind die meisten meiner Kollegen bisher manchmal auch ganz froh gewesen, manchmal 8+x Stunden woanders zu sein, als zuhause (x= Überstunden + Fahrtzeit von oder zur Arbeitsstätte)).

    Es gab/ gibt hier keine Häme in meinem Umfeld!

    Ich habe es allerdings schon erlebt, daß Frauen andere Frauen herabgewürdigt haben, weil sie
    eben „Hausfrau“ sind. In der Psychologie gibt es für genau solche Situationen den Begriff „Projektion“.

    Und was ich auch schon oft gehört habe: Zwei Frauen unterhalten sich über „den Neuen“. Eine Frage, die zwangsläufig o.B.d.A immer kommt: „Geht er arbeiten? Was verdient er?“
    Woher die Schmähung „Weichei“ kommt, kann sich sogar Mickey Maus an zwei Händen ausrechnen…

    Da könnte man ewig weitermachen – an diesen beiden verlinkten Blogposts ist so viel falsch… Zusammenfassend könnte man sagen: Die Feministen sollten sich mal langsam ihrer Privilegien bewußt werden….

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