1. Pay Gap
Die Erinnerungen an meine ersten Berufsjahre riefen mir ins Gedächtnis, dass meine älteren Kollegen, die im Prinzip genau die gleiche Arbeit verrichteten hatten wie ich, sicherlich mehr verdienten als ich damalige Berufsanfängerin.
Dafür sorgte schon ihre längere Betriebszugehörigkeit in einem tarifgebundenen Unternehmen, bzw. größere Berufserfahrung, auch wenn sich ihre Stellenbeschreibung und Tätigkeiten nicht von meinen unterschied.
Nach dem Entgelttransparenzgesetz ließe sich dadurch leicht ein Gender Pay Gap konstruieren.
2. „Ich jogge allein“
Auf Twitter ist mir der Hashtag #IchJoggeAllein aufgefallen.
Ich habe mich selbst nicht daran beteiligt, aber möchte auf eine Diskussion zu ähnlichem Thema verweisen.
3. Enjoyment Of Sexualization
Bemerkenswert:
(Das mit dem „affectionate“, „sentimental“ und „romantic“ kann ich für mich persönlich nicht bestätigen.)
4. Anforderungsabsenkung
Die Times berichtet:
Britain’s first specialist engineering university will take school-leavers without A-level maths or physics to boost the number of female students.
Die Message ist: „Frauen sind so doof, dass die Voraussetzungen und Standards gesenkt werden müssen, damit sie trotzdem technische Studiengänge studieren.“
Das ist degradierend und demütigend für die Frauen, die die bisherigen Anforderungen problemlos erfüllen, und läuft auf einen allgemeinen Qualitätsverlust hinaus.
Was ist, wenn an der Message det Times etwas dran ist ?
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Ich gehe davon aus, dass die Nachricht so stimmt.
Allerdings – und das ist vielleicht missverständlich – werden die Anforderungen für Männer ebenfalls reduziert.
Insgesamt geht das Niveau den Keller runter, und das nur in der vermutlich vergeblichen Hoffnung, dadurch den Frauenanteil zu steigern.
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Also Business as usual.
Wie auch beim Abitur und anderen Schulformen wird das Niveau so verwässert, dass man vermeintlich soooo viele gut ausgebildete Akademiker erhält. Die Qualitätskriterien sinken dabei auf ein Niveau von Südtimbuktu.
Goodbye german Ausbildung 😦
Diese Marke wird wie auch „Made in Germany“ in Kürze verschwunden sein.
Aber dafür bekommen wir weibliche Ingenieure(innen), die am Dreisatz scheitern.
Herzlichen Glückwunsch !
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Nachtrag: In NY fällt man also auf den selben Mist herein wie im deutschen Bildungssystem. Linke Politik hat wenig Grenzen wie es schein und Qualität wird anscheinend überbewertet.
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Naja, der Link bezog sich auf eine britische Uni.
In Deutschland (mit einigen Studiengängen ausschließlich für Frauen) ist es allerdings auch nicht besser, wird vielleicht nur nicht so deutlich gesagt.
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Ah, ich war gedanklich bei der NY Times 🙂
Spannend, wie überall versucht wird, Menschen (nicht nur Frauen) in eine akademische Laufbahn zu drängen. Die Folgen werden spannend werden.
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Die Folge wird sein, daß Russland und China in nicht allzu ferner Zeit in z.B. IT und Medizin weltführend sein werden ….
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Diese Länder werden nicht durch Feminismus ausgebremst.
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Europa disqualifiziert sich selbst.
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In den Universitäten hat ja schon die „Internationalisierung“ das Niveau gesenkt. Jetzt kann man es sich anrechnen lassen, wenn man ein Jahr in England studiert. Aber: Alle Universitäten wurden auf das selbe Niveau gebracht – und damit das auch alle Können ist das natürlich das schlechteste.
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Was interessiert schon das Niveau? Hauptsache, niemand fühlt sich benachteiligt.
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Ich meine das auch allgemeiner. Das deutsche Studiensystem wurde mit der Batchelor/Master Reform angepasst an das britische System. Damit gibt es jetzt nur noch Module, die man sich zusammenstückeln kann und die kaum miteinander etwas zu tun haben. Man lernt in einem Semester etwas und kann es eigentlich gleich wieder vergessen, weil man es (zumindest notenmäßig) nie wieder braucht.
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Bei #IchJoggeAllein musste ich sofort an diesen Song denken: https://www.youtube.com/watch?v=GMzz1OyyiWc Man kann sich eben auch anstellen.
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Haha .. lange nicht mehr gehört.
Ich erinnere mich nur, dass für mich als Kind der Sänger als uralter Knacker erschien.
Jetzt erscheint er mir mittelalt. So relativiert sich vieles, wenn man selbst älter wird.
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Zum Thema Frauen, die sich bedroht fühlen, gab’s mal eine nette Filmszene mit Burt Reynolds und Jill Clayburgh: https://www.youtube.com/watch?v=Is2ZDluCid4
Der Film ist von 1979 – diese Hysterie scheint es also schon länger zu geben.
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Den Film kannte ich noch nicht.
Von ähnlichen Begebenheiten, bei denen sich die scheinbare Bedrohung im Nachhinein als harmloser Nachbar oder Bekannter herausstellte, habe ich aber schon öfter gehört.
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Gender Pay Gap: Am Freitag sah ich ein Tutorial über VBA in MS Access. Dozent ist ein Amerikaner, nach der Stimme schätze ich, etwa 26-28. Er erstellte eine Tabelle mit Mitarbeitern und kommentierte seine Dateneingabe: „Ich kriege sicherlich einen Haufen Ärger, wenn ich der Frau jetzt weniger Gehalt gebe als mir (in einer Tabelle mit Mitarbeitern, die nicht real existieren). Also gebe ich ihr 10 Dollar mehr Stundenlohn als mir. Und ich mache sie zum Präsidenten und mich zum Vizepräsidenten.“ Das Tutorial ist glaube ich von 2013.
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Das Bemühen, es wirklich jedem recht zu machen, treibt manchmal seltsame Blüten.
Trotzdem sollte man solche Platzhalterdaten nicht überbewerten. Die sind nur Beispiele, mit denen der Dozent vielleicht witzig sein wollte.
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Habe einen interessanten Artikel in der Zeit gefunden. Es melden sich natürlich mehr Frauen zu Wort aber es gibt auch interessant Beiträge von Männern zu lesen.
https://www.zeit.de/arbeit/2018-04/sexismus-arbeitsplatz-sexuelle-belaestigung-leserinnen-mails
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Danke für den Link. Die Seite kannte ich noch nicht, aber sie ist anscheinend die Fortsetzung eines Artikels von letztem Herbst.
Da sind wohl noch ein paar Bemerkungen aufgelaufen, die schockierend genug erschienen, die Öffentlichkeit damit aufzuhetzen.
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