Auf Twitter hatte ich eine Umfrage gestartet:
Bei Twitter gibt es Einschränkungen, so dass die Frage und Antworten nicht beliebig lang sein dürfen. Es sind nur maximal 4 Optionen möglich.
Als Zeitraum setzte ich eine ganze Woche an. Durch Retweets versuchte ich, die Umfrage weit oben in der Timeline zu halten, so dass möglichst alle Interessierten Gelegenheit hatten abzustimmen.
Während bei früheren Umfragen, die ich auf Twitter durchgeführt habe, kaum mal mehr als hundert User abgestimmt haben, hat mich die Resonanz hier überrascht. Aktuell sind es exakt 3600 Votes, 203 Favs, 290 Retweets, 64 direkte Antworten, sowie 354 Nutzer, die insgesamt an der Diskussion beteiligt waren.
Ehrlich gesagt, verlor ich ziemlich schnell den Überblick und reagierte dann nicht mehr auf Antworten. Die schiere Anzahl hat mich leider überfordert.
Trotzdem möchte ich auf die große Zahl guter und interessanter Antworten hinweisen, und bedanke mich an dieser Stelle noch einmal bei allen, die sich in irgendeiner Form konstruktiv an der Umfrage beteiligt haben.
Auch wenn die Anzahl der Stimmen sehr groß ist, bedeutet das natürlich nicht, dass die Umfrage repräsentativ war. Sie startete in meiner – überwiegend feminismuskritisch geprägten – Twitterblase. Da ich wohl auf die eine oder andere Blockliste geraten bin, wird sie vermutlich kaum eine Chance gehabt haben, von der Feminismusszene nennenswert wahrgenommen zu werden.
Ich wollte aber vor allem das Stimmungsbild der unvoreingenommenen Normalbevölkerung einfangen.
Ergebnisse:
Auf die Frage
Wie beeinflusst #Feminismus das Verhältnis zwischen Männern und Frauen?
antworteten die teilnehmenden Twitter-User so:
Option | Rel. Anteil | Abs. Stimmenzahl (berechnet) |
---|---|---|
Starke Verschlechterung | 70% | 2520 |
Leichte Verschlechterung | 20% | 720 |
Leichte Verbesserung | 5% | 180 |
Starke Verbesserung | 5% | 180 |
90 Prozent sehen also den Einfluss des Feminismus als eher negativ, nur 10 Prozent halten seine Auswirkungen für positiv.
Wie gesagt – das Ergebnis ist statistisch nicht repräsentativ.
Ein Trend ist trotzdem auszumachen und auch nachvollziehbar.
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Schön und was haben wir davon? Wahlverhalten oder Proteste und so?
Tatsache ist und bleibt bis auf Weiteres, der Feminismus ist Staatspolitik bis hin zu den Gerichten, siehe Frauenbeauftragtenurteilen.
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Ich sehe die Gleichstellung als politisches Ziel, aber keinen Feminismus. Das sind für mich noch zwei Paar Schuhe.
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Für mich nicht. Gleichstellung soll kein Feminismus sein? Na denn …
Gleichstellung ist Staatsfeminismus, also Feminismus.
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Der Trend ist, dass die User, die Feminismus als nützlich empfinden, die Accounts, die ihn als schädlich empfinden geblockt haben. So ist es kein Trend, sondern einfach nur eine Abbildung einer Filterblase.
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Dieses Phänomen fürchte ich leider auch.
Ich sehe derzeit allerdings keine Möglichkeit, wie sich der Effekt bereinigen ließe.
Grundsätzlich sollte man bei Umfragen oder Studien kritisch bleiben.
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So ist man unter sich.
Jeder wie er es mag.
Nur demokratisch sollte man es dann nicht mehr nennen. Modern und trendy sowieso nicht.
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Die Tendenz gibt Anlass zur Hoffnung.
Dennoch sollte man vorsichtig sein, die Antworten von einer selektiven Gruppe von Twitternutzern auf die Allgemeinheit hochzurechnen.
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Wie man sieht, gibt es über A***hlöcher.
Wohin man schaut. Alle überzuckert von sich und ihrer Weltliebe.
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