#breakthought: Zugehörigkeit zu einem Geschlecht

Wenn ich etwas Zeit habe, beteilige ich mich gerne an einer Studie, in der Hoffnung, dass damit auch meine Sicht der Dinge in die Ergebnisse eingeht.
So war ich vor ein paar Tagen auf eine Untersuchung der Universität Heidelberg gestoßen zum Thema „Psychosoziale Auswirkungen der Corona-PandemiE“.

Gleich die erste Frage ließ mich innehalten:

Warum wird nicht direkt nach dem Geschlecht des Teilnehmers gefragt, sondern welchen Geschlecht er sich „zugehörig fühlt“?
Ein Gefühl der Zugehörigkeit ist Wischiwaschi und ohne jede Verbindlichkeit. Dieses „Gefühl“ kann auf Solidarität, Sympathie, Verbundenheit, Affinität, Wesensähnlichkeiten oder einzelnen Gemeinsamkeiten beruhen, ohne dass es etwas mit dem biologischen Geschlecht des Teilnehmers zu tun hat, und es kann sich minütlich ändern.

So ein Vorgehen ist äußerst unwissenschaftlich und disqualifiziert die gesamte Studie.
Es ist erschreckend, dass solche Formulierungen offiziell von einer der renommiertesten deutschen Universitäten benutzt werden.

Es ist auch ein Affront gegenüber Personen, die nicht in jeder Hinsicht ihrem typischen Geschlechterbild entsprechen, und denen damit Unzufriedenheit subtil vermittelt wird, wenn ihr biologisches Geschlecht nicht mit dem übereinstimmt, dem sie sich vielleicht zeitweise „zugehörig fühlen“.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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14 Antworten zu #breakthought: Zugehörigkeit zu einem Geschlecht

  1. Plietsche Jung schreibt:

    Hauptsache, man fühlt sich nicht wie ein Mensch mit 3 Brüsten, 2,5 Penissen und Eierstockhoden. Dann würde es problematisch mit der ersten Antwort.

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  2. GOI schreibt:

    Ich fühle mich wie ein Roboter.
    Das ist weder männlich noch weiblich, sondern geschlechtslos. Geschlechtslos ist wohldefiniert und damit nicht „divers“.

    Ich werde bei dieser Studie ganz klar diskriminiert.

    Ich bin übrigens phänotypisch und genotypisch ein Mann.

    Gefällt 1 Person

  3. Klaus Hagen schreibt:

    Na, das ist ja noch eine fast normale Frage. Ich wollte mal an einer Studie teilnehmen, wo die erste Frage nur zwei Antwortmöglichkeiten hatte. Die habe ich dann sofort abgebrochen.

    Die Frage war: „Welches Geschlecht wurde ihnen bei der Geburt zugewiesen?“

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  4. Pingback: Gender des tages | Schwerdtfegr (beta)

  5. Carl Oz schreibt:

    wow. ich dachte man(n) könnte in irgendeiner art und weise auch nur ansatzweise deinen standpunkt nachvollziehen, wollte gucken was für eine person hinter dem „franziska g.“ artikel steckt und ob man den ernst nehmen sollte.. dann hab ich mir deine anderen beiträge mal angeschaut.

    bitte google mal das wort „incel“, bzw. wird dir bestimmt ein begriff sein.

    ich bin auch etwas homo- und transphob, versuch aber aktiv an dieser absolut irrationalen angst vor menschen, die behaupten, ein anderes geschlecht zu haben, als das geschlecht, das ich persönlich in ihnen sehe und teilweise regen sie mich sehr auf, genau so wie diskriminierende feministen, linke, grüne, whatever. ich hasse diskriminierung im allgemeinen.

    und das ist leider das, was hier ganz offen und blank geschieht.

    das man sich selbst so sehr auf die formulierunge einer eingangsfrage aufhängt und das auch noch denkt in irgendein armseliges blog schreiben zu müssen um irgendeine minderheit zu diskriminieren, zeugt von all dem hass, all der verzeiflung, all der wut und der angst die in dir steckt. sonst tut sie nichts.

    du argumentierst nicht objektiv, gibst selbst keine quellen an obwohl du eine franziska g. aufs schärfste verurteilst (tu ich auch. ich muss nur keinen frauen- und menschenverachtenden blog betreiben und dann darin noch über diese frau schreiben.

    ich bin auch der absoluten überzeugung, dass menschen mit einem definitiven geschlecht geboren werden, bzw sich nur physische zwitter aussuchen dürften, welches geschlecht sie durch operation annehmen, wenn überhaupt. aber wenn da jemand kommt und behauptet das geschlechter auch soziologisch geprägt sind und nicht alle männer untereinander gleich sind und denken und frauen ebenso nicht und diese person so weit geht zu behaupten, das man sein geschlecht selbst bestimmen kann und auch behaupten kann, das man eine frau ist, obwohl man physiologisch ein mann ist/war.

    aus politischer sicht hab ich absolut nichts dagegen. sonst könnte man ja auch homosexualität verbieten mit fast der gleichen argumentation. erwachsene menschen (ab 18) sollten tun, sagen und lassen dürfen, was sie wollen, hauptsache sie tun damit keinen anderen menschen aktiv weh. wenn dir die sexualität von menschen weh tut, dann ist das dein eigenes problem und du solltest aktiv daran arbeiten. so wie ich. brauchst mir nicht zu danken bruder.

    auch du äußerst hier auf deinem privaten blog deine meinung und auch wenn ich nicht damit einverstanden bin und dich persönlich verachtenswert dafür finde, werde ich doch immer dafür einstehen, das so arme kleine opfermenschen wie du, die offensichtlich extreme traumata erlebt haben und damit essentiell nicht klarkommen und das jetzt mit hass, verachtung und missgunst ausleben und das nichtmal ansatzweise sehen oder selbst reflektieren können.. auch für solche menschen werde ich immer einstehen, das sie wenigstens ihre armselige meinung in ihrem kümmerlichen verachtenswerten, mitleid erregenden blog posten dürfen.

    und jetzt geh endlich zur therapie und lösch diesen blog, damit hast du schonmal den ersten schritt in die richtige richtung gemacht.

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    • Ich habe verstanden, dass ich mein Blog löschen soll, weil du mich verachtest.
      Deine Begründung ist mir aber in deiner Pseudoargumentation mit einem Gestrüpp aus Strohpersonen, Unterstellungen, falschen Prämissen, Fehldeutungen, Widersprüchlichkeiten, sonstigen Merkwürdigkeiten sowie unvollständigen Sätzen nicht nachvollziehbar.

      Also werde ich deiner Aufforderung nicht nachkommen.

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    • Peter Müller schreibt:

      Carl Oz,

      hör auf Pilze zu rauchen, das bekommt Dir nicht. Anne Nühm als „Incel-Bruder“ zu verorten ist eine direkte Folgewirkung davon.

      Und wenn Du das klebrige Stück Pizzarand unter Deiner Umschalttaste rausfriemelst, dann funktioniert die auch wieder.

      Ansonsten ging es in dem Blogbeitrag nicht um Hass und Verachtung sondern darum, dass die Eingangsfragestellung einer Umfrage den Ergebniswert der ganzen Studie ruiniert. Dies deswegen, weil eine Beliebigkeit reingebracht wird, welche die Reproduzierbarkeit verunmöglicht. Das ist für eine altrenommierte Universität wie die in Heidelberg ein Kunstfehler, der dem Dekan die Schamesröte ins Gesicht treiben sollte.

      Dabei sind die Studienleiterinnen (ohne Binnen-I, die Vornamen deuten auf gefühlte Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht hin) nicht mal konsequent, sondern fragen eins weiter gleich mal „Wie alt sind Sie?“. Logisch korrekt wäre aber die Frage „Wie alt fühlen Sie sich“.

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      • beweis schreibt:

        „Wie alt fühlen Sie sich“
        Klasse.

        Und dann:
        Wie fühlen Sie sich heute? (Pflichtfelder, nur eine Antwort)
        o diskriminiert
        o unausgeschlafen
        o frisch

        Das wäre einem „Institut für Psychosoziale Prävention des Universitätsklinikums Heidelberg“ würdig.

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  6. Leser schreibt:

    Naja, also ich definiere „zugehörig“ so, dass bei dieser Frage unbedingt eine Mehrfachnennung möglich sein muss, denn schließlich fühle ich mich allen zugehörig – sind doch alle meine Spezies.
    Wenn da als vierte Antwortmöglichkeit noch Vulkanier oder Androide gestanden hätte, hätte ich akzeptiert, diese nicht unbedingt anzuwählen…
    (PS: Hui, das rege Aufflammen von Aktivität auf diesem Blog hatte ich glatt übersehen.)

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    • Dieser Blogpost ist schon wieder einige Wochen alt. Damals hatte mich diese blöde Fragestellung ziemlich gestört.

      Tja, was bedeutet „zugehörig“? In einiger Hinsicht (nicht in jeder) fühle ich mich Männern deutlich zugehöriger. Da sind wohl einige Wesensähnlichkeiten und Affinitäten, die es bei den meisten Frauen nicht gibt.
      Falls ich wieder mal auf so eine seltsame Fragestellung treffe, werde ich vielleicht „männlich“ ankreuzen, und sei es bloß, um diesen konstruierten Genderquatsch ad absurdum zu führen. (Selbstverständlich nur, wenn Vulkanier keine Option ist.)

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