Zum Gender Empathy Gap Day 2023

Auch dieses Jahr wurde ich wieder gebeten, auf den Gender Empathy Gap Day aufmerksam zu machen.
Da meine Zeitsituation momentan besonders angespannt ist, wollte ich diesmal – anstatt selbst einen Text darüber zu schreiben – ChatGPT beauftragen, über die Empathielücke zwischen Männern und Frauen zu schreiben.
Der erste Entwurf war viel zu allgemein gehalten. Im Dialog konnte ich dann mit geeigneten Prompts das Ergebnis verbessern, auch wenn es eigentlich noch längst nicht das ist, was ich mir erhofft hatte.
Dieses Vorgehen hat insgesamt dann doch länger gedauert, als ursprünglich vorgesehen.
Im Folgenden wiederhole ich leicht gekürzt die Ausgaben:

1. Versuch

Der Gender Empathy Gap ist ein Phänomen, das sich auf die unterschiedliche Empathie und das Verständnis für die Erfahrungen und Bedürfnisse von Menschen verschiedener Geschlechter bezieht. Es bezieht sich insbesondere auf die Tendenz, dass Menschen häufiger und stärker mit Personen ihres eigenen Geschlechts mitfühlen und weniger Verständnis für die Erfahrungen und Herausforderungen des anderen Geschlechts aufbringen.

Dieser Empathieunterschied zwischen den Geschlechtern kann weitreichende Auswirkungen haben. In vielen Gesellschaften sind Männer und Frauen mit unterschiedlichen sozialen Erwartungen, Normen und Rollen konfrontiert. Der Gender Empathy Gap kann dazu führen, dass die Erfahrungen und Bedürfnisse von Menschen eines bestimmten Geschlechts nicht ausreichend beachtet oder verstanden werden. Dies kann zu Ungleichheiten in Bereichen wie Arbeit, Familie, Bildung und Gesundheitsversorgung führen.

Ein Grund für den Gender Empathy Gap liegt möglicherweise in den sozialen und kulturellen Konstruktionen von Geschlechterrollen und -stereotypen. Diese Stereotypen beeinflussen die Wahrnehmung und das Verständnis von Menschen verschiedener Geschlechter. Zum Beispiel werden Frauen oft als emotionaler und fürsorglicher wahrgenommen, während Männer eher als rational und distanziert angesehen werden. Diese Stereotypen können dazu führen, dass Menschen Schwierigkeiten haben, sich in die Erfahrungen anderer Geschlechter hineinzuversetzen und ihre Perspektiven zu verstehen.

Darüber hinaus können auch persönliche Erfahrungen und die Art und Weise, wie wir aufgewachsen sind, den Gender Empathy Gap beeinflussen. Individuen haben oft mehr Kontakt zu Menschen ihres eigenen Geschlechts und erleben deren Herausforderungen und Anliegen aus erster Hand. Dadurch können sie eine größere Empathie und ein tieferes Verständnis für die Erfahrungen ihres eigenen Geschlechts entwickeln, während die Erfahrungen des anderen Geschlechts weniger bekannt oder nachvollziehbar sind.

Es ist wichtig anzumerken, dass der Gender Empathy Gap nicht bedeutet, dass Menschen kein Mitgefühl oder Verständnis für Menschen eines anderen Geschlechts aufbringen können. Vielmehr geht es um die Tendenz, dass diese Empathie und dieses Verständnis möglicherweise weniger stark ausgeprägt sind oder dass bestimmte Aspekte der Erfahrungen des anderen Geschlechts übersehen oder abgewertet werden.

Um den Gender Empathy Gap zu überwinden, ist es entscheidend, Stereotype zu hinterfragen und eine offene und inklusive Gesprächskultur zu fördern. Durch den Austausch von persönlichen Erfahrungen und Perspektiven können Vorurteile abgebaut und ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Bedürfnisse des anderen Geschlechts entwickelt werden. Bildung und Bewusstseinsbildung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, um Menschen für die Auswirkungen des Gender Empathy Gap zu sensibilisieren und zu ermutigen, Empathie und Verständnis für Menschen aller Geschlechter zu entwickeln.

Letztendlich ist die Überwindung des Gender Empathy Gap von großer Bedeutung für die Schaffung einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft. [..]

2. Versuch

[..], der Gender Empathy Gap bezieht sich auf die unterschiedliche Empathie, die Männern und Frauen in Bezug auf ihre Probleme und Herausforderungen entgegengebracht wird. Es bezeichnet die Tatsache, dass Frauen oft mehr Verständnis und Unterstützung erfahren, während Männer eher mit einem Mangel an Empathie konfrontiert sind.

Dieses Phänomen hat seine Wurzeln in verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Normen. In vielen Kulturen wird von Männern erwartet, dass sie stark, unabhängig und stoisch sind. Ihnen wird oft nahegelegt, ihre Emotionen zu unterdrücken und nicht über ihre Probleme zu sprechen. Gleichzeitig werden Frauen eher als einfühlsam und emotional wahrgenommen und ermutigt, ihre Gefühle auszudrücken und Unterstützung zu suchen.

Diese gesellschaftlichen Erwartungen führen dazu, dass Männer oft weniger Raum haben, um über ihre eigenen Herausforderungen und Schwierigkeiten zu sprechen. Sie können sich in einer Umgebung befinden, in der es als Schwäche angesehen wird, emotionale Verletzlichkeit zu zeigen oder um Hilfe zu bitten. Diese gesellschaftlichen Normen können zu einem Mangel an Mitgefühl und Verständnis für die Probleme von Männern führen.

Ein Beispiel dafür ist der Bereich der psychischen Gesundheit. Männer können mit verschiedenen psychischen Problemen wie Depressionen oder Angstzuständen konfrontiert sein, werden jedoch möglicherweise weniger ernst genommen oder stigmatisiert, wenn sie um Hilfe bitten oder über ihre Gefühle sprechen. Dies kann zu einer Unterrepräsentation von Männern in der psychischen Gesundheitsversorgung führen und den Zugang zu angemessener Unterstützung erschweren.

Um den Gender Empathy Gap zu überwinden, ist es wichtig, stereotype Vorstellungen über Geschlechterrollen und Emotionen zu überwinden. Männer sollten ermutigt werden, offen über ihre Gefühle und Herausforderungen zu sprechen, ohne das Gefühl zu haben, dass es ihre Männlichkeit in Frage stellt. Es ist wichtig, Empathie und Verständnis für Menschen aller Geschlechter zu fördern und zu erkennen, dass jeder individuelle Erfahrungen und Herausforderungen hat, die Unterstützung und Mitgefühl verdienen.

Darüber hinaus ist es wichtig, Gespräche und Aufklärung über psychische Gesundheit zu fördern und sicherzustellen, dass Männer Zugang zu angemessener Unterstützung haben. Indem wir die Vorurteile und Vorstellungen über traditionelle Geschlechterrollen hinterfragen, können wir eine Gesellschaft schaffen, die Empathie und Verständnis für die Probleme von Männern und Frauen gleichermaßen zeigt.

Der Gender Empathy Gap ist ein komplexes Thema, das weiterer Untersuchung und Aufmerksamkeit bedarf. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind und aktiv daran arbeiten, Vorurteile und stereotype Denkmuster zu überwinden, um eine Gesellschaft zu schaffen, in der Menschen aller Geschlechter gleichermaßen empfangen und unterstützt werden.

3. Versuch

[..] es gibt bestimmte Probleme, mit denen Männer konfrontiert sind, die oft nicht ernst genommen oder tabuisiert werden. Dies kann zu einer weiteren Verstärkung des Gender Empathy Gaps führen, da Männer möglicherweise zögern, über ihre Erfahrungen zu sprechen oder um Unterstützung zu bitten, aufgrund der Befürchtung, lächerlich gemacht oder ausgegrenzt zu werden.

Ein solches Thema ist beispielsweise Gewalt gegen Männer. Obwohl Männer ebenfalls Opfer von Gewalt sein können, sei es in partnerschaftlichen Beziehungen oder außerhalb, wird dies oft nicht ausreichend beachtet oder bagatellisiert. Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Männern als stark und unverwundbar kann dazu führen, dass Gewalterfahrungen von Männern nicht ernst genommen werden oder als unvorstellbar gelten.

Darüber hinaus gibt es auch Probleme wie Obdachlosigkeit und Suizid, bei denen Männer überrepräsentiert sind. Diese Themen können ebenfalls von Vorurteilen und mangelnder Empathie begleitet sein. Männer, die mit solchen Herausforderungen konfrontiert sind und versuchen, Unterstützung zu suchen, können mit Ablehnung oder Misstrauen konfrontiert sein, da sie möglicherweise nicht den gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen oder als „schwach“ wahrgenommen werden.

Um den Gender Empathy Gap in Bezug auf diese spezifischen Probleme zu überwinden, ist es wichtig, Vorurteile und Stereotype zu überwinden. Es erfordert eine offene und unterstützende Gesprächskultur, in der Männer sich sicher fühlen können, über ihre Erfahrungen zu sprechen, ohne stigmatisiert oder ausgegrenzt zu werden. Es ist entscheidend, dass professionelle Unterstützungsangebote vorhanden sind, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Männern eingehen und ihnen helfen, ihre Herausforderungen anzugehen.

Darüber hinaus ist eine breitere Sensibilisierung und Aufklärung in der Gesellschaft vonnöten, um die Probleme von Männern sichtbar zu machen und Empathie für ihre Erfahrungen zu fördern. Dies erfordert, dass wir Stereotype über männliche Stärke und Verletzlichkeit überdenken und uns bewusst machen, dass Männer genauso wie Frauen Unterstützung, Mitgefühl und Verständnis verdienen.

Indem wir uns mit den spezifischen Problemen von Männern auseinandersetzen, können wir dazu beitragen, den Gender Empathy Gap zu verringern und eine Gesellschaft zu schaffen, die gleichermaßen auf die Bedürfnisse und Herausforderungen von Menschen aller Geschlechter eingeht. Es erfordert eine aktive Beteiligung aller Mitglieder der Gesellschaft, um eine Kultur des Respekts, der Empathie und der Solidarität zu fördern.

Nun, die Ergebnisse sind nicht wirklich überzeugend oder originell.
Nächstes Jahr schreibe ich wohl wieder selbst.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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4 Antworten zu Zum Gender Empathy Gap Day 2023

  1. beweis schreibt:

    Sorry schon mal im voraus. Aber mich macht dieses KI-Gebrabbel richtig wütend. Und ja, es ist im Grunde ein Armutszeugnis, sich über KI-Output aufzuregen. Aber trotzdem:

    Zu 1. Das eigentliche Thema wird einfach automatisiert totgequatscht. Der Gender Empathy Gap, der auch von der KI als _der_ Gender Empathy Gap bezeichnet wird, ist meiner Kenntnis nach die Bezeichnung für ein Phänomen, das maßgeblich von Gunnar Kunz beschrieben und publik gemacht wurde. Der Gender Empathy Gap verdeutlicht die gesellschaftliche Ignoranz gegenüber männlichem Leid und Tod. Diese Ignoranz ist vielfach dokumentiert und zieht sich durch die Geschichte bis aktuell in die Ukraine. Ob nun das Massaker von Srebrenica oder islamistische Morde an ganzen männlichen Schulklassen, an denen sich weltweit keiner richtig störte. Als sie aber eine Klasse mit Mädchen _entführt_ hatten, stand plötzlich die halbe Welt Kopf.

    Die KI behauptet, Frauen würden gesellschaftlich als „fürsorglich“ angesehen. Aber warum lassen sie dieses Männermorden zu und erheben ihr Wort nur, wenn Frauen oder Mädchen betroffen sind? Warum öffnen sie ihre Schutzräume nur für Weibliches, nicht für alle Schutzbedürftigen? Was ist das für eine angebliche „Fürsorge“?

    Zu 2. Hier wird immerhin schon festgestellt, dass das Thema vornehmlich Jungen und Männer betrifft. Aber wieder werden Möglichkeiten der Behebung dieser Misstände nur Männern und einer diffusen „Gesellschaft“ zugeordnet. Frauen sind weder verantwortlich noch mitverantwortlich für die Unterordnung und Abwertung von männlichem Leben in unserer westlichen Welt.

    KI liest sich manchmal wie eine Depesche aus Orwells Wahrheitsministerium. Es wird so lange umgedeutet und in die menschlichen Köpfe gepresst, bis auf einmal alle einig sind:
    „Der Gender Empathy Gap beschreibt, dass Männer keine Gefühle zeigen können. Sie sollten das aber lernen, es am besten bei den Frauen abgucken.“ (/ZynismusEnde).

    Gefällt 1 Person

    • Nimm das nur nicht zu ernst.
      Die KI babbelt halt nach, was sie in ihren Trainingsdaten (Stand September 2021) aus den damaligen Quellen gelernt hat (den GEG Day kannte sie noch gar nicht, als ich danach gefragt habe).
      Sie ist auch darauf gebürstet, sehr ausführlich, teils weitschweifend, und möglichst neutral (und eben oft nichtssagend) zu formulieren.

      Dass sie ab 2) überhaupt näher auf die Probleme von Männern eingegangen ist, liegt daran, dass ich ihr das über einen entsprechenden Prompt so nahegelegt habe.

      ChatGPT hat schon seine Beschränkungen, Aber ich hab’s halt mal probiert, was es auf die Schnelle so ausspuckt. Neue Erkenntnisse habe ich nicht erwartet, wollte dem wichtigen, aber oft unter den Teppich gekehrten Thema nur etwas Aufmerksamkeit verschaffen.

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  2. Pingback: Tweets Numero m+41 //3016 | breakpoint

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