Da ich derzeit viel anderes im Kopf habe, komme ich hier kaum zum Bloggen.
Dennoch habe ich in den letzten Tagen einiges in geschlechterthematischer Hinsicht mitbekommen. Ich möchte deshalb hier einmal ein anderes Artikelformat ausprobieren, in dem ich einige aktuelle Topics in nur wenigen Worten darstelle.
Ob ich dieses Format in Zukunft öfter, oder gar regelmäßig nutzen werde, darauf möchte ich mich momentan noch nicht festlegen.
1. Double Standards
Ein feministischer Blogpost ist mir aufgefallen, in dem die Autorin zuerst ausführlichst die Opferkarte zieht, um dann völlig unreflektiert Drohungen gegen Andersdenkende auszustoßen.
Und wer mir jetzt mit „blablabla, nicht alle Männer sind so, blabla, Männer haben es auch schwer, blablabla“ kommt, dem schlage ich gerne mit einer meiner gelernten Selbstverteidigungstechniken auf die Nase.
Mit
Solange ich wegen meines Geschlechts bedroht und benachteiligt werde
meint sie, dass jemand eine Formulierung benutzt hat, die ihr nicht gefiel.
Meines Erachtens leidet die Autorin an einer massiven Wahrnehmungsstörung, die sie zu aggressivem, unangebrachten Verhalten treibt.
2. Humor in der IT-Branche
Auf Twitter war ein Tweet eines Feministen Auslöser für viele Diskussionen, an denen ich mich zeitweise auch beteiligt habe.
Ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu können:
Ein String bezeichnet in der IT eine Zeichenkette, also eine Aneinanderreihung von Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen oder sonstigen Zeichen.
Über Objekte sh. ein älterer Blogeintrag von mir.
Der Sticker ist also durchaus witzig (wenn auch nicht allzu originell), und hat nichts mit Misogynie zu tun, wie es der zitierte Tweet behauptet.
Dagegen spiegelt der Tweet Humorlosigkeit und eine puritanisch-prüde Moral wieder (vermutlich auch Virtue Signalling und Einschleimen bei Feministinnen). In dieser Richtung äußerte ich mich dann ebenfalls auf Twitter.
Offenbar taten dies noch mehr Frauen, deren Denken noch nicht feministisch verseucht ist, denn es erschien ein weiter Tweet, der auf den ursprünglichen Bezug nahm:
Ich habe es wirklich satt, wie Feministinnen (hier sind männliche Allies mitgemeint) sich anmaßen, die Kommunikation zwischen Männern und Frauen zu bestimmen. Diese Bevormundung ist unerträglich. Ich entscheide immer noch selbst, wie ich mit Scherzen oder Komplimenten, aber auch plumperen Anmachen umgehe, und brauche keine moralinsauren Sittenwächter, die sich im Namen „aller Frauen“ erdreisten, Männer niederzumachen und ihnen kaum noch eine Lebensäußerung zugestehen.
Aber wir wissen ja, wie feministischer Humor aussieht.
3. Männerfeindlichkeit
Derzeit sind zwei Artikel in der „Zeit“ in der Diskussion. Da diese Artikel hinter einer Paywall sind, habe ich sie höchstens auszugsweise lesen können.
Jens Jessen beschrieb das aktuelle Männerbashing in der Gesellschaft, woraufhin Bernd Ulrich eine Replik schrieb:
Es fällt zunächst das Foto auf, bei dem dem Männlichkeit symbolisierenden Marszeichen der Pfeil abgebrochen wurde. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, dies als symbolische Entmannung zu deuten.
Der Artikel wird mit diesem Teaser angerissen:
Wen die moralische Zumutung des Feminismus stört, der sollte über sein Bild von Männlichkeit nachdenken.
Mich stört diese moralische Zumutung des Feminismus, aber ich finde auch nach längerem Nachdenken, dass mein Bild von Männlichkeit im Großen und Ganzen OK so ist, wie es ist.
Ist der Schwachsinn ansteckend ?
Dann muss ich Twitter schnell löschen ….
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Auf Twitter sind auch viele vernünftige Leute unterwegs.
Man sollte aber nicht nur bei der eigenen Gefolgschaft lesen, selbst wenn man außerhalb hin und wieder auf Schwachsinn trifft.
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„Dann muss ich Twitter schnell löschen ….“
Jau! Supi-Idee! 😉
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Das kommt noch vor dem Internet dran !!! 🙂
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Die „Zeit“ ist 100% links und feministisch. Der Jessen durfte mal was anderes schreiben, damit sie nen neuen Buhmann haben.
Männerhasserin Stokowski hat sich bei Spiegel Online auch schon an ihm angearbeitet.
Birgit Kelle alleine reicht denen wohl nicht mehr.
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Unter anderem deshalb verzichte ich auch darauf, die „Zeit“ käuflich zu erwerben, bloß um diese Artikel zu lesen.
Ich will die Verbreitung dieser Ideologie nicht noch unterstützen, indem ich dafür Geld ausgebe.
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Den von Jessen gibt hier:
Den von Ulrich:
( Nur falls Zeit und Interesse besteht )
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Ähh, zweiter Versuch ( oder sind FB-Links hier verboten? )
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Okay, hust, ansonsten einfach mal beim Uepsi nachschauen:
https://uepsilonniks.wordpress.com/2018/04/08/jens-jessen-der-bedrohte-mann/
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Dankeschön, Fiete.
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*abgearbeitet
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„Getstringfromobject“
Die guten alten 70er-Jahre Basic-Witze fand ich klasse!
if hungry goto ALDI return …..
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Wie die einfach nicht mitbekommen, das auf diesem Sticker nicht Frauen, sondern Männer verarscht werden. Das gute alte Informatiker Klischee „Error 404 Freundin not found“ ist halt doch witzig.
Und ansonsten natürlich keine Ahnung von Informatik.
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Der Sticker spielt mit dem Klischee des häufig unerfahrenen/ungeschickten Computerfreaks.
Ich habe aber nicht Eindruck, dass damit irgendwer verarsc?t werden soll, sondern dass mit diesem doch recht harmlosen Scherz das Interesse auf die Veranstaltung geweckt werden soll.
Der Statuscode 404 wird unter feministischem Einfluss dann mehr und mehr durch 403 – Forbidden ersetzt.
PEBKAC
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Wir Informatiker selbst spielen ja äußerst gerne mit diesen Klischees, tragen entsprechende T-Shirts, freuen uns über 2er-Potenzen oder ähnliches. Teilweise wird der Humor nur in der Informatikerszene auch verstanden, wenn einer den Sticker dann so interpretiert wie in dem Tweet, dann weiß man schon jetzt, dass er Informatik nicht studieren braucht.
Ich sehe gerade auf seinem Twitterprofil, dass er angibt Informatiker zu sein. Ist er sich sicher, dass er hier richtig ist?
Mit „verarscht“ habe ich mich falsch ausgedrückt, man weiß eben als Informatiker was damit gemeint ist, was Object bedeutet mit allem was da drin steckt – und dass es doch eher die von dir genannte unerfahrene und ungeschickte Freakexistenz ist, auf die das anspielt und kein sexistischer Witz dahinter steht.
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Der Witz ist lustig ja gerade für diejenigen, die ein wenig Selbstironie aufbringen, und sich auch gern selbst mal auf die Schippe nehmen. Nerdhumor halt,
Wie gut, dass es auch die feministische Programmiersprache C+=. gibt. 😎
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