Fundstück: Informatikstudentin Sina hadert mit ihrem Schicksal

Bei Twitter habe ich folgenden aktuellen Tweet gefunden:
https://twitter.com/onomatopoesina/status/903344132357328896

Zur besseren Lesbarkeit habe ich die Screenshots per OCR in Text konvertiert. Die Hervorhebungen stammen von mir.

Heute war mal wieder einer dieser Tage. an denen ich nichts hinbekomme als heulend vor Vorlesungsfolien zu sitzen.
Eigentlich macht es mir Spaß. komplexe Probleme zu lösen und mich in neue Themengebiete einzuarbeiten. Aber sobald diese
Probleme weg von abstrakten Modellen und hin zur tatsächlichen maschinellen Umsetzung gehen. bekomme ich Angst. Und
davon so viel. dass ich es manchmal nicht schaffe, mich überhaupt mit den Vorlesungsinhalten zu befassen. Obwohl ich weiß.
dass ich eigentlich intelligent genug dafür bin, habe ich das Gefühl, sie unmöglich verstehen zu können.
Woher das kommt. ist unschwer zu erraten in einer Gesellschaft, in der schon den Ausdruck „Frauen und Technik“ als
sexistischen Witz gilt. Vieles davon ist internalisierte Misogynie. Aber es ist auch ganz konkret dieses Studium.

In einem anderen Kontext habe ich die Erfahrung gemacht. dass es tatsächlich einfach nur Spaß machen kann. eine neue
Programmiersprache zu lernen. Ich hatte dort die Sicherheit, Fehler machen zu dürfen und danach noch respektiert zu
werden. Das Studium dagegen fühlt sich wie eine feindliche Umgebung an. in der jeder Fehler nur Vorurteile bestätigt.
Vorlesungen und Tutorien sind für mich so unangenehm, dass ich meistens lieber alleine zuhause versuche. den Stoff
nachzuarbeiten. Wieso?

Wegen den Kommilitonen, die sich neben mich setzen und mich 90 Minuten lang einfach nur anstarren. Wegen denen, die
während der Vorlesung versuchen, mich in unsinnige Gespräche zu verwickeln oder mir creepy Nachrichten auf meinen Block
schreiben. Wegen denen, die mich beim Vorbeigehen anfassen und denen, die sich zwei Reihen hinter mir lautstark darüber
unterhalten, dass Frauen das Studium ja nur schaffen könnten, weil sie sich „durchschlafen“. Wegen den Typen, die fragen, ob
ich mit ihnen Übungsblätter machen wolle und dann arschig werden, wenn ich tatsächlich nur das will. Die dann sagen, ich
solle vielleicht einen längeren Rock anziehen, wenn ich ernst genommen werden wolle. Und dass mir doch hätte klar sein
müssen, dass sie sich nicht wegen meinen Fähigkeiten mit mir treffen wollten. Und tatsächlich, mir wurde das klar. Ich habe
angefangen, davon auszugehen, dass meine Kommilitonen mir mit Vorurteilen begegnen. Und ich habe aufgehört, mir selbst
‚Dinge mit Technik“ zuzutrauen.

Es gab kaum eine Veranstaltung, in der mir nichts dergleichen passiert ist. Keine dramatischen Ereignisse, aber in der Summe
unangenehm genug, dass ich lieber versuche, kryptische Folien zu entschlüsseln. als mir Vorlesungen tatsächlich anzuhören.

Es ist in dieser Umgebung völlig normal. dass Leute öffentlich sexistische Sprüche machen. In der Fachschaft. in Tutorien,
sogar Dozenten in Vorlesungen. Da gibt es solche Typen wie diesen Dozent, der mich nach unserer ersten Begegnung bei
einer Fakultätsveranstaltung plötzlich fragte, ob ich mit ihm schlafen wolle. Und der sich dafür rechtfertigte mit: „ich weiß
nicht, worüber man mit Frauen reden soll.“
Er weiß nicht, worüber er mit einer Frau reden soll, wenn er sie nicht direkt nach Sex fragt? Are you fucking kidding me? Wie
soll ich in einer Vorlesung partizipieren, die von einem Mann gehalten wird. der schon davon ausgeht. dass ich nichts
Relevantes beizutragen habe und mich nur als Sexobiekt wahrnimmt?

Das ist, wie ich in dieses Studium erlebe: Als den Versuch, in einer Umgebung zu lernen, in der ich oft nicht als Mensch
behandelt werde, sondern nur als Objekt. Und ich bin dabei ständig an der Grenze zum Scheitern.
So oft geht all meine Energie dafür drauf, mir einzureden, dass ich nicht wirklich zu dumm dafür bin. Dass es sich lohnt. es
weiter zu versuchen. Aber manchmal schaffe ich das nicht und heute war so ein Tag.

Ach, ja, das Mädel kann einem jetzt schon leid tun!
Wie wird sie es erst erleben, wenn sie endgültig im Berufsleben angekommen ist?
Man möchte ihr wirklich raten, sich eine andere Betätigung zu suchen.
Wer in Informatik nicht mit Objektorientierung klar kommt, hat sowieso den Beruf verfehlt.

Ihre Darstellung erscheint ziemlich übertrieben.
Insbesondere bei der Story mit dem Dozenten habe ich erhebliche Zweifel, dass dies so wie geschildert abgelaufen ist. Das kann ein Missverständnis gewesen sein, aus dem Kontext gerissen, oder möglicherweise auch ein Scherz.

Besonders begabt für ihr Studium scheint sie auch nicht zu sein.
Vielleicht hat sie andere Talente, die sie (nicht nur) im eigenen Interesse lieber in einer Umgebung ausleben sollte, die besser an ihre Befindlichkeiten angepasst ist.

Was also ihre Überlegungen betrifft „das Informatik-Studium abzubrechen“ – ein eindeutiges Ja.

[Ergänzung am 6. September 2017:
Da der Originaltweet auf Twitter nicht mehr richtig aufrufbar ist, habe ich hier wenigstens noch einen Screenshot sichern können:

]

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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128 Antworten zu Fundstück: Informatikstudentin Sina hadert mit ihrem Schicksal

  1. mindph schreibt:

    Typisches „mimimi“
    Jeder andere auf diesem Planeten ist schuld wenn man versagt, nur nicht man selber.

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  2. Hallo schreibt:

    [editiert: bitte höflich bleiben]

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    • Hallo schreibt:

      bitte höflich bleiben?!
      Ernsthaft!?
      Daran gemessen, was Du hier so veröffentlicht hast, ist was du „höflich“ nennst, wohl nur ein freundliches lächeln, wenn man mit der Faust ins Gesicht schlägt!

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      • Wir nutzen hier einen sachlichen und höflichen Umgangston.
        Wenn du hier deine Meinung sagen möchtest, so halte dich bitte daran.

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        • Hallo schreibt:

          Sachlich?
          Überhaupt nicht!

          Alles was ich hier gelesen habe ist schlicht und ergreiffend persönlich und geht unter die Gürtellinie. Was gibt euch allen hier das Recht euch zum Richter aufzuschwingen und alles anzuweifeln und ins lächerliche zu ziehen?

          Das ist alles andere als sachlich!

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          • Es werden hier nur öffentlich zugängliche Texte besprochen und mit der Realität abgeglichen.
            Seit praktisch zwanzig Jahren bin ich in MINT tätig, so dass ich weiß, wie es da läuft, und ich Inkonsistenzen erkennen und Unplausibilitäten anzweifeln kann. Auch andere Kommentatoren hier haben langjährige MINT-Erfahrung.
            Dies geschieht auf einer abstrakten Ebene, für die der Ursprungstext nur Aufhänger istr.

            Statt mit Beleidigungen und Eingeschnapptsein zu reagieren, solltest du lieber erst einmal lernen, nicht alles persönlich zu nehmen, und stattdessen nüchtern und schlüssig zu argumentieren.

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            • NaWi(m) schreibt:

              Gerade 20 Jahre in den MINT scheint mir hier das Problem. Du bist gar nicht im Ansatz fähig das geschilderte Problem zu erfassen. Stattdessen rotzt Du hier einen Kommentar hin mit Screenshot.
              Jene, die lang genug in den MINT sind, gehören häufig zu dem Problem. Wer sich nur in seiner Blase aufhält, verliert den Blick für die RealitÄt. Intelligente Leute werden abgeschreckt und verlassen die MINT zunehmend. Wegen Menschen, die hier posten.

              Weil es mir erscheint ich müsste das hier erwähnen: Bin selbst in den MINT in verschiedenen Ländern tätig…

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            • Hallo schreibt:

              Endlich mal jemand der über den Tellerrand herausschauen kann

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            • Du bist gar nicht im Ansatz fähig das geschilderte Problem zu erfassen.

              Problem?
              Ich saß auch schon im Hörsaal als einzige oder eine von wenigen Frauen, umgeben von lauter Männern.
              Wenn man aber jeden Blick und jedes Wort gleich als Belästigung oder Angriff wertet, dann ist das das eigene Problem.
              Sina sollte an sich selbst arbeiten, um das in den Griff zu kriegen.

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            • Hallo schreibt:

              Soweit ich mich erinnere ging es nicht um „jeden“ Blick und „jedes“ Wort.
              Außerdem ist doch das ausschlaggebende, dass Du nicht ihr Leben geführt hast, sondern deins. Deine Erfahrungen sind dahingehend nicht zielführend

              Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.

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            • Noch besteht Meinungsfreiheit, die es einem erlaubt, öffentliche Äußerungen zu kommentieren.
              Es steht Sina frei, ihre Gegendarstellung zu schreiben.

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            • Benjy R. schreibt:

              Fucking bullshit. Dein gesamter Text. Einfach nur bullshit.

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            • Hallo schreibt:

              Ihr argument ja nicht (zumindest nicht ausschließlich) abstrakt, sondern bezieht euch immer wieder auf die Autorin. Ich könnte auch von euch annehmen, dass ihr alle eine Art Götterkomplex habt und meint, dass ihr nix dazu lernen wollt oder gar könnt.

              Zu sagen, dass die eigene Erfahrung andere Berichte entwerten kann ist eine höchst anmaßende Haltung. Insbesondere wenn man sich dann herausnimmt die Person die den Bericht erstattet der Lüge zu bezichtigen oder sonst warum auch immer so zu handeln. Das liegt wohl daran, dass ihr euch eine Traumwelt erschaffen habt in der nur eure Probleme existieren und alles andere nur aus Aufmerksamkeitsgeilheit geschieht oder was man auch immer gerne mal unterstellen kann.

              Ich würde damit zum Schluss kommen, dass dieses Verhalten einer Soziopathie entspricht, da keinerlei Rücksicht auf die Gefühle von Mitmenschen genommen wird und im Gegenteil, sogar die Schwäche von anderen zum eigenem Vorteil ausgenutzt wird.
              Somit kann man sagen, dass das ganz schön Arschlochig ist und ihr alle entweder mal zuhören sollt, euch fragt warum ihr das Bedürfnis habt alles als Lüge oder sonstwas abzutun und nachfragt, anstatt eine Art Onlinepranger zu erstellen.

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            • Du kannst denken, was du willst. Die Gedanken sind frei.

              Es ist mein Anliegen, dass junge Menschen einen Beruf ergreifen, der zu ihnen passt, und in dem sie dauerhaft zufrieden werden können.
              Nach meiner Einschätzung ist Sina nicht für MINT geeignet. Je früher sie eine Alternative findet, umso besser.

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            • Hallo schreibt:

              Laut deiner Argumentation gehört Struktureller Rassismus in MINT also dazu? Und wie kann man das den Leuten in Ländern wie z.B. Indien erklären, wo eine annähernde Gleichverteilung zwischen den Geschlechtern herrscht?

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            • Häh? Wo geht’s denn hier um Rassismus? Was hat Indien damit zu tun?
              Unterlasse bitte das Derailing und Abfackeln von Strohmännern.

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            • Hallo schreibt:

              korrektur: Sexismus

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            • In solchen Ländern gibt es keine so große Auswahl an Studienfächern wie hierzulande.
              Kaum einer kann es sich leisten, „brotlose“ Fächer wie Geistes- oder Sozialwissenschaften zu studieren.
              Dazu kommt, dass dort ein MINT-Studium die größte Aussicht bietet, wirtschaftlich unabhängig zu werden, oder sich von Zwängen und Konventionen zu befreien.

              Solange jeder seinen Beruf frei und uneingeschränkt wählen kann, bleibt jedoch der Frauenanteil in MINT relativ niedrig, da die meisten Frauen eben andere Interessen haben.

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            • „Struktureller Rassismus in MINT“ von mir aus auch Sexismus … ich lach mich schlapp.

              Obwohl: Frauen werden bevorzugt eingestellt, wegen mehr Frauenanteil. DAS ist Sexismus, nichts als widerlicher Sexismus.

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            • Jürgen A. Erhard schreibt:

              Komisch, dass Indien so eine Gleichheit in den MINT-Fächern hat, wo die was Frauenrechte angeht jetzt nicht wirklich ein leuchtendes Vorbild sind.

              Möglicherweise ist alles viel komplizierter und komplexer, als unsere westlichen Anti-{Sexisten,Rassisten,whateversisten} gern behaupten?

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          • PfefferundSalz schreibt:

            Wenn dich das verstört was du hier liest, wieso bleibst du dann nicht in deinem Safe Space? Hier hat dich keiner eingeladen und deine Versuche aus dieser Diskussion eine Schäm-Dich Veranstaltung zu machen klappen vermutlich bei deinen devoten Mitstreitern aber nicht hier. Wir kennen euch einfach schon zu gut…

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            • Hallo schreibt:

              Eine Schäm-dich Veranstaltung war es doch von anfang an, oder was sollte das ganze?
              Und stört dich jetzt, dass dein Safe Space nicht mehr Safe ist?

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            • NaWi(m) schreibt:

              Ihr müsst euch schon entscheiden, ob ihr diskutieren wollt und euch mit anderen Standpunkten auseinandersetzen wollt (=Basis der Naturwissenschaften).
              Wer andere aus einer Debatte auslädt oder ihre Punkte nur akzeptiert, wenn er/sie eingeladen ist, disqualifiziert sich selbst.

              Wir wollen doch nicht wieder in Zeiten zurück wo Darwin seine Forschung zu publizieren zögert aus Angst vor Folgen, oder?

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            • wollesgeraffel schreibt:

              Was, beim Zeus, ist ein Safer Space? Ein exotischer Drink? Ein Hybrid Auto?
              Kann mich mal jemand aufklären?

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            • Eine Art Schonraum, in dem nichts gesagt oder gemacht werden darf, das irgendjemanden beunruhigen könnte.

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            • wollesgeraffel schreibt:

              Woher soll ich denn wissen, was irgendjemanden beunruhigt? Ich bin Kohlenpottler von Geblüt und von Kindesbeinen gewöhnt, die Dinge beim Namen zu nennen. Safer Space, wer braucht denn sowas, Bekloppte, Rohrkrepierer, Dumpfbacken und Blindgänger?
              Vertragen die kein offenes Wort? Wie soll man da lösungsorientiert Probleme angehen? Sind denn nur noch Bescheuerte unterwegs? Ich fühl mich ja öfter, als wäre ich von Idioten umzingelt; jetzt haben die eigene Räume, wo ich als Duckmäuser und Leisetreter auftreten soll. Nie und nimmer, nicht mit mir. Diese Bettnässer sollen sich zum Teufel scheren.

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            • Woher soll ich denn wissen, was irgendjemanden beunruhigt?

              Deshalb muss man sich in einem Safe Space am besten ganz, ganz ruhig verhalten. Ist de facto ein Maulkorb mit Zwangsjacke. 🙄

              Vertragen die kein offenes Wort?

              Nein, tun sie nicht. Offene Worte sind böse! 👿

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            • Jürgen A. Erhard schreibt:

              „irgendjemanden“ ist zwar die offizielle Linie, aber natürlich nicht die Wahrheit…

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          • Benjy R. schreibt:

            Ah, die Propagandagrunts sind angekommen.

            Eure Religion ist unerwünscht, geht dahin wo der Pfeffer wächst.

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  3. idgie13 schreibt:

    Also ich hatte die Probleme nicht. Ich war aber auch fähig und hatte keine Angst vor der „maschinellen Umsetzung“. Meine Güte! Sie wird einfach zu doof für das Studium sein und jetzt sind andere schuld.

    Die Schilderung mit dem Dozenten glaube ich nicht.

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  4. only_me schreibt:

    Das ist ein punktgenaues Beispiel, wie schwer Feminismus das Leben für eigentlich unschuldige Frauen macht.

    In der Verhaltenstherapie gibt es das ABC Modell: Activating event, Belief, Consequences.
    Also: Es passiert etwas. Das trifft auf bestimmte Überzeugungen deinerseits. Aus der Kombination ergibt sich deine Handlung oder dein Gefühl.

    Die Therapie setzt i.d.R. bei B an: Wenn du andere Überzeugungen hättest, könntest und würdest du anders mit Geschehnissen umgehen.

    Im konkreten Beispiel: Feminismus erzeugt in (jungen) Frauen die feste Überzeugung, dass die (Männer) Welt gegen sie ist, sie ausnutzen will, sie nur als Ding wahrnimmt.

    -> Kein Scherz, keine harmlose Bemerkung, kein ungeschicktes Anbaggern kann mehr als unschuldiges Ereignis interpretiert werden.

    Dazu kommt die typische weibliche Hypoagency, die der Feminismus einfordert, so dass es absolut keine Option für das arme Opfer ist, an ihrem Verhalten oder ihrer Kleidung selbst irgendwas zu ändern.

    Ich kann wirklich nicht sagen, bei welchem Geschlecht der Feminismus mehr Schaden anrichtet. Vermutung: Bei Männern gibt es härtere Einzelfälle (Selbstmord nach Scheidung etc.), bei Frauen gibt es viel mehr Fälle von „deutlich unglücklicher als nötig“ (Katzenladies, Informatikstudentinnen etc.)

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    • Ja, das ist wohl so.
      Das ist schade für die neue Generation. Viele junge Frauen hätten wohl durchaus Potential, aber durch feministische Gehirnwäsche wird dieses systematisch kaputt gemacht, und ein normales, freundliches Verhältnis zu Männern unmöglich gemacht.

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      • PfefferundSalz schreibt:

        Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen aber es ist nicht der Feminismus der daran schuld ist. Das Thema geht viel tiefer und fängt bereits bei der Biologie der Geschlechter an die durch die technologische Entwicklung derartig beeinflusst wird, dass so etwas wie der Feminismus erst entstehen kann. Der Feminismus ist eher der eklig schmeckende Zuckerguss auf einer Torte und übertüncht, dass die ganze Torte bereits ekelig schmeckt.
        Die ganze Schimpferei auf den Feminismus macht uns blind für das eigentliche Problem – nämlich dass sich die Geschlechter heute nicht mehr brauchen. Die Frau braucht den Mann nicht und der Mann die Frau eigentlich auch nicht mehr.

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        • Nach meiner Erfahrung kommen durchaus die meisten Männer und die meisten Frauen gut miteinander aus.
          Der Feminismus wirkt nur zunehmend als Sand im Getriebe.

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          • PfefferundSalz schreibt:

            „Nach meiner Erfahrung kommen durchaus die meisten Männer und die meisten Frauen gut miteinander aus.“
            Erst einmal war das nicht meine Aussage, sondern, dass sich die Geschlechter nicht mehr gegenseitig brauchen.
            Zum zweiten ist es so, dass hinter der Fassade praktisch jeder Beziehung etwas andere läuft als es nach außen gezeigt wird. Da wird die glückliche Familie vorgespielt obwohl sich die Partner schon seit Jahren nichts mehr zu sagen haben, wo der Mann Sex nur noch aus lange vergangenen Erinnerungen kennt und die Frau seit Jahren zu ihrem Liebhaber geht.

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    • only_me schreibt:

      Wie sich das manchmal häuft…

      “Society keeps telling us that STEM fields are masculine fields, that we need to increase the participation of women in STEM fields, but that kind of sends a signal that it’s not a field for women, and it kind of works against keeping women in these fields,” Kugler says.

      https://www.campusreform.org/?ID=9686

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    • Wolf-Dieter schreibt:

      @only_me

      Beispiel, wie schwer Feminismus das Leben für eigentlich unschuldige Frauen macht

      Nicht ausschließlich. Dazu muss noch ein gewisses Maß an Labilität kommen.

      Diese Sina merkt bei jeder praktischen Umsetzung („in die Maschine“), dass sie die Stufe der Inkompetenz erreicht hat (Peter-Prinzip). Dazu muss sie nicht unbedingt vorher Stufen der Kompetenz durchlaufen haben.

      Die muss nicht dumm sein. Aber IT ist einfach nicht ihr Ding. Sie spürt es, aber sie versteht es nicht und leidet darum. Das ist ihr Dilemma.

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  5. NaWi(m) schreibt:

    Es sind leider Leute wie Du, die das naturwissenschaftliche Feld so menschenfeindlich machen. Jemand der nicht so funktioniert/lernt/tickt wie der Mainstream (in den NaWis gerne diejenigen die sich auf 60 Std und das Abgehen von Privatleben etwas einbilden), wird runter gemacht. Gerne dann wie auch hier dadurch, dass Leidenschaft/Können etc. fehlt.
    Witzigerweise dann meist ohne nötige Faktenkenntnis (wie hier der Verweis auf die Leistungsfähigkeit). Eigentlich eine naturwissenschaftliche Grundfähigkeit sich vorerst mit Fakten einzudecken. Noch besser: „Die Geshcichte glaube ich nicht“. Man fasst sich an den Kopf.

    Warum das Ganze? Um sich selbst zu beweisen den richtigen Weg zu gehen. Dabei ist der eigene Weg nicht notwendigerweise der richtige.

    Zu dem Dozentenspruch: Wenn Du ernsthaft denkst ein Mann sagt sowas aus Scherz, dann – meine Güte. Noch dazu als Dozent.

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    • In MINT geht es um Leistung. Wer nicht fähig oder bereit ist, die zu erbringen, hat in anderen Bereichen die Chance, glücklicher zu werden.

      Wenn Aussagen den eigenen Erfahrungen widersprechen, ist es wissenschaftliches Vorgehen, darauf hinzuweisen. Das bedeutet nicht, es absolut abzustreiten, aber eine unbelegte Behauptung kritiklos zu glauben, ist unwissenschaftlich.

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      • NaWi(m) schreibt:

        Das sehe ich anders. In MINT geht es um Erkenntnis und Wissensgewinn. Wie diese erreicht wird ist völlig unerheblich. Trotzdem: Nehmen wir an für diese beiden Ziele brauche es vor allem Leistung. Auch dann ist es noch unerheblich wie diese Leistung erbraucht wird. Wenn die Leistung aufgrund von strukturellem Sexismus nicht erbracht werden kann, ist das ein Problem für die ganze Wissenschaft. Wenn intelligente Menschen aber von der Wissenschaft abgeschreckt werden, weil sie sexistisch behandelt werden, ist das ein potenzieller Verlust an Erkenntnis, der der ganzen Menschheit verloren geht. Mich persönlich ärgert das. Wenn Du nun behauptest, jemand wie die Posterin solle sich besser einen anderen Job suchen, dann ist das ein Problem, weil wir unter Umständen um eine kompetente Informatikerin gebracht werden (vielleicht auch nicht, aber weder Du noch ich kennen ihre Fähigkeiten).
        Was wir wissen, ist, dass das sie sich aufgrund des Sexismus eingeschränkt fühlt. Daran kann man arbeiten. Ich denke persönlich man sollte auch.
        Bei Problemen unserer Gesellschaft (KI, Klima, Robotik) können wir es uns nicht leisten potenzielles Know-how zu verschwenden.

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        • idgie13 schreibt:

          Naja .. wer ANGST vor der „tatsächlichen maschinellen Umsetzung“ hat, ist vielleicht schlicht nicht geeignet für den Beruf.

          Aus meiner Erfahrung und auch Gesprächen mit anderen Frauen in Männerberufen kann ich solchen Sexismus nicht bestätigen. Ich habe Maschinenbau studiert, bei dem der Frauenanteil DEUTLICH niedriger ist (3 von 200 waren wir).

          Für mich ist das gefühlter Sexismus.

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        • In den Naturwissenschaften ist Erkenntnis das Ziel. Technik setzt diese Erkenntnisse in die Praxis um.
          Um beides zu erreichen, ist Leistung unumgänglich. Das schafft man nicht, wenn man lieber über die eigenen Wehwehchen jammert.

          Wer vom vermeintlichen Sexismus in MINT abgeschreckt wird, soll’s lassen. Wir brauchen keine Leute, die „sich aufgrund des Sexismus eingeschränkt“ fühlen, sondern die sich mit den Gegebenheiten arrangieren.

          weder Du noch ich kennen ihre Fähigkeiten

          Sie schreibt selbst:

          Und dass mir doch hätte klar sein müssen, dass sie sich nicht wegen meinen Fähigkeiten mit mir treffen wollten

          Mit anderen Worten: Ihre Fähigkeiten sind für ihre Kommilitonen kein Anreiz, mit ihr zu sprechen.

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          • NaWi(m) schreibt:

            Ach komm. Den Satz misinterpretierst Du doch bewusst.
            Die besagten Kommilitonen wollten sich mit ihr treffen um bei ihr zu landen, nicht um zu lernen oder das Fach zu diskutieren. Nicht mehr sagt sie. Das sagt doch nichts über ihre Leistung aus.

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            • Ich zB glaube ihr nicht. Sie trägt insgesamt zu dick auf. Nix war und ist gut an dem Fach und dem Studium?

              Sie ist dort fachlich/talentmässig falsch, hat sich vertan und sucht die Schuld nun im Sexismus.

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            • idgie13 schreibt:

              Doch – das sagt alles über ihre Leistung aus.

              Mit den wirklich guten und begabten Kommilitonen will man sich treffen, um mit und von ihnen zu lernen. Egal ob Männlein oder Weiblein.

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            • Es gibt noch andere Hinweise – z.B. die „kryptischen Filien“, deren Entschlüsselung ihr schwer fällt, oder die „Angst“ vor der Umsetzung.
              Gingen ihre Fähigkeiten über ein Mittelmaß hinaus, würde sich das völlig anders lesen.

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        • Alex ii schreibt:

          „Bei Problemen unserer Gesellschaft (KI, Klima, Robotik) können wir es uns nicht leisten potenzielles Know-how zu verschwenden.“

          Korrekt. Entsprechend muss die Menge an Know-How Trägern (und deren Know-How) optimiert werden.
          Da ist das Anpeilen einer 60h Woche (im Urlaub!) dann doch ein ganz solider weg.

          Wenn da einzelne Minderleisterinnen* auf der Strecke bleiben ist das Gesamtziel doch erreichbar 🙂

          * Die nicht einmal die Teamfähigkeit besitzen, in eine unangenehme Vorlesung zu gehen…

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    • Matze schreibt:

      „Es sind leider Leute wie Du, die das naturwissenschaftliche Feld so menschenfeindlich machen.“

      Hast du es auch noch eine Nummer größer? Völlig lachhaft!

      Du assoziierst doch schon einen hohen Männeranteil mit menschenfeindlich, hm?

      Kennst du schon das hier:

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      • NaWi(m) schreibt:

        Nee, gar nicht. Ich assoziiere eine Einstellung als menschenfeindlich, die anderen Menschen pauschal eine Eignung abspricht, ohne ihre Fachkenntnis einschätzen zu können.
        Wir sind uns darüber einig, dass der von ihr erlebte/eingebildete Sexismus nichts mit ihrer Fachkenntnis zu tun hat? Alles andere wäre dann doch bedenklich.

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        • Matze schreibt:

          Und was hat das mit MINT zu tun?

          Und wo gibt es dann denn keinen Sexismus? Ist dann der Beruf Erzieher auch menschenfeindlich? Dort wird Männern auch die Kompetenz abgesprochen und anders als im MINT-Bereich, gibt es dort keine politisch gewollt Förderung um den Männeranteil zu erhöhen, so wie es sie im MINT-Bereich gibt.

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        • Wissenschaft wird heute vielfach in Teams betrieben und da soll euer Sexismusgelaber das ganze Team auf euer Niveau runter bringen?

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          • Nicht nur das Team wird heruntergezogen, sondern der ganze Betriebsfrieden wird durch solche Personen gestört.
            Und darüberhinaus schädigt dieses Verhalten das Image wirklich kompetenter Frauen, die keine Förderung benötigen, sondern einfach nur friedlich und konstruktiv mit Männern zusammenarbeiten wollen.

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    • Benjy R. schreibt:

      Geh dich woanders über deine Wahnvorstellungen aufregen. Anders als Anne sehe ich keine Grundlage zur Debatte mit euch Kultisten.
      Wenns nach mir gehen würde würden Leute wie du schlichtweg rausfliegen, ich beschränke mich aber darauf dir klar zu machen, dass deine Lügen auf harten Widerstand stoßen.

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  6. Plietsche Jung schreibt:

    Wenn der rotgrüne Streichelzoo (Schule) vorbei ist und sich das reale Leben manifestiert, kann man schon mal resignieren. Aber ist das neu ? Nein. Schau dir an, wie viele Studenten abbrechen und neustarten, weil die Vorstellungen und Schwierigkeitsgrade einfach nicht matchen.

    Nicht diesem Mädel muss man die Schuld geben, sondern den Lehrern und Schulsystemen, die alle Schüler durch’s Abi pressen und sie dann frustriert aufgeben.

    Ein klares Ja zum Stop des Studiums.

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    • Es ist gut, dass Bayern wieder zum G9 zurückkehrt.
      Andere Bundesländer sollten sich am (früheren) bayerischen Schulsystem ein Beispiel nehmen.

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      • Plietsche Jung schreibt:

        G8 ist in meinen Augen eher ein Filter, der die Spreu vom Weizen trennt. Früher gab es 25% Abiturqoute, heute sind es >50%.

        Das System ist falsch, denn es werden die Ziele nach unten gedreht, anstatt die Leistung.

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        • Stimmt. Wenn die Abiquote steigt, so kann das nur auf Kosten der Qualität gehen.

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          • NaWi(m) schreibt:

            Schon wieder eine unwissenschaftliche These. Wenn die Abiquote steigt, kann das durchaus auch in einer besseren Ausbildung begründet sein. Das sollte sogar unser Ziel sein.

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            • Höchstens in sehr begrenztem Maße.
              Es können nicht alle überdurchschnittlich gut sein.

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            • NaWi(m) schreibt:

              Natürlich nicht.
              Es könnten aber alle so gut ausgebildet sein, dass sie Leistung erbringen, die in den Jahrzehnten zuvor nur mit überdurchschnittlichem Dialek möglich gewesen wären.

              Beispielsweise wären heute wohl viele Menschen in der Lage die Evolutionstheorie aufzustellen wenn es sie noch nicht gäbe (durch genetische Daten ermöglicht z.B.). Zu Darwins Zeiten brauchte es dafür allerdings dessen überdurchschnittlichen Einsatz/Leistung/Intellekt.

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            • Ich denke vielmehr, daß die meisten Abiinhaber heute nicht mal da Rad erfinden könnten. Wenn man diesen Text ansieht und bedenkt, daß diese Tante Abi hat … lächerlich sowas.

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            • wollesgeraffel schreibt:

              Dazu möchte ich meine Erfahrung mit Abiturienten in der Druckbranche beisteuern. Als gelernter Schriftsetzer hatte ich gelegentlich mit solchen Strategen zu tun. Ich muß dazu sagen, ich bin Jahrgang 56 und habe die Fachoberschulreife. Nun zu den Produkten nordrhein-westfälischer Bildungsreformpolitik. Rechtschreibung, die Grundrechenarten plus Prozentrechnen und einfachen Gleichungen werden Vorausgesetzt. Eine gute Allgemeinbildung ist unabdingbar. In allen Punkten habe ich bei hiesigen Abiturienten völliges Versagen festgestellt. In einem Beruf, der zu meiner Zeit mehrheitlich von Hauptschülern ausgeübt wurde. Wenn man sich in der Branche bewirbt, unterzieht man sich einem Eingangstest. Meine Erfahrung mit Abiturient Deutschnote gut, Mathe befriegend, und einigen Übungen, bei denen schlichte Logik zum Erfolg führt, waren deprimierend. Diktat eine Seite DIN A 4, nachdem ich Korrektur gelesen hatte, 27 Fehler. Mathe so lala, mit Hilfe eines Taschenrechners hat er überwiegend die Aufgaben gelöst, allerdings hat die großzügig bemessene Zeit nicht gereicht. Dieser Geistesriese brauchte schon für das Einmaleins den Taschenrechner. Prozentrechnen war auch nicht seins. Logik sowieso nicht. Die Bestimmung der Drehrichtung miteinander in Eingriff befindlicher Zahnräder hat ihm dann den Rest gegeben. Danach hat er nur noch gejammert. Stehvermögen, Selbstdisziplin und das Maß an der Härte, die jemanden befähigt, seine Arbeit zu tun, auch wenns unangenehm wird, gingen dem Herrn völlig ab. Diese Weinerlichkeit, weibisches Klagen und beleidigt sein führe ich aufs Elternhaus zurück, alles andere verantwortet die Schule. Derartige Erfahrung habe ich mit allen Abiturienten gemacht, den Ausbildungsplatz hat dann ein Spätaussiedler, Deutsch als Fremdsprache, mit neun Jahren aus Rußland gekommen und gutem Realschulabschluß bekommen. Diese Erfahrung ist in Handwerk und Industrie seit 20 Jahren Thema. In allen Branchen. Bildung, welche die zur Ausbildung notwendigen Kenntnisse nicht vermittelt, Belastbarkeit kaum vorhanden, schnell beleidigt, unpünktlich, am Tag nach einer Standpauke kommt der Krankenschein. Diese Jugendlichen machen den Eindruck von Wirbellosen, wachsweich und irgendwie quallenartig.
              Jene Sina macht aus der Ferne schon den gleichen Eindruck. Hubschraubereltern, überbehütet, verwöhnt schon in der Wiege und nun ohne Eltern, die dem Kind das Händchen halten und die Nase putzen, dem wirklichen Leben ausgesetzt, das bekanntlich kein Ponyhof ist. Sie hätte eine dieser Geschwätzwissenschaften studieren sollen, irgendwas mit Gender oder Soziologie, Fernziel Sozialhilfeempfänger.
              Die Aufforderung sich am Riemen zu reißen und ein Anschiß, beginnend mit: „Dir sollte man in die Lohntüte scheißen!“ hinterlassen doch ein traumatisiertes, seelisches Wrack. Solche Leute sind zu nichts zu gebrauchen, na ja, gerade so tauglich für die Politik.

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            • Danke für deinen ausführlichen Kommentar, Wolfgang.
              Tja, die schulische Bildung reicht heute nicht mehr umbedingt, den Schülern die nötigen Fähigkeiten beizubringen.
              Mir tut es vor allem um diejenigen leid, die eigentlich Potential hätten, aber durch ein verhunztes Schulsystem dieses nicht entfalten können.
              Dazu kommt noch eine ziemliche Empfindlichkeit, wenn nicht alles läuft, wie sie denken, dass sie einen Anspruch hätten – tja, ziemlich lebensuntauglich.

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            • wollesgeraffel schreibt:

              Lebensuntauglich ist ein wahres Wort. In dem Zusammenhang will ich auf einen Vorgang hinweisen, der kürzlich durch die Medien ging. 4500 Studenten der MINT-Fächer haben ihr Studium geschmissen. Die hätten wohl, so die Lügenmedien, sich falsch entschieden bei der Wahl ihres Studienfaches. Das bestreite ich, denn ich meine, die haben alles richtig gemacht, sind aber von ihren Lehrern beschissen worden. Sie haben sich, im guten Glauben an ihre Zeugnisnoten für ein Studium entschieden, mit dem sie später ihren Lebensunterhalt bestreiten wollten. Dummerweise reichten die erworbenen schulischen Kenntnisse nicht. Mit dem Abitur haben die Schulen und die Bildungsbürokratie ihnen vorgegaukelt, sie wären studierfähig. Wie sowas funktioniert, hat der hamburgische Bildungssenator öffentlich demonstriert. Die Abiturnoten werden um eins höhergesetzt. Wer in Mathematik, Physik und Chemie Durchschnitt ist, ist durch Senatorenbeschluß plötzlich gut, die Guten sehr gut. So werden die Schüler betrogen, investieren Zeit und Geld in ein Studium, dem sie nicht gewachsen sind, weil ihnen die schulischen Kenntnisse fehlen.
              Diese verbrecherischen Umtriebe verkehren die Lügenmedien ins Gegenteil und messen den Studenten die alleinige Schuld an ihrem Scheitern zu. Das ist niederträchtig.

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            • Michael Gieding schreibt:

              Kann, wenn ich die konkreten Ergebnisse meiner Studentinnen und Studenten erlebe, glaube ich nicht daran.

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            • lawgunsandfreedom schreibt:

              Nette Hypothese Deinerseits. Aber es ist längst belegt, daß heutige Abiturienten nicht mal die Mathe-Abschlußprüfung eines Realschülers aus den 70ern schaffen. Die Anforderungen wurden systematisch nach unten gedreht. Anne hat also Recht mit ihrer Annahme.

              Und warum sollten mehr Abiturienten ein gutes Ziel sein? Bessere Ausbildung? In was? Uns fehlen Facharbeiter, aber wir haben einen Überschuß an Leuten mit geisteswissenschaftlichem Studium für die es keinen Bedarf gibt. Dafür zu wenige Leute in den MINT-Fächern, die wirklich was drauf haben. Dafür massenhaft quengelige Studenten, die die eigene Unfähigkeit auf die „Umstände“ projizieren. Viel zu wenig Haupt- und Realschüler, die die praktische Arbeit machen (und auch können), weil Haupt- und Realschulen systematisch abgewertet wurden.

              Und zuguterletzt: Verweichlichte, überbehütete und konfliktunfähige Kinder von Helikoptereltern, die in einer Blase aufgewachsen sind, die sie für das reale Leben halten …

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            • brokenspirits schreibt:

              Die Praxis sagt hier leider was anderes. Da war die Abiturientin, die ein „E-02“ für einen Fehler hielt (wissenschaftlich Notation völlig unbekannt – ist bei mir Stoff der sechsten Klasse gewesen).
              Ein anderer Abiturient war absolut nicht in der Lage, vorher logisch zu denken, bevor er etwas macht (und hat dabei zufällig die „Eintopfanaylitk“ erfunden und wollte mir das als „effizient“ und „effektiv“ verkaufen).
              Oder die vorige Generation, die aus heutiger Sicht keinen „vernünftigen“ Schulabschluß hat und den Abiturienten bei den Hausaufgaben helfen kann… der Hauptschulabschluß war in den 60ern wohl mehr wert, als ein Abitur heute…?
              In den Medien findet man anspruchsvolle Prüfungsaufgaben wie „Anhand eines Säulen- Diagramms ablesen, welche Firma den höchsten Umsatz macht“ u.a.

              Die Liste läßt sich ewig fortsetzen.
              Das sind alles Beobachtungen, daraus kann man zu einer These kommen.
              Die Ursachen und Gründe für diese Entwicklung – tja, ich weiß es nicht.
              Ich halte aber das hier

              Das bestreite ich, denn ich meine, die haben alles richtig gemacht, sind aber von ihren Lehrern beschissen worden. Sie haben sich, im guten Glauben an ihre Zeugnisnoten für ein Studium entschieden, mit dem sie später ihren Lebensunterhalt bestreiten wollten. Dummerweise reichten die erworbenen schulischen Kenntnisse nicht. Zitat von wollesgeraffel

              für am Wahrscheinlichsten.

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          • Plietsche Jung schreibt:

            Unglaublich, wie viele Spinner sich hier herumtrollen und die Weisheit mit dem Löffel gefressen haben.

            In einer Leistungsgesellschaft zählt nun mal Leistung. Das ist Arbeit pro Zeiteinheit, ganz simpel dargestellt. Wer dieses Prinzip nicht rafft, muss eben etwas anderes lernen, bzw. studieren.

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            • Du sagst es!
              Wir brauchen Leute, die willig und fähig sind, Leistung zu erbringen, und nicht solche, die nur Ansprüche stellen und herumlamentieren, ohne selbst irgendeinen produktiven Beitrag zu erbringen.

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            • Plietsche Jung schreibt:

              Und die gibt es sogar !
              Diese junge Dame hat sich schlicht überschätzt. Das ist eigentlich nicht ihr Problem, sondern das Produkt dieser weichen Bildungspolitik. Ich kenne einen Fall im Bekanntenkreis, bei dem ein junger Mann sehr gute Noten in Mint Fächern hatte. Er wollte Raketentechnik studieren und ist kläglich im ersten Semester gescheitert, weil schon hier die Grenzen seiner Grundlagen erreicht war.
              Zum Glück hat er es schnell realisiert und hat eine Lehre begonnen.
              Das Abi heute ist für die Wurst !

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            • Klar gibt es die!
              Bloß Sina gehört ganz offensichtlich nicht dazu. Deshalb sofort Reißleine ziehen, dann kann sie gleich im neuen Studienjahr ein für sie besser geegnetes Fach studieren.

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            • SG schreibt:

              > Das Abi heute ist für die Wurst !

              Sehe ich nicht so. Das Problem ist eher, dass Abi Absolventen noch nicht reif genug zum Studium ist – es sind geistig noch Kinder, keine Erwachsenen. Ich habe ein Abi mit einer Note von *hust, hust*. Ich wüsste nicht was passiert wäre, wenn ich direkt nach der Schule studiert hätte. So habe ich aber Ausbildung und Arbeit, und bin dann Studieren gegangen – mit der Ernsthaftigkeit eines Erwachsenen und der Verspieltheit eines Kindes und habe habe Traumnoten hingelegt.

              Und was der UNI / FH Vergleich angeht: Es gab mal einen Artikel in der Zeitung mit dem Titel „UNI Abschlüsse bekommen durchschnittlich mehr Geld als FH Abschlüsse“. Inhalt eben das. Aber mit einer Ausnahme: Informatik. Und das war auch meine Erfahrung / Erfahrung anderer FH Absolventen: Uni Absolventen können Probleme gut Erfassen und schöne Kästchen malen. Aber sobald es an Code geht, sind die heillos überfordert. Ich wurde sogar im einem Forschungsinstitut (!!) gefragt, wie man denn ein Summenzeichen programmiert.

              (Verallgemeinerung – es gibt in beide Richtungen Ausnahmen!)

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            • Plietsche Jung schreibt:

              Reife könnte man über Erfahrungen erreichen, aber wo werden die gemacht ?
              Viele Entscheidungen werden den Kindern abgenommen, von Beginn an in Watte gepackt und gepampert.

              Das Leben ist kein Gedicht in 4 Sprachen, sondern leider Realität im Überleben.

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  7. SG schreibt:

    Hmmm.. Wenn ich das lese bin ich zwiegespalten.

    Einerseits – vor den Aufgaben zusammenbrechen gehört einfach zur Informatik dazu. Zitat: „Einfach war gestern“ bzw. wie es ein Prof. formulierte (als sich ein Student ausheulen wollte dass er so Probleme mit den Programm hat): „Informatik ist sich von einem Problem zum nächsten zu hangeln. Wer das nicht abkann ist hier falsch.“ (Zitat ähnlich). Gerade in der Informatik (nicht so schlimm wie in Mathe) braucht man Übung. Wenn ich dann lese, dass die nicht zu den Tutorien nicht geht…

    Andererseits – was sie formuliert ist – teilweise – hart. Anfassen, etc. Das geht zu weit. Auch die direkte Aufforderung nach Sex (aber auch ich bezweifle, dass es sich so abgespielt hat). Aber sich über „anstarren“, Gequatsche, etc. zu echauffieren, ist wieder zu weit daneben. Ja, das Gequatsche hat mich auch gestört – weil es zu laut war und ich den Prof nicht verstehen konnte (ich saß fast ganz vorne!). Das sind Dinge, da muss man (leider) durch.

    An meiner FH habe ich so etwas nur einmal mitbekommen, als in meinem Praktikum zwei Männer über einer Frau gelästert haben – die daneben saß. Aber es sah so aus, als ob die Frau damit klarkam, daher habe ich nur den Männern einen dummen Kommentar gegeben – damit die aufhörten- und gut war.

    Ansonsten habe ich von den Frauen nichts dermaßen gehört – obwohl da durchaus entsprechende radikale Frauen dabei waren. Im Gegenteil – ich wurde von einigen Frauen angehauen, wieso ich mich so reinhängen würde, ich wäre voll der Streber und würde die damit schlecht machen würde..

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    • SG schreibt:

      Nachtrag:

      Welches Semester ist die? Gerade am Anfang ist die Deppenquote leider sehr hoch. Da muss man aber auch durch..

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    • Insgesamt kommt mir ihr Text halt sehr übertrieben vor, z.B. dass ihre Kommilitonen sie „90 Minuten lang einfach nur anstarren“, das ist einfach nicht glaubhaft.
      So bin ich auch skeptisch, inwieweit man das „anfassen“ für bare Münze nehmen soll. Wenn man nah aneinander vorbeigeht, kann es schon mal zufällig und unbeabsichtigt zu Körperkontakt kommen. Das sollte man nicht überbewerten.

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      • Alex ii schreibt:

        Das Anstarren könnte ich mir sogar noch vorstellen.

        Aber dass solches Kellergesindel wie Informatiker die Motorik (oder gar den Willen!) aufbringen würden, eine fremde Frau anzufummeln (z.b. einen Klaps auf den Po) halte ich dann doch als sehr – öhm – gewagt.

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  8. nachteule42 schreibt:

    Ihre Darstellung erscheint ziemlich übertrieben.

    Ich halte sie für frei erfunden!

    Wegen den Kommilitonen, die sich neben mich setzen und mich 90 Minuten lang einfach nur anstarren.

    Wegen denen, die mich beim Vorbeigehen anfassen

    Es gab kaum eine Veranstaltung, in der mir nichts dergleichen passiert ist.

    wie diesen Dozent, der mich nach unserer ersten Begegnung bei
    einer Fakultätsveranstaltung plötzlich fragte, ob ich mit ihm schlafen wolle. Und der sich dafür rechtfertigte mit: „ich weiß
    nicht, worüber man mit Frauen reden soll.“

    Klar, in einer Zeit, in der schon ein „süße Maus“ in einem Gespräch, zum Ende einer Karriere und zum Aufschrei samt Sexismusdebatte in den Medien führt.

    Ich denke mal, sie merkt, das sie es einfach nicht schafft. Und daraus versucht sie dann Profit zu schlagen, indem sie Männern die Schuld gibt, und sich selbst als Opfer zelebriert.
    Leichter kann eine Frau heute ihr Image garnicht aufpolieren.
    Und wieder wird aus einer Versagerin ein Opfer des Patriarchats.

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    • Ich nehme auch an, dass sie solche Vorfälle sofort ihrer Gleichstellungsbeauftragten oder sonst wem gemeldet hätte. Der Dozent wäre seines Lebens nicht mehr froh geworden.

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      • Alex ii schreibt:

        Wobei ich tatsächlich eins aus einer vertrauenswürdigen Quelle von der Erzählung einer entsprechenden Offerte (Note gegen Bücken) hörte (d.h. zweite Hand).

        Ausschließen würde ich das nicht, und dass eine gewisse Menge manche Frauen zunächst als (Sex)Objekte betrachten entspricht auch meiner Erfahrung (ich mache das zB auch gerne).
        Macht aber ja nichts – eine bewusste Schublade kann man ja nutzen und da man sie kennt auch leicht wieder öffnen.

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        • Ganz ausschließen kann man solche Offerten freilich nicht, aber bei einer öffentlichen Veranstaltung gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, halte ich doch für sehr unwahrscheinlich (eventuell unter Alkoholeinfluss?)

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        • Engywuck schreibt:

          Ich kenne auch aus zweiter Hand (von einer der Kommilitoninnen), dass bei den Pharmazeusen (48 Frauen, 2 Männer im Semester) einige Prüflinge mit extrem kurzem Rock und sehr tiefem Ausschnitt in die mündliche Prüfung gingen. Gibt’s also auch andersherum.
          Dummerweise war der Prüfungsvorsitzende allerdings stockschwul und durch diese plumpen Versuche eher verärgert als erregt… 🙂

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  9. Peter Müller schreibt:

    Ich denke auch, Sina studiert das falsche. Warum? Einige Passagen aus ihrer Buchstabenkotze weisen darauf hin:

    „Eigentlich macht es mir Spaß. komplexe Probleme zu lösen und mich in neue Themengebiete einzuarbeiten. Aber sobald diese
    Probleme weg von abstrakten Modellen und hin zur tatsächlichen maschinellen Umsetzung gehen. bekomme ich Angst. “

    Fehlende Zielorientierung. Sie will nicht lösen sondern sich nur damit beschäftigen. Nett, aber sinnfrei. Wenn man sich nur zum Spaß mit etwas beschäftigen will, treibt man sich auf Blogs rum und schreibt Kommentare 😉

    „Woher das kommt. ist unschwer zu erraten in einer Gesellschaft, in der schon den Ausdruck „Frauen und Technik“ als
    sexistischen Witz gilt. Vieles davon ist internalisierte Misogynie. Aber es ist auch ganz konkret dieses Studium.“

    Bruch in der Logik. Wenn sie sich wirklich mit etwas lösungsorientiert beschäftigen würde, käme ihr das „frausein“ überhaupt gar nicht in den Sinn (ausser sie hat ihre Tage) und es wäre niemals ein dominanter Denkfaktor.

    Also ist sie in Gedanken gar nicht bei dem konkreten Problem sondern mit ihrem „frausein“ beschäftigt.

    „Wegen den Kommilitonen, die sich neben mich setzen und mich 90 Minuten lang einfach nur anstarren.“

    In der Darstellung nicht plausibel. Da hätte mann aber ordentlich Genickstarre danach 😉 Sie hat vielleicht das Gefühl, sie wird öfters und dann länger angesehen. Und in der Masse der Studenten summiert sich das dann. Das halte ich für plausibel, wenn sie optisch entsprechend rüberkommt. Aber lernen Frauen nicht schon frühzeitig mit Beginn der Pubertät, dies auszublenden? Abgesehen zu werden dürfte ihr auch auf der Straße oder im ÖPNV passieren.

    „Die dann sagen, ich solle vielleicht einen längeren Rock anziehen, wenn ich ernst genommen werden wolle.“

    Vielleicht sollte sie gar keinen Rock tragen sondern eine ausgebeulte Cordhose? Auch hier zeigt sich wieder die gedankliche Dominanz bei ihr des „frauseins“ und „frau darstellen zu müssen“, die fachliches in den Hintergrund schiebt.

    „Das ist, wie ich in dieses Studium erlebe: Als den Versuch, in einer Umgebung zu lernen, in der ich oft nicht als Mensch behandelt werde, sondern nur als Objekt.“

    Zu starker Ich-Bezug ohne Abgleich mit „den anderen“. Wie werden die anderen behandelt? Vielleicht käme sie ohne dieses ständige in den Spiegel schauen darauf, dass die anderen ebenfalls „objektiviert“ werden, halt nur ohne den sexuellen Bezug.

    Ausserdem sieht sie den Hochschulbetrieb anscheinend als Verlängerung der Schule mit hohem zwischenmenschlichen aber unbedingt asexuellen Kuschelfaktor.

    Da ist sie irgendwo falsch abgebogen. Wie wärs mit Kunstgeschichte?

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  10. nachteule42 schreibt:

    Meine Antwort bei Twitter:

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  11. Pingback: Dies und das

  12. luisman schreibt:

    Dieses Geheule sieht mir – als unqualifizierter Beobachter aus der Ferne – wie eine Depression aus. Vielleicht sollte sie sich mal zu einem Psychologen begeben.

    Wenn jemand das Studium als fachlich so schwierig erachtet (versteht sie nicht, kann es nicht in die Praxis umsetzen, kryptische Folien, mach dauernd Fehler) sollte derjenige etwas einfacheres studieren oder einfach, wie jeder normale Mensch, arbeiten gehen. Insbesondere wenn ALLE anderen, nur nicht sie selbst, an der Misere Schuld haben, fehlt da offensichtlich der Blick in den Spiegel. Als ich Etech studierte haben ca. 600 Leute das Studium begonnen (davon vielleicht 5 Frauen) und ca. 150 haben es mit Diplom abgeschlossen (davon 2 Frauen). Es war damals ganz normal, dass die meisten es wegen Defiziten beim IQ und der Arbeitswilligkeit nicht schaffen (einige auch wegen psychologischer Probleme, wie z.B. Pruefungspanik). Viele der Uni-Aussteiger sind damals an die FH gegangen, weil das eher schulisch straff organisiert war und die Profs dort fast jeden durchgepaukt haben. Mir ist erst spaeter aufgefallen, als ich Leute eingestellt habe, dass die Mehrzahl der FH-Abgaenger deutlich schlechter war als die Uni-Abgaenger. Nach postmoderner Definition liegt das natuerlich an meinem Uni-Elitismus-Bias 😉

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    • Die FHs (neudeutsch: University of Applied Sciences) haben einen eher praktischen Bezug. Entsprechend sind auch die Zugangsvoraussetzungen niedriger.
      Je nach Einsatzgebiet können FH-Absolventen trotzdem geeigneter sein als (die eher verkopften) Uni-Absolventen. (War zumindest vor Bologna so)

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    • Jürgen A. Erhard schreibt:

      Also für die kryptischen Folien muss ich jetzt ne Lanze brechen (okay, ne halbe): die sind kryptisch, weil sie nicht in die Vorlesungen geht. Und ja, Folien einfach so sind fast immer mehr oder weniger kryptisch, *weil sie ja auch nur der Illustration des Vortrags dienen*!

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      • Folien sind halt die Essenz der Vorlesung. Ohne Kontext sind sie schwer zu verstehen – klar. Konsequent wäre es, dann eben in die Vorlesung zu gehen, und sich selbst Notizen zu machen.

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        • Alex ii schreibt:

          Noch ein Gedanke:
          Folien die nicht kryptisch wären, wären doch auch langweilig.

          Offenbar ist sina kein Freund der Kryptographie – das ist nicht schlimm (ich bin überzeugter Kryptiker, musste aber lernen, dass es auch andere Menschen gibt), aber dann gerade für einen Anfänger ein großes Hindernis im Studium.

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  13. Caro schreibt:

    Es ist nicht inOrdnung wie Du die Studentinnen entmutigst

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    • Wer sich von so ein wenig Gegenwind entmutigen lässt, ist falsch in MINT.

      Mit Kommililtonen und Dozenten auszukommen, gehört zu den nötigen Softskills. Da muss man auch mal über Nerdhumor lachen (statt meinen harmlosen, kleinen Scherz mit der Objektorientierung als „herabwürdigend“, „grausam“, etc. zu empfinden, wie es in Sina’s Twitterblase der Fall ist).
      Wie würde Sina wohl reagieren, wenn ihr späterer Chef sie irgendwann mal auffordert, „das Repo zu forken“?

      Gerade Sina entmutigt mit ihrem Palaver andere Mädchen, die sich überlegen, vielleicht Informatik zu studieren.

      Die Reaktion „Jetzt erst recht! Ich schaff‘ das trotzdem, und zeig ihnen allen, dass ich es kann“ wäre wesentlich respekteinflößender (sofern dann auch erfolgreich durchgezogen).

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      • Carnofis schreibt:

        „Gerade Sina entmutigt mit ihrem Palaver andere Mädchen, die sich überlegen, vielleicht Informatik zu studieren.“

        Genau das ist mir beim Lesen der Posts auch durch den Kopf gegangen.
        Ich habe in den 80ern Ing-Wesen (Verfahrenstechnik/Umwelttechnik) studiert. Wir hatten – wohl wegen des „Umwelt“ in der Studienbeschreibung einen sensationell hohen Frauenanteil von über 30%.
        Und selbst trotz dieses hohen Anteils waren die natürlich die Hennen im Korb. Wir hätten uns eher einen Arm abgehackt, als die zu vergraulen. Wer konnte, suchte sich ne Lerngruppe mit Frau drin, weil’s einfach mehr Spaß machte.
        Und ich hatte sogar das unverschämte Glück, mit einer davon für drei Jahre eine WG zu bilden.
        Gut, ich bin keine Frau, weshalb mir vielleicht die Sensibilität für solche Situationen fehlt.
        Aber ich kann mich an keinen Fall erinnern, wo eine Frau schräg von einem Kommilitonen angemacht wurde. Und „unsere Frauen“ schienen da auch eher sorglos gewesen zu sein. Wir hatten viel gemeinsam unternommen, einschließlich wechselseitiger Übernachtungen nach langen Koch- und Essensabenden.

        Der Frauenanteil ist seitdem stetig gesunken, wohl weil immer mehr junge Frauen von solchen Lebensbeichten, wie der von Sina, entmutigt werden.
        Nennt man das nicht self fulfilling prophecy“?
        Sinas Story klingt nach persönlichem Scheitern (was keine Schande ist) und deshalb der Suche nach Schuldigen unter den anderen (was eine große Schande ist).

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        • I.A. war zu meiner Studienzeit das Klima unter Studenten gut. Ausnahmen gab es, und irgendwelche Witzchen wurden schon mal gemacht.
          Das kann man gelassen und mit Humor nehmen, oder man steigert sich rein wie Sina, und nimmt dann nur selektiv und übertrieben solche Ausnahmen wahr.

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          • Carnofis schreibt:

            „I.A. war zu meiner Studienzeit das Klima unter Studenten gut. Ausnahmen gab es, und irgendwelche Witzchen wurden schon mal gemacht.“

            Knaller gab es immer. Sie wurden nicht vom Feminismus erfunden und sie werden nicht durch den Feminismus ausgerottet.
            Und vor Witzchen ist keiner gefeit, auch Männer nicht. Witzchen werden über Leute gemacht, die in irgendeiner Weise auffallen, oder den Shittest nicht bestehen.
            Das hat nix mit dem Studium zu tun und schon gar nicht das Ziel, Frauen von irgendwas zu vergraulen.
            Das kommt denen nur so vor, weil sie sich so wichtig nehmen, dass sie glauben, das Universum drehe sich nur um sie.

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    • SG schreibt:

      Sie entmutigt maximal eine Studentin. An alle anderen sagt Anne „stellt euch nicht so an“. Und das IMHO richtig. Man muss was ab können, ansonsten kann man sich gleich einen Stammplatz in der Psychiatrie buchen. Und zu abkönnen gehört auch, dass man nicht alles was passiert auf einem selber bezieht. Beispiel? Das Anstarren könnte auch einer sein, der so ins Leere sieht und nur irgendwie die Vorlesung überstehen will ohne das der Kopf auf den Tisch kracht. Ist mir auch mehr als einmal passiert. (Eindeutig ausgenommen sind eindeutige Angebote / beabsichtigtes anfassen. Aber hier hilft Frau ein dickes Fell und eine schnelle Hand. Man wird glücklicher wenn man nicht rumsitzt und über die ungerechte Welt heult und statt dessen irgendwas macht!)

      Und was den konkreten Fall angeht: Und es ist das Recht eines jeden Fehler zu machen. Man muss aber daraus lernen und entsprechend handeln. Sie hat die Möglichkeit: „Jetzt erst recht.“ oder „Nein, ist nichts.“ Beides ist in Ordnung! Ich habe viele Studenten kennen gelernt, die sich nach den ersten Semester umentschieden haben – das ist völlig in Ordnung! Wenn Sie aber „jetzt erst recht“ macht, dann wünsche ich der Dame alles Gute! Es gibt viel zu wenige wirklich gute Leute.

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    • nachteule42 schreibt:

      Wieso entmutigen?
      Für Sina scheint der Zug doch eh` schon abgefahren zu sein.

      Und andere Studenten können hier noch etwas lernen.

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  14. Fiete schreibt:

    Das ist ja ein lustiger Thread!
    Da postet Anne ihre naheliegenden Gedanken, zu einer Knallcharge, die sich – aller Wahrscheinlichkeit nach – sämtliche Hassklischees feministischer Gebrauchsanweisungen gleichzeitig auf sich zutreffend einredet. Reale Wahrscheinlichkeit, daß dieselben in genau diesem Umfang alle gleichzeitig voll zutreffen kann wohl mit gegen Null geschätzt werden.
    Dann schließt die Hoilsuse daraus im wirren Umkehrschluss über Bande, daß es ihr Hauptanliegen sein muß, sich einzureden, daß sie sich ganz bestümmt nix einredet, sondern ihre irren Phantasien beinharte Realität sind, sie somit ein vorsätzlich von „den Männern“ niedergemachtes Genie sein muß.

    Soweit, so typisch.

    Der Hammer ist, daß sie nicht allein ist, in ihrem in ihrem Paradies für manische Märtyrer!

    Da kommen doch zwei radikalesotherische Fanatiker – und erklären uns, daß es ja wohl äußerst unwissenschaftlich wäre, von dieser üblen patriarchalen ( fuzzy ) Logik auszugehen, anstatt die marginale Wahrscheinlichkeit, daß hier die hanebüchenen Glaubenssätze tatsächlich ein Wunder bewirkt hätten und somit als ( erfüllte ) oberste Prämisse gesetzt werden müßten, um die Wissenschaftlichkeit vor dem Untergang zu retten.

    Da frage ich mich, mich welcher hochwissenschaftlichen VT die beiden Klopse es erklärten wollen, angelehnt an ihr Glaubensmodell der Naturwissenschaften, daß die ganzen Kommilitonen, die nix anderes gemacht haben, als Sina permanent auf den Arsch zu starren, ihre Scheine vom Patriarchat ausgestellt bekommen haben.
    Ich tippe mal auf extreme Male Privileges.
    Vermutlich hat der Dozent, der mit Frauen nix anfangen kann, außer Sex, Sina’s geniale Hausarbeiten heimlich kopiert und den faulen Schwanzträgern als Lösungsvorgabe zugespielt, oder?

    Gefühlte Wahrheit ist eben immer besser, als diese Scheiß-objektivistische Realität, stimmt’s?

    Mein Vorschlag zur Güte an Sina und ihre Mitfühler:
    Löscht Euch und gründet eine Selbstbefriedigungsgruppe in Goa ……

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  15. lawgunsandfreedom schreibt:

    Weil das auch gut zu diesem Thema passt:

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  16. neukonservativ schreibt:

    Wenn die Feministinnen das so weiter spinnen, dann landen sie irgendwann wieder bei der Geschlechtertrennung. Dann sind sie irgendwann wieder sicher vor den bösen Männern und können unter sich bleiben.

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    • Jürgen A. Erhard schreibt:

      _sigh_ Geht doch nicht. Erstens wäre dann noch viel mehr Leuten klar, wie sexistisch vieles aus der Antiseximus-Ecke eigentlich ist (aber Sexism = Prejudice + „Power“ ist ja die richtige Definition).

      Und zweitens wären dann da auch alle Frauen so wie Anne hier, die so voll die „Misogynie internalisiert“ haben (was Sina angeblich auch hat, aber das ist vollkommener Blödsinn, dann müsste sie nämlich sexistisch alles als „Meine Schuld!“ ansehen und nicht, wie sie ganz und gar richtig erkennt, als „Die bösen Männer waren’s!“).

      Gerade dieses „Alle Frauen stimmen wissen das und stimmen uns zu, und die, die nicht zustimmen, haben internalisierte Frauenfeindlichkeit“ ist auch ein absolut klassischer Teil einer jeden VT. 😛

      I say we take off and nuke the entire planet from orbit. It’s the only way to be sure.
      Strike the taking off.

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    • Es wäre ja durchaus begrüßenswert, wenn Feministinnen unter sich bleiben würden.
      Leider jedoch würde solch eine Geschlechtertrennung auch vernünftige und aufgeschlossene Frauen treffen.

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    • idgie13 schreibt:

      Ich wär für eine klare Trennung zwischen Feministinnen und normalen Menschen 😉

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  17. wollesgeraffel schreibt:

    Nochmal was zum Thema Abiturienten, zum letzten Mal, versprochen.
    Das fand ich bei Semper Fidelis :

    11 Regeln

    Diese 11 Regeln stammen angeblich von Bill Gates

    Regel 1: Das Leben ist nicht gerecht – Gewöhn dich lieber dran!

    Regel 2: Der Welt ist dein Selbstwertgefühl ziemlich egal. Die Welt erwartet nämlich, dass du erst mal etwas leistest, BEVOR du dich toll fühlst!

    Regel 3: Du wirst nach dem Schulabschluss NICHT gleich die dicke Kohle scheffeln. Du wirst auch keinen Vorstandsposten und ein Auto mit Chauffeur bekommen, bevor du es dir nicht hart erarbeitet hast!

    Regel 4: Du denkst, dein Lehrer wäre streng? Dann warte, bis du einen Chef hast …!

    Regel 5: Im Fastfood-Laden arbeiten und Burger braten ist nicht unter deiner Würde. Deine Großeltern hatten für „Burger braten“ einen anderen Begriff: Sie nannten es „Chance“!

    Regel 6: Wenn du etwas vermasselt hast, dann ist es NICHT die Schuld deiner Eltern. Also hör auf, über deine Fehler zu jammern, sondern lerne aus ihnen!

    Regel 7: Bevor du geboren wurdest, waren deine Eltern noch nicht so langweilig, wie sie jetzt sind. Sie sind so geworden, weil sie deine Rechnungen bezahlt, deine Klamotten gewaschen und dir dabei zugehört haben, für wie cool du dich hälst. Bevor du also den Regenwald vor den Parasiten rettest, die deine Eltern hinterlassen haben: Mach erst mal deinen eigenen Kleiderschrank keimfrei!

    Regel 8: Vielleicht hat deine Schule ja Gewinner und Verlierer gleichermaßen durchgebracht. Aber das wirkliche Leben macht das NICHT! Manche Schule hat sogar die schlechten Noten abgeschafft und man kann dort SO VIELE Antworten auf eine Frage geben, bis die richtige dabei ist. Sei jetzt ganz stark: Das hat nichts, aber auch GAR NICHTS mit dem wirklichen Leben zu tun!

    Regel 9: Das Leben ist nicht in Schulhalbjahre unterteilt. Es gibt auch keine 6-wöchigen Sommerferien. Außerdem wird dir dein Arbeitgeber auch kaum die Zeit dafür geben, DICH SELBST ZU FINDEN. Mach das in deiner Freizeit …

    Regel 10: Was du im TV siehst, ist NICHT das wirkliche Leben! Denn im wirklichen Leben müssen die Leute auch mal raus aus Starbucks und Co., um arbeiten zu gehen.

    Regel 11: Sei immer nett zu den Nerds und Strebern! Nicht ausgeschlossen, dass du später für sie arbeitest.

    Wenn du das auch so siehst, dann schick es weiter und teile es! Wenn du es lesen kannst – dann danke einem Lehrer!

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    • Egal ob von Bill Gates oder jemand anderem, das würde ich so unterschreiben.

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      • wollesgeraffel schreibt:

        Danke, so wurden meine Generation noch erzogen und besonders die Väter haben es uns vorgelebt. Eine muntere Diskussion, die Du in Gang gesetzt hast. Schade das sich die Sinalogen zurückzogen, aber mit Tatsachen kamen Feminazis und Gendergagas noch nie zurecht.
        Wenigstens wird das verrottete Bildungssystem mal durchgenommen, und es kommt ans Licht, was die produzierende Wirtschaft seit Jahrzehnten thematisiert. Der öffentliche Dienst sieht da keinen Handlungsbedarf. Ich vermute, die dürfen nicht.

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    • Carnofis schreibt:

      Im Großen und Ganzen eine gute Handlungsanweisung fürs Leben (von wem auch immer sie stammen mag).
      In einem Punkt allerdings hab ich mir eine andere Philosophie zugelegt.
      Als F&Eler habe ich schon früh beschlossen, nach der Devise „Freu dich lieber zu früh, als gar nicht“ zu leben. Also ein bewusster Verstoß gegen Regel 2 🙂
      F&E in der Verfahrenstechnik ist wie ein Suchen nach dem Ausgang in einem riesigen Labyrinth. Man muss bereit sein, gefühlt unendlich oft in Sackgassen zu landen, nach langem Vorantasten plötzlich wieder dort zu stehen, wo man schon vor Monaten war und wenn man den Ausgang gefunden hat, nicht den Nobelpreis zu finden, sondern – den Eingang ins nächste Labyrinth.
      Man muss sehr viel Leidensbereitschaft für so einen Job mitbringen und da hilft es eben manchmal, wenn man den entdeckten Ausgang – also den technischen Fortschritt – im Voraus als Weltsensation sieht und sich am fiktiven Ruhm erfreut, bevor einen das öffentliche Desinteresse wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt 😀

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      • wollesgeraffel schreibt:

        Das kann ich gut verstehen, aber die Klientel, die Regel zwei angeht, würde sich am erträumten Ruhm erfreuen, noch großmäuliger werden, den Eltern weiterhin auf der Tasche liegen, irgendein Schwafelfach studieren und aus elterlicher Obhut in die des Steuerzahlers wechseln.

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  20. sue schreibt:

    Hm… Also auch wenn das jetzt schon bisschen länger her ist, dass jemand was geschrieben habe, möchte ich jetzt auch mal was antworten, da ich doch den Eindruck habe, dass alles wird etwas einseitig betrachtet.

    Also ich kann mich mit Sina durchaus gut identifizieren, habe auch Informatik (mehr oder weniger erfolgreich) studiert und hab schon auch vergleichbare Erfahrungen gemacht wie sie (allerdings zusätzlich auch echt viele Positive). Das viele (vor allem auch Frauen) sich so gar nicht mit ihr identifizieren können, kann ich schon auch verstehen. Ich denke ein wesentlicher Punkt ist, dass sie wohl eher in die Kategorie ‚feminine‘, ‚attraktive‘ Frau gehört ohne jetzt andere Frauen des Studiengangs als Mannsweiber verunglimpfen zu wollen, aber ich habe auch durchaus die Erfahrung gemacht, dass die Informatik-Frauen eher die sind, die als Kinder mit den Jungs gespielt haben, auf Bäume geklettert sind, Autos super cool finden und dazu abnerden können, irgendwelche Shooter zocken, nur Jeans tragen/kein Makeup/“Nerd“-T-Shirts usw. usf. und dementsprechend halt auch von den Jungs da als eine von ihnen empfunden wird und empfand (zumindest bei denen, die das Studium gepackt haben) auch recht viele der typischen Vorurteile als wahr bei den Typen.

    Das man da eben als „typisches“ Mädchen etwas herausfällt wurde mir auch mehr und mehr bewusst (zum Teil auch bewusst gemacht). In meinem Fall war es jetzt weniger, dass ich wirklich tussig war (würde ich zumindest behaupten, denke aber Kommilitonen würden das vllt auch anders behaupten), sondern eben super gerne geblümte Sachen, Röcke etc. getragen habe. Was die Kompetenz anging, war ich eben mathematisch recht begabt in der Schule, wissenschaftliche Mathematik war dann wieder nicht so ganz meins, hab auch echt nicht viel Programmiererfahrung mitgebracht (ich erwähne das jetzt nur, weil das halt ein Studiengang ist indem man häufig mit Leuten, die quasi 5 Jahre Programmiererfahrung mitbringen konkurriert und häufig dementsprechend inkompetent wirkt).

    Na ja, der wesentliche Punkt: Ich hatte auch den Eindruck in den ersten paar Semestern immer stark auf mein Äußeres reduziert zu werden, nicht ganz so krass wie sie jetzt, nur ich meine ein paar creepige Typen, die so wirken als hätten sie noch nie ne Frau gesehen und sich dementsprechend unbeholfen benehmen gibt es da doch zwangsläufig immer? Zumindest habe ich das schon so wahrgenommen. Und ich hatte auch dieses Kompetenzproblem von dem sie spricht (das am Anfang ja auch ganz tatsächlich bestand) und mir wurde das auch manchmal ins Gesicht gerieben a la „Ich hätte ja auch mal gerne nen kompetenten Teampartner“ und ich stand schon auch aufgrund von solchen Erlebnissen oft vor der Entscheidung mein Studium abzubrechen, weil so wirklich meins war es wohl nicht. Zugegebenermaßen habe ich anfangs auch gedacht, dass das nur daran liegt, dass ich ne Frau bin, aber na ja ich hab dann auch geschnallt, dass das so nicht stimmt. Ich fand beispielsweise (und das war jetzt nicht nur meine Meinung, sondern auch die von vielen Typen) die meisten anderen Frauen super kompetent und besser als die Durschnitts-Informatiker-Männer und habe festgestellt, dass das eher ne individuelle Sache ist und ich zugegebenerweise einfach ganz individuell nicht sooo geeignet bin.

    Hab es dann trotzdem weiter studiert, weil ich eben auch gemerkt habe, dass man da was dran ändern kann und das hat dann mit mehreren Dingen zu tun: Ich habe gelernt, dass ich wohl hauptsächlich verletzt bin, weil da wohl etwas dran ist und ich, wenn ich mein Ego mal etwas zurückstecke von solchen Typen auch echt was lernen kann und man sich ja auch Respekt verschaffen kann, indem man das dann packt, sich echt zu verbessern. Ich habe gelernt, dass ja auch diese Ehrlichkeit echt was Tolles ist, also ich muss echt sagen, dass ich selten so ehrliche Menschen kennengelernt habe, die so wenig Spielchen spielen und wie schöne es ist zu wissen wo man dran ist (wenn man gemein ist könnte man sagen, dass dafür die soziale Kompetenz fehlt, aber sehe ich nicht so…). Wobei ich eben auch sagen muss, dass ich eben mein Auftreten stark geändert hab (weil sie ja z.B. das mit den kurzen Röcken erwähnt) und hab mir quasi eine Garderobe fürs Studium angelegt, die eben nicht so feminin war und na ja, ich hatte den Eindruck, dass das auch wichtig war um nicht immer erst mal seine Kompetenz beweisen zu müssen (wobei das vielleicht auch damit zusammenhängt, dass man ja annehmen konnte, dass ich es wohl gepackt habe, wenn ich Vorlesungen aus höheren Semestern höre und dementsprechend wohl die Orientierungsprüfung geschafft habe).

    Hm und na ja so Erfahrungen wie sie, hab ich teilweise gemacht. Also ich hatte schon paar Typen, die mit mir Sachen unternommen haben wie gelernt etc. und eigentlich nicht wegen meiner Kompetenz was gemacht haben. Allerdings wurde ich da nie komplett auf mein Aussehen reduziert, sondern vermutlich eher auf meinen Charakter könnte man sagen und das ist ja wieder etwas anderes. Das hat mich anfangs allerdings trotzdem auch verletzt, dass ich eben nie als kompetent wahrgenommen wurde (später im Studium hat sich das irgendwie aber auch nochmal geändert).

    Na ja und deswegen würde ich sagen, was man eigentlich diskutieren sollte, ist, ob es in Informatik dieses Sexismusproblem im Sinne von „feminine Frauen werden diskriminiert“ gibt und ob das schlimm ist oder quasi sich daraus ergibt, dass typisch weiblich zugeschriebenen Charakterzüge (das ist das was ich mit feminin meine) wie soziale Intelligenz etc. einfach eher ungeeignet sind für das Studium (also das quasi einfach eine logische Konsequenz ist). Ich persönlich würde nämlich schon sagen, dass es dieses Problem gibt und es wichtig wäre mehr Personen an Schnittstellen wie Consulting, IT-Projektmanagement/etc. zu haben, bzw. auch man auch einfach diese typischen Teamplayer und nicht nur „Nerds“ in einem Teams braucht, aber das führt denke ich zu weit, bzw. ist ja eine recht subjektive Meinung.

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    • Also auch wenn das jetzt schon bisschen länger her ist, dass jemand was geschrieben

      Kein Problem. Danke für deinen ausführlichen Kommentar.

      dass sie wohl eher in die Kategorie ‚feminine‘, ‚attraktive‘ Frau gehört

      Wie kommst du darauf? Ich sehe keinen Beleg für diese Vermutung, will aber auch nicht ausschließen, dass ich etwas überlesen oder vergessen habe. Der Eintrag ist ja schon älter.

      die Informatik-Frauen eher die sind, die als Kinder mit den Jungs gespielt haben, auf Bäume geklettert sind, Autos super cool finden und dazu abnerden können, irgendwelche Shooter zocken, nur Jeans tragen/kein Makeup/“Nerd“-T-Shirts

      Solche mag es geben, andere mindestens genauso. Lässt sich aber m.E. nicht verallgemeinern.
      Nerds erkennt man nicht am Aussehen, sondern daran, wie sie denken.

      sondern eben super gerne geblümte Sachen, Röcke etc. getragen habe.

      Ich auch. Also was besagt das?

      echt nicht viel Programmiererfahrung mitgebracht

      Ein Informatikstudium besteht ja nicht nur aus Programmierung.
      Mein Neffe hatte sich nicht allzu lang vor dem Abitur für ein Informatikstudium entschieden. Er hatte auch kaum Programmiererfahrung und war damit bei weitem nicht der einzige in seinem Semester.

      ein paar creepige Typen, die so wirken als hätten sie noch nie ne Frau gesehen und sich dementsprechend unbeholfen benehmen gibt es da doch zwangsläufig immer

      Die gibt es, und ich verstehe durchaus, dass man sich unter diesen Blicken unwohl fühlen kann. Diese „Typen“ sind aber i.A. völlig harmlos und freuen sich über ein wenig Aufmerksamkeit oder ein freundliches Lächeln.
      Da muss man halt durch. Man wird in jeder Umgebung irgendetwas finden, was einem unangenehm ist.

      das eher ne individuelle Sache ist

      ACK

      man sich ja auch Respekt verschaffen kann, indem man das dann packt, sich echt zu verbessern.

      ACK

      hab mir quasi eine Garderobe fürs Studium angelegt, die eben nicht so feminin war und na ja, ich hatte den Eindruck, dass das auch wichtig war um nicht immer erst mal seine Kompetenz beweisen zu müssen

      Das entsetzt mich jetzt schon!
      OK – du schreibst danach selbst, dass es in höheren Semestern war. Bis dahin kennen dich ja auch die anderen Studenten, bzw. du hast bis dahin einen Ruf erworben (da der Frauenanteil gering ist, können sich einzelne Frauen nicht verstecken, und jeder kennt sie).
      Wer fachlich kompetent ist, hat es nicht nötig, das durch seine Kleidung beweisen zu wollen.

      „feminine Frauen werden diskriminiert“

      Wenn ich dich nicht missverstehe, machst du hier eine falsche Dichotomie auf, à la weibliche Attraktivität und Fachkompetenz schließen einander aus (und sei es nur in der Wahrnehmung der männlichen Kommilitonen), oder – um es plakativer auszudrücken: „Zu schön, um ernst genommen zu werden.“
      Ob und inwieweit dieses Denken verbreitet ist, wäre tatsächlich ein interessantes Diskussionsthema.
      Ich persönlich habe solche Erfahrungen nicht gemacht, hatte beispielsweise nie ein Problem, einen Praktikums- uder Lernpartner zu finden (dabei sind Physikstudenten teils noch deutlich verschrobener als Informatikstudenten), weil bekannt war, dass ich fachlich nicht nur einigermaßen mithalten konnte, sondern wirklich gut war.

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      • Sue schreibt:

        Hey,

        danke für die Antwort.

        Also finde ich schon interessant, da auch mal ne andere Perspektive zu bekommen. Also mag jetzt vielleicht auch übereilt sein, dass von mir zu schlussfolgern, dachte ich jetzt eher anhand Ihres Profilbildes, wo man das Aussehen ja grob erkennt (zumindest vermute ich mal, dass das nicht gefaket ist). Und auch, weil sie wohl häufig sexualisiert wird (wenn auch einige ihrer Schilderungen übertrieben erscheinen zugegebenerweise) und ich solche Erfahrung häufig von sehr attraktiven Frauen gehört hab (ich selbst habe da allerdings auch nicht viele krassen Sachen erlebt beispielsweise also ich kann mir das auch immer kaum vorstellen).

        Klar Programmiererfahrung braucht man nicht vor dem Studium, trotz allem bringen das meiner Meinung relativ viele mit und ich hatte einfach den Eindruck, dass das so das war womit die meisten sich profiliert haben. Also in der Mittagspause damit angegeben haben, was sie alles schon cooles für Verschlüsselungsalgorithmen und ähnliches programmiert haben, als sie 16 waren. Klar mit der Zeit erkennt man dann schon, dass einige davon eher Dampfplauderer sind (gerade für Kryptographie braucht man ja wirklich sehr vertiefte mathematische Kenntnisse und muss sich auch noch wirklich super mit Sicherheitsaspekten im Informatikbereich auskennen um da wirklich was brauchbares ohne Sicherheitslücken zustande zu bekommen). Und na ja, man hat ja auch nur zwei reine Programmierfächer in den ersten zwei Semestern (zumindest an meiner Universität) und da hat zumindest fast jeder den ich kannte, gemeint, die seien super easy, während ich das nicht so empfand… Was andererseits nicht so schlimm war, weil ich dadurch irgendwie dachte, mein Steckenpferd ist wohl eher das Mathematische wie theoretische Informatik und ich dafür da immer recht easy durch kam und die meisten, die ich kenne meinen das sei so super schwierig (ach das irgendwie generell blöd das zu sagen, weil individuell ja ganz verschieden).

        Ach ja, übrigens, falls das so wirkt als würde ich die Attraktivität von MINT-Frauen verunglimpfen wollen, das war nie das Ziel. Ich finde dieses „Vorurteil“ echt überhaupt nicht wahr, also wenn man jetzt einfach die ganz natürliche Attraktivität (ohne Schminke, Kleidung, etc.) vergleicht, nur ich glaube schon, dass diese tendentiell „zu schlau“ sind um sich zu viele Gedanken um Kleidung, etc. zu machen. Also stark verallgemeinert jetzt. Ich würde sagen, die meisten waren weder extrem feminin noch das Gegenteil davon gekleidet. Meist einfach T-Shirt/Jeans. Ist eventuell auch generell so, mir kamen BWLer/Juristen um jetzt mal Extrembeispiele in die andere Richtung zu nehmen, nur echt i.A. sehr viel extremer gestyled vor (bzw. eben auch Freunde, die diesen Bereich studieren bzw. Arbeiten). Andererseits könnte man jetzt auch argumentieren, dass da ein bestimmtes Auftreten da einfach auch wichtiger ist, weil das irgendwie mit Kompetenz einhergeht (um was gut verkaufen zu können, muss man ein angenehmes Erscheinungsbild haben, was häufig mit gut passender Kleidung/etc. einhergeht).

        Finde ich interessant, dass das als schockierend wahrgenommen wird, wenn man den Stil ändert. Ich meine, schlimm finde ich es echt nicht so rum zu laufen. Ist ja vermutlich vergleichbar mit Leuten, die sagen „Ich würde ja nie nen Job machen, wo ich immer nen Anzug tragen müsste, egal was die zahlen.“ und dann halt die andere Fraktion, die das machen würde. Und ich bin eben eher letzteres.

        Hm, ja, das mag sein, wobei hier echt viele studieren. Also auch in den höheren Semestern ist man hier in den wenigsten Vorlesungen nur ne Handvoll und ich hatte jedenfalls schon den Eindruck, dass ich auch von „fremden“ Kommilitonen dann ganz anders behandelt wurde.

        Ich würde nicht sagen „attraktiv -> inkompetent“, aber „tussig -> inkompetent“ (tussig im Sinne von aufgestyled, also viel Makeup/Handtäschchen etc. und Charakter außen vorgelassen) und ist irgendwie so meine Erfahrung. Nicht generell, aber im MINT-Bereich schon. Hab da auch schon recht lustige Dinge erlebt, wo ich eben mal sehr stark geschminkt wurde und hab ne Freundin gefragt hab wie sie das finde und die meinte dann auch gleich ‚Ja, so würde sie häufiger an meiner Stelle rumlaufen‘ (also noch im Studium und auch in der Uni wäre das doch voll normal (sie ist allerdings BWLerin) und ich meinte dann auch, dass ich dann ja so ausgelacht würde) und hab das dann mit nem Zwinkern meinem Freund geschickt (weil der stark geschminkte Frauen richtig schlimm und fand), der gleich meinte „Omg nein. Und ja, klar, würdest du damit ausgelacht werden“. Also ich glaube so ganz falsch liege ich nicht mit der Wahrnehmung.

        Ansonsten gibt es dazu auch paar Studium, dass attraktive Frauen im Allgemeinen nicht so gern eingestellt werden (hat dann aber meist andere Gründe als „attraktiv -> inkompetent“) und ich meine, es gibt Studien, dass es mit bisschen attraktiv steigt (also wird kompetenter wahrgenommen) und dann wieder abflacht (also zu attraktiv um wirklich kompetent zu sein, überspitzt gesagt). Und ist meine ich davon abhängig ob weiblicher oder männlicher Personaler. Ansonsten habe ich mal von einer Studie gehört, dass anscheinend diese sehr attraktiven Frauen sich auch (unbewusst) weniger schminken um eben kompetenter zu werden. Hab jetzt bei kurzem Googlen nur leider nicht mehr die Studien gefunden. Hm, na ja, zugegebenermaßen würde ich auch behaupten, dass ich selbst dieses Denken bisschen habe (wobei mir das bewusst ist, also ich meine, wäre mir das unbewusst, wäre das ja viel gefährlicher, weil ich so weiß, dass wohl dazu neige zu attraktiven Frauen die Kompetenz abzustreiten). Also ich denke das beide Geschlechter diese Fehler machen… Bzw. da gibt es auch ne Studie (die ich leider auch nicht finde), dass sowohl Männer als auch Frauen (!) Frauen weniger Kompetenz als männlichen Bewerbern zuschreiben (also wurde halt durch gleiches Bewerberprofil nur einmal mit weiblichen und einmal männlichem Namen getestet).

        Finde ich interessant, aber die Frauen bei uns auch mMn fast ausnahmslos überdurchschnittlich gut. Ich persönlich hatte eigentlich auch nie Schwierigkeiten Praktikums- oder Lernpartner zu finden, nur ich würde eben sagen, dass das eher daran lag, dass Leute gerne mit mir gearbeitet haben. Zumindest habe ich mich da eigentlich eher wie „Big Head“ in Silicon Valley gefühlt. Umgeben von lauter Nerds, die alle irgendwas hatten, indem sie echt gut waren und dann halt noch „Big Head“, der vielleicht nicht super blöd ist, der aber eigentlich eher mit denen abhängt, weil man mit dem so toll Zocken und über Filme abnerden kann.

        Und keine Ahnung, ich würde auch sagen, Praxis ist nochmal ganz anders. Ich war z.B. im Studium echt nicht gut, wurde aber eigentlich immer für sehr kompetent gehalten im Beruf. Aber da ist ja häufig auch gar nicht so wichtig, wie viel man weiß, sondern eher, dass man weiß, woher man die Informationen bekommt, das man bereit ist dazu zu lernen, usw. und es ist selten so kompliziert wie im Studium mMn.

        Also deswegen glaube ich die Gesamtsituation wie das Studium aufgebaut ist, kann auf jeden Fall abschreckend wirken und tendentiell auf jeden Fall auch etwas mehr als Frau, würde ich sagen.

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