Gegen Diskriminierung von Männern! #article7

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (Universal Declaration of Human Rights) besagt in Artikel 7:

article 7

 

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung.


Die aktuelle Gesetzeslage in Deutschland sieht allerdings anders aus.

Diskriminierung von Männern und Jungen

ist alltäglich, und so tief im öffentlichen Bewusstsein verankert, dass kaum jemand es jemals in Frage stellt.

Immer wieder werden Forderungen laut, Frauen mehr Rechte zu gewähren, sie beruflich zu fördern, ihnen Vergünstigungen und Bevorzugungen zu gewähren, unter dem Vorwand, sie seien in unserer Gesellschaft benachteiligt und diskriminiert.
Nachfragen, wo denn konkret Frauen weniger Rechte hätten als Männer, laufen ins Leere, und es werden Buzzwords wie Gender Pay Gap, gläsernen Decken, Old-Boys-Clubs oder gar Rape Culture genannt, die eine angebliche Benachteiligung belegen sollen.

Wenn man sich – ernsthaft und um Objektivität bemüht – die Frage stellt, wo es denn tatsächlich rechtliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, kommt man auf eine längere Liste, deren Einzelpunkte praktisch alle zu Ungunsten der Männer sind.
Das ist Fakt, und kann von jedem nachgeprüft werden.
Auch wenn man bei einzelnen Punkten noch darüber diskutieren kann, inwieweit sie gerechtfertigt oder überhaupt relevant sind, kommt man dennoch in der Summe zum Schluss, dass in unserer Gesellschaft die Männer das benachteiligte Geschlecht sind.

Es ist eine schlichte Tatsache, dass Männer und Jungen längst weniger Rechte haben als Frauen und Mädchen, und dass ihnen viele Vorteile und Vergünstigungen nicht gewährt werden, die bei weiblichen Personen längst als selbstverständlich betrachtet werden.
Die Hashtag-Aktion #article7 soll dies bewusst machen.

Es besteht Handlungsbedarf

Männerrechtler und Maskulisten setzen verschiedene Schwerpunkte. Manchen sind besonders Väterrechte wichtig. Andere sind von häuslicher Gewalt betroffen, und wehren sich gegen Vorverurteilungen. Wieder andere sehen sich beruflich auf diskriminierende Weise zurückgedrängt, oder sie empfinden das Sexualstrafrecht als unausgewogen bzw. fürchten sich vor Falschbeschuldigungen – um nur einige Beispiele zu nennen.
Jeder dieser Aspekte ist wichtig.

Ich selbst engagiere mich unter anderem dafür, Jungen die Chance zu geben, technische Berufe kennenzulernen. Dieses Recht wird ihnen (abhängig vom Bundesland) vorenthalten, indem sie im Gegensatz zu Mädchen keinen Anspruch haben, am Girls‘-Day vom Schulbesuch freigestellt zu werden. Der Boys‘-Day dagegen erlaubt Jungen nur die Teilnahme zum Kennenlernen typischer Frauenberufe.
Gegen alle Widerstände habe ich erst letzte Woche einen Beitrag geleistet, und habe es einer kleinen Gruppe männlicher Schüler ermöglicht, in verschiedene technische Abteilungen eines Technologiebetriebes hineinzuschnuppern.
Bei den meisten anderen männerrechtlichen Anliegen habe ich selbst keine Einflussmöglichkeiten. Umso froher bin ich, wenigstens diese Gelegenheit nutzen zu können. Die Ausgestaltung des Zukunftstags mag eher nebensächlich anmuten, ist aber symptomatisch für die geringe Achtung die Männern und Jungen in unserer gynozentrischen Gesellschaft entgegengebracht wird.

Auch wenn dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, hoffe ich, dass solche und ähnliche Aktionen allmählich ein Umdenken der Gesellschaft in die Wege leiten.
#article7 trägt hoffentlich dazu bei, diesen Prozess zu beschleunigen.

Auf meinem Hauptblog erscheint noch ein persönlicherer Eintrag zum Thema.


Blogposts anderer Blogger zu #article7

Auf Man-Tau beschreibt Lucas Schoppe seine Erfahrungen als entsorgter Vater, und geht ausführlicher auf die fehlenden Rechte der Väter ein.

Stapelchips setzt sich mit dem Bundesgleichstellungsgesetz auseinander, und belegt, dass es Frauen bevorzugt behandelt.

Karl Müller weist auf Genderwahn allgemein auf die Benachteiligung von Männern und Jungen in vielen westlichen Ländern hin.

Auf Genderama beschreibt Arne Hoffmann die Aktion der Online-Maskulisten.

Auch Christian hat einen Blogbeitrag auf AllesEvolution veröffentlicht, und bittet um rege Beteiligung.

Gleichmaß setzt sich für Trennungseltern und Opfer häuslicher Gewalt ein.

Man in the Middle erklärt, dass auch ein geschlechtsneutraler Gesetzestext unterschiedliche Auswirkungen auf Männer und Frauen haben kann.

Eine Sammlung der wichtigsten Tweets ist auf Phaislum zusammengetragen.

Uepsilonniks stellt auf Der Jüngling die Menschenrechte dem Grundgesetz gegenüber, und zeigt Widersprüche anhand des Wehrdienstes auf.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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4 Antworten zu Gegen Diskriminierung von Männern! #article7

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